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60% - 65%

Test – √letter

Die Suche nach Aya Fumino gestaltet sich leider etwas schwierig, da Root Letter mit einigen Problemen zu kämpfen hat. Die Geschichte - oder vielmehr die Geschichten – sind durch die unterschiedlichen Enden sehr vielfältig, wobei sich die Klarheit, in welche Richtung sich das Ende bewegt, leider erst sehr spät einstellt. Wie in der Vorschau bereits vermutet, sind die unterschiedlichen Antwortmöglichkeiten ausschlaggebend für die jeweiligen Enden. Durch die späte Entwicklung des Endes und die Auswahl an Antwortmöglichkeiten, kann man trotz der Anfangs erwähnten Hektik eine eigene Theorie erstellen. Der Protagonist wurde mir persönlich durch seine Manipulation und die aggressive Art und Weise um Informationen zu erhalten, sehr schnell unsympathisch, wodurch er und sein Verhalten, auf mich mehr als befremdlich wirkten. Der größte Kritikpunkt ist für mich jedoch die Übersetzung, die definitiv mehr Zeit und Struktur gebraucht hätte, weil darunter die Erzählweise und der Spielfluss leiden. Leider sorgt diese dadurch auch für etwas Frustration bei den Investigation-Parts und dem Max Mode, weil sehr oft die Verknüpfung zwischen Hinweisen, Information und den Auswahlmöglichkeiten fehlt. Trotzdem hat mir Root Letter den Ort Matsue sehr viel nähergebracht und vielleicht werde ich in Zukunft einige der Orte besuchen. Ich persönlich würde empfehlen nach dem ersten Durchgang definitiv noch das True Ending anzustreben und vielleicht ein paar Pausen zwischen den einzelnen Enden einzubauen. Abschließend kann ich nur sagen, dass ich weiß wieviel Arbeit hinter der Lokalisierung steckt und meine abschließende Bewertung fällt mir sehr schwer, aber ich hatte mir wirklich mehr erwartet.
StrangerofSwordCity_Test
85% - 93%

Test – Stranger of Sword City

Stranger of Sword City ist ein klassischer Dungeon Crawler, der die eine oder andere Neuerung implementiert. Das ganze Auftreten des Spiels ist dabei etwas westlicher orientiert und bedient sich daher auch primär aus westlicher Mythologie. Ihr könnt also mit Hydren und Wyvern als Gegner rechnen. Das Ambush-System hatte ich ja bereits in der Vorschau gelobt und nun kann ich noch einen weiteren Aspekt besonders herausstellen. Die Kombination von Klassen bringt ein vielschichtiges Spielsystem mit sich, welches Zugang zu eigenen Klassenvarianten bringt. Das motiviert nicht nur zum Experimentieren, sondern fügt dem Ganzen ein tolles strategischeres Element und eine persönliche Note hinzu. Apropos persönlich, das Skillsystem mit den Blood Crystals wiederholt zwar schnell viele Fähigkeiten, aber durch die Boni für die Fähigkeiten kann man sich ein gutes Notreservoir an Tricks anlegen. Mit dieser ist man dann für jede Situation gewappnet und kann sich vielleicht vor dem einen oder anderen Tod retten. Jeder Fan von Dungeon Crawler sollte einen Blick auf Stranger of Sword City werfen. Es ist keine Revolution in Sachen Dungeon Crawler, aber ein sehr solider Vertreter mit einer guten Umsetzung.