Test – Uncharted: Fight for Fortune
Unser erster Eindruck war
Unsere Bewertung
23.03.2016
Nathan Drake ist auf der Playstation eine Ikone und durfte schon zum Launch der PS Vita in Uncharted: Golden Abyss seinen Charme versprühen. Noch im selben Jahr hatte Sony mit einem Spin Off der anderen Art nachgelegt und mit Uncharted: Fight For Fortune ein Kartenspiel veröffentlicht. Wir haben das Schicksalsrad für euch gedreht und sagen euch, ob die Adaption gelungen ist.
Einfache Regeln
Das Grundprinzip von Uncharted: Fight for Fortune ist einfach: Mit einem Set von 12 Karten müsst ihr versuchen, die Lebenspunkte des Gegners auf Null zu bekommen. Dazu spielt ihr Runde für Runde Charaktere aus eurem Portfolio aus, für die ihr Fraktionspunkte in der Höhe einlösen müsst, die auf der Karte stehen. In jedem Zug bekommt ihr automatisch für alle drei Fraktionen einen Punkt zugeschrieben. Mächtige Karten erfordern selbstverständlich mehr Punkte als schwächere. Ist der Charakter platziert, müsst ihr eine von drei verdeckten Vermögenskarten wählen, die dann entweder einem Charakter zugordnet wird oder für 5 Vermögen direkt verkauft werden kann. Das angesammelte Vermögen wird dann in der dritten Phase benötigt, bei der ihr Vorteilskarten wie mehr Leben oder mehr Schaden ausspielen könnt. Auch hier gilt: Je mächtiger der Vorteil, desto teurer die Karte. Anschließend geht es in den Kampfmodus, bei dem ihr auf einem 5-gegen-5-Schlachtfeld im 1-gegen-1 antretet. Steht keine gegnerische Karte gegenüber, erhält der Gegner direkten Schaden.
Viel Variation
Schon nach dem kurzen Tutorial ist auffällig, dass die Charakterkarten stets variieren, sodass man mit immer neuen Situationen klar kommen muss. Dabei besitzt jede Karte einen anderen Effekt, der entweder mit dem Platzieren der Karte oder zu Beginn des eigenen Zuges eintritt. So lässt sich z.B. eine Karte mit Zusatzschaden schwächen, mehr Fraktionspunkte können generiert oder Vermögen einkassiert werden. Letzteres bekommt ihr auf anderem Wege nur dann, wenn ihr eine andere Karte besiegt habt. Dementsprechend müsst ihr schon bei der Platzierung einer Karte gut wählen, welche dieser Effekte für die aktuelle Situation am geeignetsten ist. Hinzu kommt auch, dass eure Spielkarten defensiv oder offensiv eingestellt sind, was entweder in mehr Leben oder mehr Schaden resultiert.
Der Glücksritter
Im Kampagnenmodus dürft ihr gegen 30 Charaktere aus der Uncharted-Reihe kämpfen. Schon nach kurzer Zeit hat sich jedoch herausgestellt, dass der Schwierigkeitsgrad nicht sehr hoch ist. Grund hierfür liegt einerseits am Spielprinzip selbst, das sehr einfach zu erlernen ist und nur wenige taktische Möglichkeiten besitzt: Angreifen oder Verteidigen. Darüber können auch die sich ständig wechselnden Karten nicht hinwegtäuschen. Andererseits agiert die KI in vielen Fällen dämlich und nutzt offensichtliche Schwachpunkte des Spielers in vielen Situationen nicht konsequent aus. Ich hoffe sehr, dass im weiteren Verlauf mehr Strategie bei klüger agierenden Gegnern erforderlich ist.
Unspektakulär
Auf der PS Vita präsentiert sich Uncharted: Fight for Fortune unauffällig. Grafisch an die Schatzgräber angehaucht, mit vielen bekannten Gesichtern gespickt und einem am Original angelehnten Soundtrack bekommt man zu jedem Zeitpunkt ein Uncharted-Spiel präsentiert. Etwas ärgerlich hingegen sind die ständigen Ladezeiten zwischen den Zügen sowie die nicht ausschaltbaren Animationen, die ein Spiel unnötig in die Länge ziehen.
Zwischenfazit: Nach einer Stunde im Uncharted-Spin Off weiß ich noch nicht so recht, was ich davon halten soll. Zwar gibt es viele Karten aus dem Franchise mit unterschiedlichen Effekten und Merkmalen, allerdings kommt mir die strategische Komponente in diesem Spiel zu kurz, was Uncharted: Fight for Fortune bislang zu einem eher wenig unterhaltsamen Spiel macht. Solange dieser Fakt besteht, bleibt mein Eindruck negativ.
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