Vorschau – Hakuoki: Kyoto Winds
Unser erster Eindruck war
Vorschau
Idea Factory hat es erneut gewagt, etwas mehr asiatische Kultur in den Westen zu bringen und veröffentlichte mit dem Otome Visual Novel Hakuoki: Kyoto Winds die erste Hälfte einer Geschichte rund um die Suche nach Chizuru Yukimura’s Vater, der sich in Kyoto aufhalten soll. Ob sich die 39,99€ für die kleine Reise nach Kyoto im Jahre 1846 wirklich lohnen, erfährt ihr direkt in der Vorschau.
Kyoto in der Edo Zeit
Die Geschichte beginnt also im Jahr 1864 als sich Chizuru’s Vater auf eine Geschäftsreise nach Kyoto begibt und der Briefkontakt nach ein paar Wochen plötzlich abbricht. Nachdem sich Chizuru um ihren Vater sorgt, reist auch sie nach Kyoto, um herauszufinden was passiert ist. Leider ist es in der Stadt nicht ganz ungefährlich, denn sogenannte Ronin (herrenlose Samurai) treiben ihr Unwesen und so verkleidet sie sich als Mann. In Kyoto angekommen, wird sie aber trotz ihrer Verkleidung beinahe von einer Gruppe Männer überfallen und wurde nur durch das Einschreiten von drei Männern der Shinsengumi gerettet. Aber damit ist Chizuru nicht unbedingt gerettet, denn als Augenzeugin dieses Gemetzels sind die Anhänger der Shinsengumi eigentlich dazu verpflichtet sie zu töten. Trotzdem wird sie erstmals verschont, denn die Männer sind sich nicht sicher, ob sie das eigenartige Verhalten ihrer Angreifer bemerkt hat.
Ich bin relativ gespannt wie die Geschichte weiter geht, denn bisher gibt es nur wenige Ansätze dafür, dass in Kyoto einiges vor sich geht, das (noch) im Verborgenen geschieht und das eine Verbindung zu Chizurur’s Vater zu existieren scheint.
Hauptsächlich Dialoge
Hakuoki Kyoto Winds bestand für mich in den ersten Stunden hauptsächlich aus Dialogen und vereinzelten Entscheidungen. Natürlich kann ich bin einem Visual Novel dahingehend nicht allzu viel erwarten, aber manchmal wünsche ich mir die Möglichkeit herbei, mich umsehen zu dürfen und einzelne Gegenstände näher betrachten zu können. Aber wie Chizuru bin ich da in meiner Freiheit etwas eingeschränkt. Idea Factory versprach mit diesem Remake des ersten Hakuoki neue Routen, mehr Romance Partner und somit entstehen auch mehr unterschiedliche Enden. Das wird mir auch relativ schnell bewusst, denn nicht nur der Warrior Record im Menü, sondern auch die Trophäen listen insgesamt 12 Routen. Ich persönlich finde das im ersten Moment etwas überfordernd, weil ich noch nicht allzu vertraut mit Otome Visual Novels bin, aber ich kann mir vorstellen, dass Fans des Genres sehr begeistert sind. Außerdem sind die bisher angetroffenen Charaktere von ihrer Persönlichkeit sehr unterschiedlich und das finde ich sehr gut (da dürfte für jeden/jede etwas dabei sein *zwinker*). Was mich in den nächsten Stunden noch erwarten und wer Chizuru (oder mich) erobern wird?
Schöne Visuals und Hintergrundinformationen
Am meisten überzeugt mich wahrscheinlich der Soundtrack von Hakuoki, der gekonnt die passende Stimmung einfängt und mich tiefer in die Geschichte hineinzieht. Auch die Charaktergestaltung finde sehr gut, denn auch die japanische Synchronisation fängt die unterschiedlichen Persönlichkeiten gut ein. Die Hintergründe sind optisch auch absolut ansprechend, weswegen ich mich gerne etwas mehr umsehen wollen würde, was mir wie bereits erwähnt leider nicht möglich ist.
Was ich persönlich sehr hilfreich und gut umgesetzt finde ist, dass Begriffe, Orte, Personen etc. in Dialogen teilweise violett markiert werden und man durch das Drücken der Unten-Taste des Steuerkreuzes mehr Informationen erhält und dadurch Dinge zusätzlich erklärt werden. Mir hat es gleich zu Beginn geholfen zu verstehen wer oder was die Shinsengumi sind, warum Ronin nicht beliebt sind und damit werden grundsätzlich auch die Umstände der Edo-Zeit verständlicher. Im Menü können die Informationen auch jederzeit in der Enzyklopädie nachgeschlagen werden, sollte man etwas vergessen haben.
Zwischenfazit: Hakuoki: Kyoto Winds kann bereits in den ersten Stunden mit unglaublich guter Illustration und Soundkulisse überzeugen. Aber nicht nur das – die Geschichte verspricht richtig spannend zu werden, denn Chizuru Yukimura trifft auf der Suche nach ihrem Vater auf die Shinsengumi, die anscheinend wissen, was in Kyoto so vor sich geht. Etwas überfordernd könnte dabei vielleicht die Auswahl an verschiedenen Routen sein, die schon angedeutet wurden. Trotzdem sind die Charaktere untereinander sehr vielseitig und jeder besitzt seine eigenen Charakterzüge, die durch die perfekte japanische Synchronisation zusätzlich zur Geltung kommen. Wer zu Beginn Schwierigkeiten hat in die Geschichte zu finden, sollte sich unbedingt die Erklärung zu Begriffen durchzulesen, die in den Dialogen hervorgehoben oder im Menü in der Enzyklopädie zu finden sind, denn diese könnten den ein oder anderen Zusammenhang doch erklären. Diese Möglichkeit finde ich unglaublich praktisch und lässt mich noch tiefer in diese Zeit eintauchen. Das Einzige, das mich vielleicht stört ist, dass ich mich nicht in Ruhe Umsehen kann und das Spiel sehr linear den Dialogen und Monologen von Chizuru folgt. Ich bin auf alle Fälle gespannt für den weiteren Test und schließe die Vorschau mit einem positiven Ersteindruck ab.
Antworte hier für einen Kommentar zu Vorschau – Hakuoki: Kyoto Winds