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Weiter in Entwicklung mit niedriger Priorität 20.12.2016 Tyrone hat im neusten Blog-Post zu Afterbirth viele Elemente des Spiels vorgestellt, darunter […]
Demetrios war ein interessantes Erlebnis. Die Geschichte des Spiels ist absolut absurd und bringt euch an allerhand verrückte Orte. Demetrios greift zwar immer wieder ernste Themen auf, verarbeitet sie aber in einer Menge Humor. Auch wenn ich mich erst etwas mit dem Humor des Spiels anfreunden musste, hat Demetrios immer wieder gute Szenen, die das gesamte Genre und die Menschen auf die Schippe nehmen. Das fängt an bei kleinen Sachen wie offensichtlichen Logikfehlern in Point & Click-Spielen und endet bei merkwürdigen Lösungen für Rätsel. Dank der Einstellung kann sich aber jeder seine Wunschportion auftischen und ich konnte mehrfach herzlich lachen. Trotzdem besteht mein ursprüngliches Problem weiterhin, wenn auch im reduzierten Rahmen. Björn verliert sehr viel an Charakterwert, wenn er zu tief in den unteren Gürtellinienbereich des Humors rutscht. Das schwächt die Erzählung, denn die Immersion wird unterbrochen. Die Rätsel des Spiels sind größtenteils recht einfach, wobei einige Rätsel im zweiten Teil der Geschichte recht anspruchsvoll sind. Letzteres nivelliert etwas den schwächelnden Start im ersten Teil, der für meinen Geschmack zu einfach war. Dazu gibt es noch die lustigen und teilweise gemeinen Tode und Game Overs, welche amüsant zu finden und teilweise schwierig zu finden sind. Die in der Vorschau angedeutet Grundmotivation bleibt auch im späteren Teil bestehen und hat mich mehrere Male gezwungen, viel Zeit in den schönen Szenarien zu verbringen und die merkwürdigen Charaktere und Ereignisse genau zu beobachten. Ich kann Demetrios jedem Fan von Point & Click-Spielen ans Herz legen. Selbst wenn der Humor stellenweise an der Grenze des guten Geschmacks ist, macht Demetrios seinem Namen alle Ehren.
Die Suche nach Aya Fumino gestaltet sich leider etwas schwierig, da Root Letter mit einigen Problemen zu kämpfen hat. Die Geschichte - oder vielmehr die Geschichten – sind durch die unterschiedlichen Enden sehr vielfältig, wobei sich die Klarheit, in welche Richtung sich das Ende bewegt, leider erst sehr spät einstellt. Wie in der Vorschau bereits vermutet, sind die unterschiedlichen Antwortmöglichkeiten ausschlaggebend für die jeweiligen Enden. Durch die späte Entwicklung des Endes und die Auswahl an Antwortmöglichkeiten, kann man trotz der Anfangs erwähnten Hektik eine eigene Theorie erstellen. Der Protagonist wurde mir persönlich durch seine Manipulation und die aggressive Art und Weise um Informationen zu erhalten, sehr schnell unsympathisch, wodurch er und sein Verhalten, auf mich mehr als befremdlich wirkten. Der größte Kritikpunkt ist für mich jedoch die Übersetzung, die definitiv mehr Zeit und Struktur gebraucht hätte, weil darunter die Erzählweise und der Spielfluss leiden. Leider sorgt diese dadurch auch für etwas Frustration bei den Investigation-Parts und dem Max Mode, weil sehr oft die Verknüpfung zwischen Hinweisen, Information und den Auswahlmöglichkeiten fehlt. Trotzdem hat mir Root Letter den Ort Matsue sehr viel nähergebracht und vielleicht werde ich in Zukunft einige der Orte besuchen. Ich persönlich würde empfehlen nach dem ersten Durchgang definitiv noch das True Ending anzustreben und vielleicht ein paar Pausen zwischen den einzelnen Enden einzubauen. Abschließend kann ich nur sagen, dass ich weiß wieviel Arbeit hinter der Lokalisierung steckt und meine abschließende Bewertung fällt mir sehr schwer, aber ich hatte mir wirklich mehr erwartet.
Viel mehr als das was Square Enix mit Dragon Quest Builders geliefert hat, kann ich kaum von einer solchen Mischung erwarten. Vielleicht würden dem Spiel ein paar mehr Kapitel gut tun, aber sonst gibt es wenig zum Aussetzen. Eigentlich habe ich nur die Länge des Spiels zu bemängeln, weil das Spiel für seinen Spaßfaktor einfach zu kurz ist. Auch ein echter Multiplayermodus würde dem Spiel sehr gut tun. Das sind aber wirklich minimale Punkte. Dragon Quest Builders selbst ist eine Genremischung, die mich mehr als nur einmal positiv überrascht hat. Das fängt schon bei der Masse an Gegenständen, Räumen, Gegnern und Charakteren an und zeigt sich am besten in den fünf verschiedenen Welten, die ihr besuchen werdet. Die größte Überraschung ist aber der Platz, den sich Dragon Quest Builders geschafft hat, trotz der Konkurrenz von Minecraft und Terarria. Während der Fokus von Minecraft auf dem Bauen ohne wirkliche Geschichte und bei Terarria auf dem Kämpfen gegen Bosse liegt, hat sich Builders auf eine Geschichte mit freien kreativen Elementen fokussiert. Auch die Bosse fühlen sich anders an als noch in Terarria, denn es gibt nur wenig variable Strategien, aber die Bosskämpfe sind imposanter ausgestaltet – einzige Ausnahme der Moon Lord in Terarria. Ich kann euch Dragon Quest Builders nur wärmstens ans Herz legen, wenn ihr nur ein Hauch von Interesse am Bauen, Sammeln und Kämpfen habt.