Test – Laser Disco Defenders
Unser erster Eindruck war
Unsere Bewertung
Groovige Musik aus den 70ern, glitzernde Discokugeln und Lasershows. Moment, keine Lasershows sondern Laserpistolen und die Laser prallen an den Wänden ab… Ah, mein letztes Herz! Mit Laser Disco Defendes schuf Entwickler Out Of Bounds einen Twin-Stick Shooter der besonderen Art. Die Plateauschuhe geschnürt und die Schlaghose angezogen schießen wir uns erstmal in die Vorschau.
Geschmäcker sind bekanntlich verschieden
In Laser Disco Defenders ist es unsere Aufgabe den Spiegelmond von Monoton zurückzuholen, der ihn gestohlen hat, um der ganzen Galaxie seinen Musikgeschmack aufzudrängen. Mr. Baker, Tommy, Donna und Liz begeben sich auf die Mission um etwas Groove in die Sache zu bringen und ihn zu stoppen. Dabei kämpft man sich als einer der vier Charaktere durch zufällig generierte Höhlen und jeder einzelne besitzt seine Stärken und Schwächen. Ich startete mit Mr. Baker, weil mich die vielen Herzen am Anfang sehr angesprochen haben und die brauchte ich auch, um mich an die Steuerung zu gewöhnen. Im weiteren Verlauf habe ich mich dann aber doch an Liz gewagt und mich am Anfang mit nur einem Herz durch mehr Höhlen gewagt, weil ihre Schnelligkeit das Ausweichen von den abprallenden Lasern erleichterte. Je nachdem ob ihr mehr Herzen benötigt oder eher auf Schnelligkeit setzt, die Charaktere fühlen sich im Spiel unterschiedlich an und das gefällt mir ganz gut.
Schwingt die Hüften
Das Leveldesign von Laser Disco Defenders fügt sich sehr gut in die allgemeine Thematik des Spiels ein. Die Charaktere sehen „spacig“ aus und würden in eine Weltalldisco perfekt hineinpassen. Einzelne Gegner benutzen Schallplatten als Schutzschild und die Lichteffektanlagen an den Wänden schießen Laser auf euch, die wie eure eigenen Laser an den Wänden abprallen. Hier und da trifft man auf Discokugeln, die nach der Zerstörung ebenfalls gefährliche Strahlen aussenden. Auch die Hintergrundmusik klingt für mich als würde ich in eine Zeit zurückversetzt werden in der ich eigentlich noch nicht geboren war, schon etwas eigenartig.
Crying at the Discoteque
Eigentlich kein Song aus den späten 70ern, aber trotzdem musste die Überschrift sein. Wenn meine Hände zu zittern beginnen, mein Herz rast und ich panisch auf ein bereits bald verschwindendes Herz zufliege und dabei von einer noch nie dagewesenen Gegner Ansammlung gerillt werde, möchte ich weinen. Selbst wenn ihr es bis zur ersten Markierung schafft und dabei eure Herzen verliert, müsst ihr ganz von vorne beginnen. Leider vermute ich, dass nach dem Besiegen von Monoton nur mehr der Endlosmodus freigeschaltet wird und damit bietet das Spiel für mich persönlich relativ wenig Inhalt. Der zunehmende Schwierigkeitsgrad in Laser Disco Defenders macht die Aussicht auf das Ende nahezu unmöglich und trotzdem könnte ich es Stunde um Stunde spielen. Es ist genau die richtige Mischung zwischen Verzweiflung über das erneute Game Over und dem Ehrgeiz weiter zu machen und Monoton gegenüber zu treten. Außerdem sind die Höhlen zufallsgeneriert und jeder Durchgang spielt sich somit völlig anders. Erfüllt man während eines Durchgangs Missionen wie zum Beispiel Höhle 6 zu erreichen, erhält man neue Accessoires die zusätzlich die Spielweise verändern können. Leider gibt es davon nicht sehr viele, was mich persönlich etwas enttäuscht.
Zwischenfazit: Laser Disco Defenders ist ein Twin-Stick Shooter mit interessanter Herangehensweise und unglaublich gutem Leveldesign. Die perfekte Mischung aus Verzweiflung und Ehrgeiz regt definitiv zu stundenlangem Spaß an und die zufallsgenerierten Level sorgen dafür, dass das Spielen nicht eintönig wird. Der ansteigende Schwierigkeitsgrad wird mich sicher etwas vom Ende der Geschichte abhalten und hin und wieder zum Weinen bringen. Inhaltlich wird mir nach dem Besiegen von Monoton wahrscheinlich nicht mehr geboten, was mich persönlich sehr enttäuscht. Auch die Anzahl der freischaltbaren Accessoires fällt sehr klein aus und bietet nach der Geschichte keinen Wiederspielwert. Trotzdem stehe ich dem Spiel erstmal positiv gegenüber, behalte meine Plateauschuhe an und halte meine Laserwaffe für weitere Stunden schön warm.
Antworte hier für einen Kommentar zu Vorschau – Laser Disco Defenders
Antworte hier für einen Kommentar zu Test – Laser Disco Defenders
Es stimmt, dass ab Höhle 10 der Schwierigkeitsgrad nochmal anzieht, allerdings ist dieser mit etwas mehr Übung und vor allem Geduld machbar. Das Spielsystem selbst ist ja angedacht, vorsichtig vorzugehen, da mehr Laser auch mehr Gefahrt bedeutet. Daher sicherlich eine Sache der persönlichen Fähigkeiten.
Ich fande es aber auch schade, dass nach den vier Durchgängen mit jedem Charakter im Story Mode kein wirklicher Mehrspielerwert mehr vorhanden war. Laser Disco Defenders ist eine schöne Abwechslung im Twin Stick Shooter Bereich bietet aber definitiv zu wenig.
Natürlich war es so angedacht, aber es gab in meinen Durchgängen teilweise wirklich Situationen in denen ich plötzlich einen Schwarm auf mich zustürmen sah und der Raum zum Ausweichen sehr gering ausfiel, da hätte man vielleicht etwas mehr Balancing benötigt. Aber laut dem Entwickler wird auch an den Gegnern noch etwas herumgeschraubt und verbessert, welche mir persönlich immer Schwierigkeiten bereitet haben.
Mit dem Mehrspielwert gebe ich dir voll und ganz recht. Für mich war es bereits am Anfang relativ klar, dass es inhaltlich sehr schwach ausfallen wird.