Test – Dragon Quest Builders

Test – Dragon Quest Builders

Test – Dragon Quest Builders

2
Positiv
88% - 92%

Unser erster Eindruck war

Unsere Bewertung

1Vorschau

Die Dragon Quest-Reihe erfreut sich einer hohen Beliebtheit, wobei ich schon viel Widersprüchliches über die Qualität einzelner Titel gehört habe. Trotz meiner Liebe zu Rollenspielen habe ich es bisher geschafft, die Dragon Quest-Rehe gänzlich zu verpassen. Es gibt wohl keinen interessanteren und abwegigeren Start in das Franchise als Square Enix neusten Ableger: Dragon Quest Builders. Das Spiel ist am 14. Oktober 2016 erschienen. Dank der Demo konnte ich jetzt schon meinen ersten Eindruck zum Spiel gewinnen. Ob ihr auf das Spiel bauen könnt, erfahrt ihr bei uns in der Vorschau.

Der Typ heißt Bauke!

Bevor ich irgendwas zur Welt oder der Geschichte sagen, muss ich etwas loswerden: Der Hauptcharakter heißt Bauke. Wenn mich ein Spiel ohne Grund mit dem Standardnamen und der Erinnerung, dass ich kein Held sei, zum Lachen bringt, brauche ich eigentlich nicht weiter spielen. Aber nachdem ich mich wieder beruhigt habe, konnte ich mir dann doch den Rest der Geschichte noch einmal vor Augen führen. Bauke’s Aufgabe ist es, die Welt wieder aufzubauen, weil er von der Göttin mit der Fähigkeit des Bauens und Herstellens von Objekten gesegnet ist. Diese Kunst haben die anderen Bewohner leider verlernt. Als Nicht-Held ist das eine gewaltige Aufgabe, aber zum Glück habt ihr im ersten Kapitel bereits eine gute Grundlage zum Lernen. Ich bin gespannt, wie und ob sich die Geschichte noch entwickelt oder man einfach damit alleine gelassen wird.

Minecraft-isch nur anders

Für alle die bei der Blockgrafik an Minecraft denken, habe ich eine Überraschung. Das Spiel kommt dem Prinzip ähnlich, aber ist doch fundamental anders. Wer unbedingt einen Vergleich ziehen will, der kann wohl eine Mischung aus Terarria, Minecraft und einem Action-Adventure mit Rollenspielelementen als Basis nehmen. Während die Blockgrafik zweifelsfrei an Minecraft angelehnt ist, ist kaum etwas vom typischen Spielsystem übrig, außer die Tatsache dass man keine 2D-Welt hat. Im Bau- und Craftingsystem wirkt das Spiel sehr Terarria ähnlich. Ihr habt eine Werkbank, in der ihr aus gefundenen Materialien Objekte herstellen könnt und die Materialien sind zumeist sichtbar auf der Karte. Das Terarria-Element wird durch die Anforderungen an einen Raum verstärkt. Jeder Raum muss eine Tür, Lichtquelle und eine zwei Felder hohe, geschlossene Mauer bieten – zum Vergleich ein Raum in Terraria braucht eine Tür, Lichtquelle, einen Komfort-Gegenstand, einen Gegenstand mit flacher Oberfläche und er muss mindestens 60 Kacheln beinhalten. Anfänglich steht euch nur sehr wenig Baumaterial zur Verfügung und Dreck ist der primäre Baustoff. Ich denke, dass die Baumaterialien und herstellbaren Gegenstände noch deutlich vielfältiger werden. Das sprengt aber den Rahmen der Demo.

