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Test – Sound Shapes

Test – Sound Shapes

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22.09.2012Test

Wie kann Musik mit Jump’n’Run verschmelzen? Dieser Frage ging Sony nach und hat mit Sound Shapes die passende Antwort parat. Ob diese Symphonie tatsächlich funktioniert, erfahrt ihr hier im Test.

Sound Shapes ist seit dem 15. August exklusiv im PSN Store zu haben. Für knappe 13 Euro erhaltet ihr dank Cross-Buy nicht nur die PS Vita– sondern auch die PS3-Version. Zusätzlich bietet das Spiel euch die Möglichkeit via Cloud-Speicherungen euren Spielstand auf dem jeweils anderen System fortzusetzen.

Das Spiel begrüßt euch mit einem kurzem Tutorial. Das Gameplay ist schnell erklärt: Rot solltet ihr meiden. Ansonsten beschäftigt euch das Spiel Jump’n’Run klassisch mit laufen und springen. Weiter klebt ihr mit eurem kleinen Gefährten an gleichfarbigen Wänden. Und natürlich spielt die Musik eine große Rolle: In jedem Level findet ihr Münzen, die je nach Höhe eine andere Note in einem bestimmten Rythmus wiedergeben. So entwickelt ihr während eines Levels komplexe Musikstücke, die extra für dieses Spiel von bekannten Künstlern wie Beck oder DeadMau5 komponiert wurden. Insgesamt könnt ihr auf 20 verschiedene Levels aufgeteilt auf fünf verschiedene Welten zugreifen. Neben einem Bürokomplex oder dem Weltall durchlebt ihr auch zerstörte Städte oder schwebt über den Wolken. Und je nachdem wo ihr gerade seid, spielt eure Umgebung in dem Musikstück mit. So entwickelt jedes Level und jede Welt einen für sich unverwechselbaren Charme, der sich vor allem in der Komplexität des Levelaufbaus wiederspiegelt. Und eins kann ich bereits jetzt sagen: So ein Level selber zu erstellen ist nicht einfach!

Habt ihr die Schallplatten alle durchlaufen, werden zwei Bonusmodi freigeschalten: Der Todesmonus und die Beatschule. Während ihr in ersteres versuchen müsst, eine bestimmte Anzahl an Noten in einer festgelegten Zeit zu sammeln, dürft ihr in der Beatschule einen bestimmten Beat nachbauen. Beide Modi sind, im Gegensatz zur Kampagne alles andere als einfach und verlangen von euch Geduld und ein gutes Gehör.

Mit Sound Shapes geht Sony den „Create,Share,Play“-Weg und hat dem Spiel einen Level-Editor spendiert. Hier könnt ihr euch nach Lust und Laune austoben und eure musikalischen Kreativität freien Lauf lassen. Oder ihr lasst euch von anderen Mitspielern inspirieren, indem ihr deren erstellte Level herunterlädt und mit anderen Spielen weltweit um die beste Spielzeit kämpft.

Grafisch kann man dem Titel nichts anrechnen. Dank dem OLED-Bildschirm der Vita kommt die farbenfrohe Welt von Sound Shapes sehr gut rüber. Zusammen mit dem Sound saugt das Spiel den Spieler förmlich in die Welt hinein. Kopfhörer sind bei diesem Spiel daher Pflicht!

Fazit: Mit Sound Shapes hat Sony ein Experiment gewagt, welches Ihnen rund um geglückt ist. Diese Komposition aus Jump’n’Run und Musik zieht einen in den Bann. Die komplex aufgebauten Level kreieren genau die oben genannte Symphonie. Vor allem soundtechnisch lässt der Titel die Vita groß auftrumpfen – der entsprechende Soundchip verrichtet gute Arbeit. Leider ist die Kampagne sehr kurz, da helfen die zwei Boni-Modi leider auch nicht weiter. Gepaart mit dem Level-Editor bietet das Spiel allerdings schon eine gewisse Langzeit-Motivation – schon früh konnte man extrem gute, selbst kreierte Level spielen. Wer sich also diesem musikalischem Genuss hingeben möchte, sollte sich Sound Shapes unbedingt anschauen – auch wenn der Preis etwas happig ist.

Wir danken Sony für die Bereitstellung eines Musters!

Lars Leidenschaftlicher Gamer, Ehemann und IT-Berater. Liebt seine PS Vita, seinen Hund und Wordpress. Seit 2011 Redakteur und seit 2013 Administrator und Webmaster von yourPSVita.
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