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Test – Rayman Origins

Test – Rayman Origins

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11.03.2012Test

[Lars] Da der Alex bereits alles sehr schön beschrieben hat, möchte ich nur mein Fazit schließen: Mit seiner 2D Grafik scheint Rayman anfänglich eher ein Spiel für Kinder zu sein. Das täuscht. Action pur, ein anspruchsvoller Schwierigkeitsgrad und interessante Leveldesign machen dieses Spiel zum Pflichtkauf für jeden Jump’n’Run Fan.

[Alex] Mit Rayman Origins bietet Ubisoft zwar nur ein aufgewärmtes Jump´n´Run für die PS Vita an, aber wer sich den Kauf der Konsolenfassungen im letzten November verkneifen konnte, bekommt es nun für den neuen Handheld nachgereicht. Gestrichen hat man den Mehrspielermodus, hinzugefügt einige kleine Touchfeatures.

Die Story handelt von Rayman und seinen Freunden, die mit ihrem Schnarchen die Untermieter stören, welche daraufhin natürlich die Welt in Beschlag nehmen. Und so springt man durch farbenfrohe, aber dennoch klar gezeichnete Welten, sammelt Lichterwesen und befreit Feen. Die Spielmechnik beschränkt sich zumeist auf simples springen, fliegen, klettern und hauen. Die Gegner die durch eine saftige Watsche aufgeblasen durch die Luft segeln nutzt man dabei entweder als Trampolin oder lässt sich per Fingerwisch zerplatzen.

Dass man dabei öfters das Zeitliche segnet ist in den meisten Fällen zu verkraften, da man zum einen natürlich mit unzähligen Sequenzen belohnt wird, anderseits an einem der zahlreichen Checkpoints neu beginnen darf so oft man will. Dies ist leider nicht immer der Fall, aber die Lernkurve steigt stetig an und mit wachsendem Spielfortschritt darf man sich auch an neuen Moves erfreuen wie das Segeln, Sprinten oder Schwimmen.

Damit die Erfolge des Spiels zum tragen kommen, müssen in jedem Level eine gewisse Zahl der Lums einsammeln. Große Lums sorgen für eine zeitlich begrenzte Verdopplung, versteckte Münzen müssen ohne Schaden eingesammelt und Feinde eliminiert werden. Dazu gibt es dann noch Plattformen und Objekte welche die Lums erst sichbar machen. Am Ende wird abgerechnet und die Levelmedaille mit Electons aufgefüllt. Diese schalten zusätzliche Charactere und Bonuslevel frei.

In diesen Bonuslevel und das ist ebenso witzig wie anstrengend, flieht die erschrockene Schatzkiste, um nicht zu Brei geschlagen zu werden, vor dem Spieler und dann ist auch schon die Hölle los. Mit treibender Musik muss man hier alle Sinne beisammen nehmen und die Reflexe schärfen, denn ein Tritt oder Sprung zur falschen Stelle kann das vorzeitige Aus bedeuten. Dabei gibt die Kiste einen ordentlichen Zahn zu, beschießt einem und unternimmt alles um nicht als Kleinholz zu enden. Hat man aber die Hatz erfolgreich gemeistert stellt sich sofort ein Glücksgefühl ein.

Die Wege zu den Bossen sind unterdessen nur per Electonbrücken zu erreichen und auch hier geht es mit viel Tempo voran. Von gelben Tentakeln getragen flitzt man auf das Levelende zu. Hat man diese eher leichten Einlagen gemeistert, fliegt man auf einem Moskito durch die Lüfte und später auch unter Wasser durch die Feindesscharen und saugt diese auf oder schießt sie ab.

Erst nach rund 30 Leveln wiederholen sich die Settings, dafür aber kommen Bildschirmfüllende Bosse ins Spiel, die allesamt mit bestimmter Taktik besiegt werden wollen. Dennoch kommt die Grafik auf der PS Vita besonders gut herüber, man kann sich an den Eisbergen mit Zitronenscheiben, Unterwasserwelten, Teufelsküchen und Bergspitzen kaum satt sehen. Ebenso galant wirken die liebevollen Animationen, die zugleich amüsant die Geschehnisse begleiten. Hier haben die Entwickler ein wahres Schmuckstück abgeliefert. Dass die musikalischen Untermalungen Spieltrieb dabei ungemein fördert brauche ich hier wohl nicht mehr zu erwähnen.

Fazit:
Ubisoft zaubert mit Rayman Origins ein sehr schnuckeliges Jump´n´Run alter Schule aus dem Hut, dass ungemein gut aussieht, dabei spielerisch auf das nötigste konzentriert, aber den Spieler nicht hängen lässt. Satte 60 Level in zahlreichen Settings sorgen dafür, dass das Geld gut angelegt ist.

Lars Leidenschaftlicher Gamer, Ehemann und IT-Berater. Liebt seine PS Vita, seinen Hund und Wordpress. Seit 2011 Redakteur und seit 2013 Administrator und Webmaster von yourPSVita.
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