Test – One Piece: Burning Blood

Test – One Piece: Burning Blood

Test – One Piece: Burning Blood

3
Positiv
75% - 85%

Unser erster Eindruck war

Unsere Bewertung

1Vorschau

Am dritten Juni hat Bandai Namco mal wieder ein One Piece-Spiel veröffentlicht. Die Reihe ist als Spiel so erfolgreich wie als Manga. Statt ein Musou oder Rollenspiel hat Spike Chunsoft sich an ein Beat ‚em Up gewagt. Kein einfaches Unterfangen in der bereits sehr großen und vielfältigen Welt von Oda. Ob das Spiel die Teufelskräfte auf euer Handheld bringt, erfahrt ihr in unserer Vorschau.

Vier-Fronten-Krieg

Bevor ich irgendwas zum Storymodus des Spiels sage, lasst mich eine persönliche Bemerkung verlieren: Der deutsche Name der Schlacht ist nicht gelungen „Die Gipfelschlacht“. Okay ab zur wirklichen Vorschau.

Der Storymodus des Spiels lässt euch die MarineFord-Arc erleben. Marine Ford ist eine der wichtigsten Schaltzentralen der Marine und diente als Hauptquartier. Das Kapitel von One Piece dreht sich um die große Schlacht zwischen vier Parteien: Marine, Whitebeard-Piraten und ihre Verbündeten, geflohene Impel Down-Insassen, Marine und die Sieben Samurai der Meere. Drei der vier Parteien könnt ihr selbst spielen, während die Sieben Samurai der Meere nicht spielbar sind. Die Kapitel sind nur einzeln nacheinander spielbar und Ruffys Sicht gibt euch gleichzeitig ein Tutorial. Zwischen den Kämpfen wird die Geschichte entweder als Text mit Bildern oder in Form von Zwischensequenzen veröffentlicht und deckt die Geschichte fast komplett ab. Die Geschichte ist logischerweise genauso gut wie der Anime und Manga.

Immer auf die Mütze!

Als Beat ‘em Up hat Burning Blood ein relativ zielgerichtetes Gameplay: Haut dem gegnerischen Team den HP-Balken weg. Dabei gibt es in klassischer Manier Kampf- und Supportcharaktere. Letztere versorgen euch mit allerlei Boni oder Schwächen die Gegner. Bisher waren alle Supportcharaktere, die ich gesehen habe, eine interessante Wahl und mit verschiedenen Effekten versehen z.B. das Verhindern von Rückstößen oder das Schwächen der gegnerischen Teufelsfrucht. Über die Auswahl der Kampfcharaktere werde ich mich aber erst im Test äußern, wenn ich alle gesehen und gespielt habe.

Was direkt an Burning Blood auffällt ist die Kameraperspektive, die schräg hinter eurem Charakter liegt. Ganz im Stile von z.B. J-Stars habt ihr also euren und den gegnerischen Charakter im Blick. Das bleibt aber nicht das einzig auffällige. Neben den Standardaktionen wie Skills, schwache und starke Angriffe und Verteidigung, gibt es auch die Tausch- und Hakifunktion. Mit dem Tausch könnt ihr einen eurer weiteren Charaktere einwechseln. Wahlweise könnt ihr das als Konter bei Angriffen, als Kettenverlängerung oder als Konter für Angriffskonter einsetzen. Die letzte Option verbraucht aber sehr viel eurer Energie, die ihr für Spezialangriffe benötigt. Mit Haki bzw. einem Energieschub für Charaktere ohne Haki und Logiakraft für Nutzer einer Logia-Frucht bekommt ihr zusätzliche Kraft für eure Charaktere. Logiacharaktere verbrauchen sehr viel Energie, weil sich gleichzeitig Logia-Guard aktivieren, welches sie immun gegenüber normalen Angriffen macht. Nur Angriffe mit Haki können diese Verteidigung umgehen. Das Kampfsystem ist relativ einfach zu erlernen, aber die verschiedenen Elemente wie Logia Guard und Haki versprechen eine interessante Entwicklung im Laufe des Spiels, die geschickten oder trainierten Spielern einen gewaltigen Vorteil verschaffen kann.

Unbalancing

Sehr wichtig für erfahrene Beat em‘ Uo-Spieler ist die Frage nach dem Balancing. Die Charaktere haben zwar alle ähnliche Movesets, aber sie wurden nicht endgültig ausbalanciert. Das heißt es gibt Charaktere die besser sind als andere, insbesondere die Logia-Nutzer, die bei geschicktem Timing kaum richtig getroffen werden können, außer man verwendet Haki. Ob das nun gut oder schlecht ist, kommt primär auf die eigenen Präferenzen an. Da ihr aber meistens außerhalb der Kampagne mit drei Kämpfern antretet, solltet ihr alle Schwächen ausgleichen können. Das Spiel ist damit natürlich deutlich näher an der Originalvorlage und mächtige Charaktere bleiben mächtig und trotzdem besiegbar. Mir reicht deswegen das Balancing in Form der ausgeglichenen Fähigkeiten mehr als aus.

Ein bisschen zu viel

Grafisch ist das Spiel recht gut gelungen, insbesondere die Charaktere und die Animationen sehen gut aus. Nur zwei Sachen stören mich eigentlich daran. Einerseits sind die Hintergründe der Kampfarenen recht matschig, was vermutlich auf die Leistung der PS Vita zurückzuführen ist, denn das Spiel läuft sehr gut und hat auch einwandfreie Ladezeiten. Da mir gerade bei Actionspielen und Beat ‘em Ups das Gameplay deutlich wichtiger ist, kann ich aber mehr als gut damit leben. Außerdem habe ich eigentlich wenig Zeit mich um wenig erkennbare Marinesoldaten zu kümmern, während mit Blackbeard das Leben zur Hölle macht. Es wurde versucht ein guter Fokus auf die Spezialangriffe zu legen, die sich auch wie solche anfühlen, auch wenn es tatsächlich nur einen richtigen Sonderangriff gibt. Der Rest sind nur normale Skills. Das zweite Problem ist die Schattierungen der Charaktere. Ich persönlich mag keine übertriebene Schattierung. Warum kann ich euch aber noch nicht einmal sagen. Aber da sich Burning Blood auch hier perfekt an die Vorlage hält, werde ich es dem Spiel nicht entgegen halten. Der Manga ist übersäht mit solchen Schattierungen, der Dramatik und Charakterisierung wegen.

Zwischenfazit: Burning Blood zeigt sich bisher als interessanter Ansatz für ein One Piece Beat ‘em Up. Oda hat das Universum von Vornerhein unterschiedlich stark gemacht. Die einfachere Methode wäre es gewesen alle in etwa gleichstark zu machen, aber man hat sich an das Original gehalten. Das Ergebnis ist ein wunderbar zusammenpassendes Erlebnis von Gameplay und Geschichte, die ja eins zu eins mit dem Original identisch ist. Insgesamt ist die Steuerung des Spiels gut gelungen und leicht zu erlernen. Wie es mit der Lernkurve aussieht, werde ich vermutlich spätestens im Online-Modus sehen. Grafisch gefällt mir das Spiel recht gut, nur die Hintergründe sind etwas matschig, was aber wegen den Ladezeiten und den gut gestalteten Charakteren vertretbar ist. Bisher kann ich dem Spiel ein positives Zwischenfazit problemlos ausstellen. Im weiteren Verlauf bin ich gespannt wie sich die normalen Kämpfe und der Onlinemodus machen.

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12. Juni 2016 13:44

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19. Juni 2016 15:25

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Nathan
16. Oktober 2016 21:35

Rette mich Barry!