Test – Plantera

Test – Plantera

Test – Plantera

4
Positiv
71% - 76%

Unser erster Eindruck war

Unsere Bewertung

Vorschau

Ratalaika Games ist einer der Entwickler, die erst spät den Sprung auf die PS Vita gewagt haben. Das heißt aber nicht, dass sie unambitioniert wären. Sie haben schon einige Spiele für unseren Handheld angekündigt und darunter Plantera. Der Gartenbausimulator ist bei uns am 23. Mai erschienen. Ob das Spiel euch den Grünen Daumen gibt, erfahrt ihr bei uns in der Vorschau.

Wir bauen einen Garten

Plantera ist ein einfacher Clicker und ich meine einfach. Nach drei bis vier Minuten solltet ihr jegliches Gameplayelement entdeckt haben und euch dann voll der Hauptaufgabe des Spiels widmen können: Einen neuen Garten Eden zu errichten. Dazu stehen euch Pflanzen und freie Flächen zur Verfügung. Es gibt dabei nur wenige Gefahrenquellen, weil alle Pflanzenarten in unterschiedlichen Reihen stehen und ihr nicht auf Überscheidungen achten müsst. Danach heißt es warten, bis eure Gewächse Früchte tragen. Ich finde Plantera bisher sehr entspannend. Das Gameplay ist trotz seines Clicker-Daseins angenehm, einfach und ist wunderbar zum Entspannen, selbst wenn ich die letzten Früchte vom Baum hämmere, um ein Level Up zu bekommen.

Garten Clicker

Wie ich schon recht deutlich vermerkt habe, ist Plantera eine Art Clicker. Es gibt mehrere Arten von Clickern und Plantera zählt dabei zu den freundlicheren Typen. Es verlangt weder irgendwelche Tasten durch die Konsole zu hämmern noch stundenlang herumzusitzen. Ihr könnt das natürlich machen, ich bin der letzte der euch den Spaß verderben will. Nachdem eure Früchte nun erntereif sind, habt ihr zwei Optionen: Warten bis die Früchte vom Baum fallen und eure Helfer sammeln lassen oder selbst aktiv werden. Wollt ihr selbst ins Geschehen eingreifen könnt ihr fertige Früchte früher vom Baum herunterholen oder selbige vom Boden aufsammeln. Die Gartenerzeugnisse werden dann sofort in bare Münze umgewandelt.

Ein wichtiges Element des Spiels ist der „Ruhemodus“. Das Spiel läuft bis zu einem gewissen Grad auch ohne eure Hilfe weiter. Ihr habt kleine blaue Helfer, die den halben Tag für euch arbeiten wollen und werden. Diese sammeln Früchte und andere Objekte ein, um euer Guthaben zu erhöhen. Mit dem Geld könnt ihr dann neue Pflanzen, Upgrades, Tiere oder mehr Land kaufen. Damit könnt ihr dann mehr Geld verdienen und noch mehr Upgrades kaufen – Ich rieche Adventure Capitalist. Wo sind meine Limonenstände?

Zu süß

Grafisch gefällt mir Plantera bisher sehr gut. Auch wenn mein Garten mit Level 10 noch recht klein ist, kann ich bereits allerhand Obst und Gemüse anbauen und Tiere halten. Die Bäume und Erzeugnisse sehen gut aus, auch wenn sie nur comicartig und stilisiert sind. Neben den Bäumen und Früchten sind die Tiere und Helfer das wahre Highlight. Insbesondere die Füchse und Wölfe haben es mir persönlich angetan. Die kleinen stilisierten Figuren bewegen sich fleißig über den Bildschirm und sammeln oder zerstören in eurem kleinen Gartenparadies. Die musikalische Untermalung passt sehr zum Konzept der Ruhe und Entspannung, welche das Gameplay durchsetzt. Habe ich bereits erwähnt, dass es für einen Clicker komisch ist, entspannend zu sein?