Auch einen kleinen Einblick in das Kampfsystem wurde mir vom Spiel gegönnt. Es ist ein typisches Action-Adventure, in dem die Gegner sich aktiv auf der Karte bewegen und euch regelmäßig angreifen, wenn ihr in die Nähe kommt. Die Gegner sind noch relativ einfach, insbesondere der bekannte Blaue Schleim, aber sie können euch trotzdem zusetzen. Das trifft gerade dann zu, wenn ihr nicht auf die Haltbarkeit eures Werkzeugs achtet. Das Kämpfen und der Abbau von Materialien kosten eurem primären Werkzeug Haltbarkeit und ist diese aufgebraucht, steht ihr nur mit euren Fäusten da, die deutlich weniger Schaden anrichten und langsamer abbauen. Dann könnt ihr aber einfach eine neue Waffe basteln und sie wieder ausrüsten.

Etwas wenig zu tun

Etwas ärgerlich ist, dass man am Anfang noch sonderlich wenig zu tun hat. Die Zahl der Rezepte ist noch recht niedrig und viele verschiedene Gegner trifft man auch noch nicht. Ich habe zwar viel Zeit die Grundsteine meiner Stadt zu legen, eher Grunderde aber egal, aber ich hätte gerne ein größeres Gefühl von Abenteuer. Ich habe die Freizeit genutzt, um herauszufinden ob man Fallschaden bekommt, beim Sterben seine Items verliert und ob Bauke schwimmen kann. Die Antworten sind: Ja, Teilweise und Nein. Es war relativ lustig vom höchsten Punkt der Karte nach unten zu hopsen und aufzuschlagen wie ein nasser Sack. Ich denke das Problem mit der Menge an Aktivitäten wird sich im Hauptspiel ändern, da Kapitel 1 sehr deutlich ein reines Tutorial war. Hier hat man mehr in das Training für nächste Kapitel gesteckt, als in das Abenteuer.

Tolle Welt

Viel von der Builders-Welt habe ich noch nicht gesehen. Was es im ersten Kapitel zu sehen gibt, habe ich auch ausreichend erforscht. Bisher kann ich problemlos feststellen, dass mir das Spiel gefällt. Die blockige Grafik hat mir schon in Minecraft gefallen und auch in Builders zeigt sie sich von ihrer besten Sorte. Dabei wirkt die Welt von Builders etwas putziger aufgebaut, als die Minecraft-Variante, auch wenn die Texturen etwas matschig sind. Ihr beobachtet das Spiel aus einer höher gesetzten Third-Person Perspektive, was euch einen guten Überblick über die Welt liefert und auch fast immer freien Blick. Sollte der Blick einmal blockiert sein, so reichen die Schatten aber für die weitere Navigation aus. Insbesondere hervorheben möchte ich den Rand der ersten Insel, der euch einen Blick auf umliegende Gebiete werfen lässt. Diese sind sehr interessant und ich würde gerne rüberschwimmen. Leider habe ich so erfahren, dass Bauke nicht schwimmen kann. Musikalisch ist das Spiel bisher ebenfalls schön unterlegt und beinhaltet einige Versionen klassischer Lieder.

Zwischenfazit: Mal abgesehen von der Geschichte, deren Entwicklung ich im Moment noch nicht annähernd vorhersagen kann, hat mir Builders bisher sehr gut gefallen. Auch wenn das Spiel anfänglich wie Minecraft wirkt, zeigt Builders schnell, dass es ein anderes Spiel ist und den Fokus auf das Weltretten legt und damit einen klaren Rahmen vorgibt. Die Spielmechanik ist interessant gestaltet und wer keine Vorlagen verwenden möchte, kann das problemlos tun. Dass das Spiel noch mehr Freiheiten bieten wird, stelle ich einfach mal als Vorhersage in den Raum. Dafür muss ich aber erst noch weiter im Spiel kommen. Damit ist der Spielgehalt der Demo für mich aber auch erschöpft. Bis ich weiter gespielt habe, hinterlasse ich euch meinen positiven Ersteindruck.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
2 Comments
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
15. Oktober 2016 17:34

Antworte hier für einen Kommentar zu Vorschau – Dragon Quest Builders

27. Oktober 2016 13:06

Antworte hier für einen Kommentar zu Test – Dragon Quest Builders