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55% - 60%

Test – Neon Chrome

Mein abschließendes Fazit zu Neon Chrome ist leider etwas zwiegespalten. Einerseits finde ich die grundlegende Idee hinter dem Oversseer und seinen Machenschaften interessant, aber der Twinstickshooter legt den Fokus hauptsächlich auf das Gameplay. Spielerisch macht Neon Chrome zwar irgendwie Spaß, aber die extrem langen Ladezeiten schrecken für ein paar Minuten zwischendurch doch sehr ab. Auch das recht eintönige Leveldesign bietet mir nur wenig Grund die Areale zu erkunden und mich nicht im Schnelldurchlauf nach oben zu kämpfen. Die Bosskämpfe sind zwar zum Teil recht fordernd, aber auch hier hat man es nicht geschafft von insgesamt sechs Bossen alle unterschiedlich zu gestalten und kopierte zwei davon für spätere Areale. Etwas Motivation könnten vielleicht die unterschiedlichen Upgrades, Waffen und Spezialangriffe bieten, die man in den Arealen zufällig finden kann, aber auch dieser Punkt ist für mich persönlich nicht von Relevanz. Ich persönlich werde meine Aufmerksamkeit wieder auf andere Spiele lenken und wer Neon Chrome doch eine Chance geben möchte, sollte vielleicht lieber auf einen Sale im PSN Store warten.
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25% - 30%

Test – The Keeper of 4 Elements

Die anfangs recht positive Einstellung zu Keeper of 4 Elements änderte sich im weiteren Spielverlauf leider sehr deutlich. Die neu hinzugekommenen Angriffe sorgen dafür, dass es ständig zu Framerate Einbüßungen und sogar Abstürzen kommt – zumindest, wenn sich die Angriffe einsetzen lassen, denn auch hier macht das Tower Defense Spiel ordentlich Probleme. Leider kommt man ohne diese speziellen Funktionen auch nicht aus, denn große Horden lassen sich damit schnell beseitigen und hier und da hängt es auch davon ab, ob man ein Level doch noch schaffen könnte. Mal von den Problemen abgesehen bieten die Erweiterungen der Türme weiteren Tiefgang in Bezug auf taktische Möglichkeiten. Diese werden auch von Nöten sein, denn der Anstieg des Schwierigkeitsgrades ist weiterhin recht steil. Das grundlegende Upgradesystem bleibt das ganze Spiel über gleich und die Vorteile sind nur vom eigenen Fortschritt und den gesammelten Sternen abhängig. Trotzdem ist es unglaublich ärgerlich, dass es keine Gegner Einsicht gibt, mit deren Hilfe ich mich vor dem Start eines Levels vorbereiten könnte. Abschließend kann ich leider keine Kaufempfehlung für The Keeper of 4 Elements aussprechen. Die Performance Probleme und der immense Anstieg des Schwierigkeitsgrades haben mir persönlich bereits zu Beginn den Spaß am Spiel genommen.
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70% - 75%

Test – Exile’s End

Exile’s End konnte doch noch überzeugen und bietet einen recht ausbalancierten Metroidvania Titel für die PS Vita. Wer eine tiefgründige Geschichte sucht, die frei von Klischees ist, sollte sich vielleicht doch noch etwas umsehen, aber für ein paar Stunden Zwischendurch kann ich den Titel wirklich empfehlen. Wer in den ersten Stunden etwas enttäuscht ist, sollte noch etwas durchhalten, denn das anfängliche Levelbuilding bremst im späteren Verlauf nicht mehr allzu stark aus und bietet neben unglaublich ansprechenden Gebieten auch optisch faszinierende Bosse. Zwar sind die Performance Einbüßungen mit erhöhtem Gegneraufkommen absolut nicht problematisch, muss ich trotzdem erwähnen, dass sie während weiten oder höheren Sprüngen doch etwas stören. Die Möglichkeit in späteren Gebieten neue Updates zu finden, spornt übrigens sehr dazu an jede Wand mit Bomben zu bewerfen, um Geheimverstecke zu finden, von denen es auch mehr als genug geben dürfte. Abschließend kann ich nur sagen, dass Exile’s End doch mehr Spaß gemacht hat, als zu Beginn gedacht und ich doch recht froh darüber bin, die ersten Stunden durchgehalten zu haben.
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85% - 90%

Test – Deemo The Last Recital

Deemo The Last Recital erschafft eine Welt, die mithilfe musikalischer Untermalung völlig ohne Sprache auskommt. Der Fokus wird das ganze Spiel über auf Deemos Klavier und dem Wachsen des Baumes gelegt, während die Geschichte hinter dem Fall des Mädchens und der Grund für Deemos Welt erst am Ende aufgedeckt wird. Das erwähnte Farbschema wird weiterhin dunkel gehalten und verliert auch nach mehreren Stunden und dem Entdecken neuerer Räume nichts an seiner wunderschönen und vor allem passenden Atmosphäre. Spielerisch ist das Farbschema auf Dauer leider nicht besonders ideal, da durch die eintönige schwarz-weiß Farbgebung im Rhythmusteil des Spiels, der Abstand einiger Tasten nicht gut ersichtlich ist und in höheren Schwierigkeitsgraden oder mit erhöhter Geschwindigkeit recht überfordernd wirkt. Außerhalb der eigentlich musikalischen Spielelemente gibt es nicht nur aufgrund der wunderschönen Atmosphäre einiges zu entdecken, sondern auch die versteckten Lieder in neu freigeschalteten Räumen – somit wäre mein Verdacht eines Geheimnisses im ersten Raum aus der Vorschau bestätigt. Für mich persönlich hebt sich Deemo The Last Recital deutlich von anderen Rhythmusspielen ab, da ich trotz der musikalischen Elemente den Fokus auch sehr deutlich im Erzählen einer Geschichte erkenne. Daher kann ich das Spiel nicht nur Musik Affinen empfehlen, sondern allen, die nach einer schönen Geschichte suchen und nichts gegen eine dialogfreie Erzählweise haben.
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90% - 95%

Test – Yomawari: Night Alone

Yomawari ist ein detailreiches und liebevoll gestaltetes Horror Spiel, das nahezu alles richtig macht. Die Geschichte rund um das kleine namenlose Mädchen und ihre Suche nach ihrer Schwester und ihrem Hund Poro erhalten ein Ende, das die Handlung zwar abschließt, aber trotzdem Raum für Interpretation bietet. Außerdem wurde durch das Einbringen von anderen Schicksalen etwas von der Linearität genommen, die das Spiel durch seine ganz eigene Art und Weise der Spieler Weisung erhalten hätte. Trotz der meist abstrakten Kreaturen wirkt die Spielmechanik und die Art und Weise sich gegen diese Kreaturen zu wehren sehr realitätsnah und lässt mich meine eigenen Fehler machen. Der Drang diese schrecklich schöne Welt zu erkunden und noch tiefer einzutauchen wird durch das Finden unterschiedlicher Gegenstände innerhalb der Gebiete aufrecht erhalten. Yomawari ist für mich persönlich eines der schönsten Horror Spiele überhaupt und hat mich gnadenlos in seinen Bann gezogen. Ich kann mit Sicherheit sagen, dass mich diese Welt immer wieder einnehmen und hoffentlich nicht vollends verschlingen wird.