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Test – Uncharted: Golden Abyss

Test – Uncharted: Golden Abyss

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21.01.2012 Test

Uncharted: Golden Abyss ist ein Titel wie man ihn einst nicht für Möglich gehalten hat. Es reiht sich technisch ungefähr hinter dem ersten Teil ein, bietet eine prachtvolle Grafik, gutes Gameplay und hunderte Geheimnisse. Abenteurer wird genug Langzeitmotivation geboten. Wer wie üblich durchhuscht ist nach rund 10 Spielstunden beim Abspann angelangt.

Das Gameplay ist bekannt: Lauft durch den Dschungel, Höhlen, Pyramiden und Hütten und sammelt alles auf, was auch nur irgendwie von Bedeutung sein könnte. Alle (gefühlte) 100 Meter bekommt man es mit bösen Buben zu tun, hier hilft nur Waffen- und Faustgewalt weiter. Sehr gut, dass die PS Vita zwei Analogsticks bietet, damit kann man endlich stressfrei zocken und sehr gut zielen. In etwas größeren Abständen muss man auch Rätsel lösen, dabei nimmt einem das Spiel stets zur Hand. Im Journal befinden sich Lösungsansätze und auch die Begleiter und Nate haben stets hilfreiche Sprüche auf Lager.

Immer noch schlecht gelöst: Eine neue Höhle ist erforscht und kaum in ihr eingedrungen, kommen euch Feinde entgegen. In Orten in denen seit Jahrhunderten kein Mensch mehr war, findet ihr mehr Feinde vor, als je zuvor. Wie kommen die da hinein? Unlogisch wie in allen anderen Teilen der Serie.

Wie ein Ei dem anderen: Die Story ist auch kein großer Wurf geworden, kann aber unterhalten. Euer Kollege Dante ist ein widerlicher Schleimbolzen, der auf beiden Seiten mitwirkt, man kann nie sicher sein ob er einem die Hand reichen, oder den Dolch in den Rücken rammen wird. Die Frau an eurer Seite, hier verkörpert durch Chase wirkt hilflos, hat aber auch Stärken und ist letztendlich die Dame die für den romantischen Flair sorgt. Nathan ohne Frauen? Undenkbar… Dann wäre da noch der Dschungeldiktator Guerro, der allen noch zusätzlich Feuer unterm Hintern bereitet. Er schreckt auch nicht davor zurück seine eigenen Leute zu opfern. Natürlich darf auch Sully nicht fehlen. Mit seinem Charme sorgt er für einige humorvolle Augenblicke.

Berühre mich bitte: Touchscreen und -Pad werden oft benötigt. Kämpfen, Laufen und Schießen kann man auch großteils ohne, aber Rätsel lösen nicht. Egal ob Bambussträucher und Fahnen zerschneiden, Steinmuster abpausen, Zahlenschlösser öffnen oder Bosskämpfe absolvieren, die neue Art der Bedienung ist Pflicht. Das gilt übrigens auch in sämtlichen Menüs des Spiels. Nervt es? Ja, hin und wieder.

Fotograf Nate: Unzählige der zu absolvierenden Mythen und Rätsel bestehen darin, Fotos zu knipsen. Ihr benötigt dazu die richtige Position und die Kamera auf die richtige Zoomstufe eingestellt sein. Nur dann gelingt das Foto. Kann manchmal sehr frustrierend sein, den richtigen Winkel und Perspektive zu finden.

Abstriche der Mobilen Fassung: Auf Konsolen seit Anbeginn dabei: Wer das Spiel durch hat, darf sich Waffen kaufen, Skins wählen, Galerien bewundern, ausführliche Statistiken begutachten und Level wählen. Bis auf Letzteres ist alles gestrichen. Somit könnt ihr lediglich die Kapitel aussuchen und euch auf die Suche nach verbleibenden Rätseln machen. Im Journal steht genauestens in welchem Kapitel ihr zu suchen habt.

Abwechslung geboten: Man läuft nicht nur stets durch die Gebiete und klettert was das Zeug hält, das Spiel hält auch eine Hand voll Überraschungen bereit, die wir hier aber nicht verraten wollen.

Schlusswort: Mir hat Uncharted gefallen. Kann ich es guten Gewissens weiter empfehlen? Ja. Man merkt, dass es eben doch nur ein Handheldspiel geworden ist, aber es macht Spaß, kann unterhalten und bietet Unchartedflair.

Wir haben euch noch zahlreiche weitere Bilder in die Galerie geladen, siehe Ende des Artikels.

Lars Leidenschaftlicher Gamer, Ehemann und IT-Berater. Liebt seine PS Vita, seinen Hund und Wordpress. Seit 2011 Redakteur und seit 2013 Administrator und Webmaster von yourPSVita.
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