Zwischenfazit: Warum mir Plantera so viel Spaß macht, kann ich euch immer noch nicht wirklich sagen. Es liegt vermutlich am Spieldesign, welches euch immer motiviert. Durch das ständige Freischalten neuer Upgrades mit Leveln, den vielen Objekten, mit denen ihr interagieren könnt und der ruhigen Stimmung entsteht eine tolle Mischung aus Entspannung und Vorfreude auf das nächste Level. Die Option Geld zu verdienen, während das Spiel geschlossen oder ein anderes Spiel geöffnet ist, ergänzt diesen Charme perfekt. Auch grafisch hat mich Plantera überzeugen können. Insbesondere die Tiere habe ich ins Herz geschlossen. Bisher hinterlasse ich, zugegebenermaßen verwirrt, Plantera gerne ein positives Zwischenfazit. Für den Test bleibt insbesondere die Langzeitmotivation des Spiels offen.

Test

Ich habe nun genügend Plantera gespielt. Es ist mittlerweile schon eine Art Rhythmus geworden, abends vor dem Schlafen meinen blauen Helfern beim Gärtnern zuzuschauen. Zeit meinen Grünen Daumen an den Review zu schwingen und mich einem Plantera-Entzug auszusetzen.

Etwas monoton

Nachdem ich einige Zeit in Plantera investiert habe, muss ich sagen, dass der Zauber des Spiels nach über 100 Stufen doch nachgelassen hat. Insbesondere weil nach Stufe 20 das Thema neue Objekte schnell beendet ist. Das lässt den Spaß an den neuen Stufen deutlich absenken und ich habe mich auf den Ausbau meines Gartens konzentriert. Dank der Möglichkeit Dünger zu kaufen, der den Wert eurer Gartenprodukte erhöht, könnt ihr einen recht vielfältigen Garten anlegen und müsst eure alten Pflanzen nicht verkaufen und könnt eure Lieblingspflanzen anbauen. Erweitert ihr eure Farm immer ausreichend, habt ihr immer genügend Platz, um schnell mehrere Pflanzen einer Art anzubauen. Je nach Größe eures Gartens könnt ihr nämlich nur eine bestimmte Menge an Bäumen, Büschen und Gewächse pflanzen. Neben der Möglichkeit mehr anzubauen, bekommt ihr immer einen blauen Helfer dazu, der für euch Früchte sammelt.

Trophäenjagd

Ein interessantes Element, welches mir im Rahmen des Tests aufgefallen ist, ist die „schwächere“ Ausprägung des Ruhe-Modus. Einfach gesagt, könnt ihr keine Stufen aufsteigen und könnt auch nicht in Richtung Trophäen arbeiten. Die notwendigen Tiere erscheinen nur, wenn ihr persönlich dabei seid. Das bedeutet, dass die Hunde und Vogelscheuchen, die als Abwehrmechanismen funktionieren, hier wenig funktionieren. Letztere erhöhen aber die Menge an Geld, die ihr bekommt.

Fazit

Plantera ist trotz der negativen Seiten, die den Test dominiert haben, ein gutes Spiel. Leider fällt der erste Titel von Ratalaika Games etwas flach im späteren Teil aus. Das liegt an der Natur von Clickern und dem Ende von neuen Items um Stufe 20. Trotzdem ist der Charme des Spiels nur schwer abzulegen und ein gewisser Suchtfaktor setzt doch sehr schnell ein. Das entspannende Element des Spiels wird durch die süßen Charaktere noch ergänzt. Die Funktion des passiven Erwerbs von Geld ist super gelöst und gefällt mir sehr gut, weil ich dem Spiel entweder einfach zuschauen kann oder meine Fortschritte nach dem Start des Spiels sehe.

Plantera ist ein angenehmes Spiel für ruhige Momente. Wem das Sammeln von Früchten und das längere Warten in späteren Stufen nicht stört, wird einen sehr guten Clicker finden.

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10. Juni 2017 19:40

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11. Juni 2017 23:43

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22. Juni 2017 12:30

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teje3
19. September 2017 15:13

Ich finde Plantera sehr langweilig. Es hat mir überhaupt nicht gefallen. Für mich es ware 30%.