Test – Senran Kagura Estival Versus

Test – Senran Kagura Estival Versus

Test – Senran Kagura Estival Versus

2
Positiv
85% - 94%

Unser erster Eindruck war

Unsere Bewertung

1Vorschau

Nach dem Erfolg des ersten PS Vita-Ablegers „Shinovi Versus“ war es keine große Überraschung, dass der neuste Teil der Senran Kagura-Reihe von Marvelous Inc. seinen Weg zu uns findet. Estival Versus ist am 18.03. erschienen und bringt dieses Mal das größte Charakterrooster der Reihe mit. Ob das Spiel ein Sommerhit ist, erfahrt ihr in der Vorschau.

Ein untotes Fest

Die Prämisse für das Hack n‘ Slash Spiel ist das „Kagura Millennium Festival“, in dem der toten Shinobi gedacht wird und diese ins Reich der Toten geschickt werden. Die Toten werden dafür in einer Parallelwelt wieder kurzzeitig lebendig und können noch einmal ein Fest erleben, welches von noch lebenden Shinobi begleitet wird. Diese Rolle fällt den bekannten Charakteren aus Senran Kagura zu. Ihre Aufgabe besteht darin in Teams gegeneinander anzutreten und die Festival-Plattformen der Gegner zu zerstören. Nicht gerade die tiefgründigste Geschichte, die mir so einfallen würde. Ehrlich gesagt ist das bei einem Hack n‘ Slash-Spiel zu verkraften. Zu komplizierte Geschichten verlangsamen nur den Spaß am Gemetzel. Dafür bietet das Spiel eine Menge an Informationen im Bereich der Charaktere und deren Beziehung zueinander an.

Das Spiel besteht wie typisch für die Reihe primär aus Missionen und ist kein „ganzer“ Storymodus. Das macht aber auch das Portionieren für den Spieler einfach, denn nach jeder Mission kann man speichern. Bei den meisten Missionen könnt ihr euren spielbaren Charakter auswählen, aber manchmal sind die Charaktere aufgrund der Mission vorgegeben. Das liegt dann an der Geschichte, die rund um den Missionskampf erzählt wird.

Hack n‘ Slash für Einsteiger

Senran Kagura macht etwas richtig, wofür ich die Reihe sehr mag. Sie überschütten einen nicht mit Kombos am Anfang. Ihr und eure Charaktere werden mit jedem Level stärker. Die Damen lernen neue Angriffe und verbessern ihre Werte in den verschiedenen Modi und ihr lernt besser mit den einzelnen Charakteren umzugehen. Ich bin gespannt ob das Kombosystem sich ebenso wie beim Vorgänger stark entwickeln kann. Die durch die Items, die ihr in der Arena finden könnt, Bomben mit elementaren Effekten, hat das Kampfsystem bereits jetzt einiges an Tiefe. Bei der Vielzahl an Charakteren gibt es einiges an Abwechslung im Spielsystem und noch sehr viel Arbeit beim Leveln, um die Entwicklung der Charaktere sehen zu können. Insbesondere die Waffen der Kunoichi sind teilweise recht gewöhnungsbedürftig, z.B. ein Gewehr oder Fächer. Schön ist bereits jetzt, dass euch Estival Versus einmal mehr die Freiheit gibt, den Einsatz der Modi frei zu bestimmen und nach euren Vorlieben zu spielen.

Wer die Modi nicht oder nicht mehr kennt, für den eine kurze Auffrischung. Es gibt im Kampf drei Modi, der Grundmodus ist dabei neutral gehalten und erlaubt euch allerlei Techniken zu verwenden. Mit einer Ninja-Schriftrolle könnt ihr euch in euer Shinobi-Outfit verwandeln, welches euch u.a. Zugang zu stärkeren Angriffen gewährt. Der Frantic-Mode ist das genaue Gegenteil, er stärkt euren Angriffs- und Geschwindigkeitswert und minimiert die Einschränkungen im Kombosystem. Dafür erhaltet ihr dann aber auch mehr Schaden und seid anfälliger für Unterbrechungen.

Die Sache mit der nackten Haut

Da man um das Thema nackte Haut bei einem Senran Kagura-Spiel nicht herumkommt, räume ich das direkt aus dem Weg. Während mir persönlich das Element vollkommen egal ist, können sich Freunde der nackten Haut auf eine Menge solcher freuen. Neben den klassischen Transformationen in den Shinobi- bzw. Frenzy-Modus gibt es natürlich auch den Dressbreak, der die Kleidung der Shinobi entsprechend des genommen Schadens zerstört. Übrigens hier ein kleiner Gedankenanstoß: Es gibt männliche Shinobi in der Welt von Senran Kagura, aber sie scheinen seltener zu sterben. Schlechte Einteilung der Ressource Mensch vermute ich mal.

Feine Sache

Estival Versus präsentiert sich bisher als sehr gut aussehendes Spiel. Auch wenn ich bisher nur drei unterschiedliche Arenen kennengelernt habe, sind diese abwechslungsreich gestaltet und farbenfroh. Die Texturen sind scharf und die Animationen sehr flüssig. Das beeindruckteste dabei ist aber, dass das Spiel ohne den kleinsten Lag abläuft. Trotz der Tatsache, dass zu Beginn einer Mission doch ein netter Haufen an Gegnern bereit steht und einige Charaktere etwas animationsintensivere Fähigkeiten haben. Auch die CGIs und die Animationen sind sehr gut gelungen und könnten sogar aus einem Anime stammen. In Sachen Musik setzt das Spiel auf altbekannte Melodien, die teilweise neu für das sommerliche Thema umgearbeitet wurden. Von grafischer Seite hat mich das Spiel bereits völlig überzeugt und ich bin gespannt, wie die weiteren Arenen aussehen.

Zwischenfazit: Senran Kagura Estival Versus ist ein würdiger Nachfolger und präsentiert sich als ein gutes Hack n‘ Slash-Spiel. Ich bin gespannt wie sich die Charaktere im Laufe des Abenteuers noch entwickeln, da mir am Anfang doch deutlich zu wenige Kombos zur Verfügung stehen. Grafisch ist das Spiel erste Klasse und lässt sich ohne weiteres zu den besten PS Vita-Spielen in Sachen Grafik zählen. Das gilt insbesondere für die gut geschriebenen Storysequenzen vor und nach einer Mission. Mein Programm wird dann noch abgerundet vom Multiplayer, also noch einiges zu tun. Bis dahin belasse ich es mit meinem positiven Fazit.

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18. März 2016 11:33

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21. März 2016 15:24

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