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Test – TxK

Test – TxK

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28.02.2014 – Test

Die Tempest-Reihe war zu Atari-Zeiten mit seiner Vektor-Grafik revolutionär. Llamasoft Gründer Jeff Minter packte mit dem Nachfolger Tempest 2000 noch einen drauf und spendierte dem Spiel  neben einem grandiosen Soundtrack, einem verbessertem Gameplay auch 3D-Grafik. Nun findet der spirituelle Nachfolger namens TxK den Weg auf die PS Vita und ist seit dem 12. Februar für 6,99 Euro zu haben. Was der Tunnel-Shooter zu bieten hat, zeigt unser Test.

Space Invaders

Wie im jeden Shooter auch gilt es in TxK, Gegner zu eliminieren und dadurch seinen Punktestand zu erhöhen. Ähnlich wie in Space Invaders habt ihr nur einen bestimmten Abschnitt zur Verfügung, wo die Feinde auf bestimmten Bahnen erscheinen und zu euch vorkommen. Der Unterschied zum genannten Klassiker ist jedoch, dass sich Level für Level  euer Bewegungsradius ändert. So agiert ihr in verschiedenen geometrischen Figuren, die sich im Verlauf des Spieles auch dynamisch verändern können. Dadurch konzentriert sich das Geschehen auf einen kleinen Bereich, der bei der Masse an Gegnern verteidigt werden möchte. Der Schwierigkeitsgrad ist dabei in einer fairen Lernkurve ausgelegt. Nach und nach macht man sich mit neuen Gegnern vertraut, die von klassischen Geschossen über Laserstrahlen und Bullenhörner auf euch losgehen. Neben einem guten Reaktionsvermögen benötigt ihr zu jederzeit eine Übersicht über das aktuelle Geschehen. Denn einmal nicht aufgepasst, gelangt man in ein Projektil oder die Fremdschiffe gelangen auf eure Bahn, auf der sie dann nur schwer zu besiegen sind.

Power Ups

Natürlich steht ihr da nicht alleine dar. Hier und da tauchen Power Ups auf, die euch das Leben ungemein erleichtern. Mehr und stärkere Munition, die Möglichkeit zu Springen und doch noch einem ankommenden Gegner zu entfliehen oder einen Droiden, der mit seiner Feuerkraft und künstlichen Intelligenz tatkräftig unterstützt. Dabei müssen diese Fähigkeiten in jedem Level neu gesammelt werden, sodass ihr stets von vorne beginnt. Darauf zielt auch das Spielprinzip ab, denn seid ihr mal doch von der feindlichen Armee bezwungen worden, könnt ihr im selben Level wieder anfange. Dabei speichert das Spiel euren besten Highscore sowie die Anzahl an Leben ab, mit denen ihr das Spielfeld betreten habt. Es lohnt sich daher vor allem in den höheren Regionen, Level zu wiederholen, um sich ein kleines Überlebenspolster aufbauen zu können. Ähnlich wie die Power-Ups auch erscheinen zusätzliche Leben zufällig und müssen von euch aufgesammelt werden. Ganze 100 Level wurden in dem Spiel verbaut, die entweder im Classic, Pure oder Survival-Modus bezwungen werden können.

Von Level zu Level

Zwischen diesen möchte euch ein kleines Minispiel aufmuntern, bei dem ihr via Analog-Sticks oder Bewegungssensor euer Flugschiff in die Mitte des Bildschirms bewegen müsst und dafür Punkte bekommt. Wer besonders fleißig Power-Ups sammelt und auf vier Warp-Dreiecke kommt, gelangt zum Bonusspiel. Hier seid ihr als Pilot in eurem Raumschiff und müsst durch Ringe fliegen. Einmal geschafft, erhaltet ihr einen ordentlichen Batzen Bonuspunkte auf euren Highscore. Wer nach einer Spielzeit von rund acht Stunden (stark skillabhängig) immer noch nicht genug hat, probiert sich an den Trophäen, bei denen ihr an eure Grenzen getrieben werdet.

Vektor-Explosion

Den Charme der alten Vektor-Grafik übernahm Llamasoft auch in TxK. Rundungen und Kreise sind Fehlanzeige. Stattdessen wird alles in Geraden dargestellt, welches mit ständigem Farbwechsel sowie zahlreichen Explosionen ergänzt wird. Dadurch erhält das Spiel einen Neo-Retro-Look, welcher modische Grafik mit nostalgischem Flair kombiniert. Der Soundtrack motiviert mit Psychadelic-Drum’n’Bass-Electro-Beats durchgängig und sollte in keinem Fall verpasst werden.

Fazit:TxK ist pure Unterhaltung. Die Steuerung ist simpel, fordert jedoch in den zahlreichen Level durch die Begrenzung des Bewegungsradius sowie der ständig wechselnden Umgebung absolut Präzision. Mit einem linear angelegten Schwierigkeitsgrad sowie den drei verschiedenen Spielmodi bleibt die Motivation während des gesamten Spiels hoch. Dank der Grafik und dem Soundtrack können Retro-Fans in alten Erinnerungen schwelgen und erhalten dennoch einen modernen Look.

Für den Preis von 6,99 Euro sollten sich all diejenigen diesen Titel zu Gemüte führen, wer auf erstklassige Shooter steht und gleichzeitig den alten Charme wiederhaben will oder kennen lernen möchte.

Lars Leidenschaftlicher Gamer, Ehemann und IT-Berater. Liebt seine PS Vita, seinen Hund und Wordpress. Seit 2011 Redakteur und seit 2013 Administrator und Webmaster von yourPSVita.
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