Test – Ninja Senki DX

Test – Ninja Senki DX

Test – Ninja Senki DX

1
Positiv
69% - 73%

Unser erster Eindruck war

Unsere Bewertung

Vorschau

Passend zum 5-Jährigen Jubiläum von Ninja Senki bringt Tribute Games eine leicht aufgebohrte Version ihres Platformers auf die PS Vita. Ab dem 23. Februar ist Ninja Senki DX dann für 4,99 Euro inklusive Cross Buy im Store vorhanden. Wir haben uns der Lehre der Ninja verpflichtet und sagen euch, was der verborgene Kämpfer zu bieten hat.

Ein Klischee

Die Handlung in Ninja Senki DX ist genretypisch: Prinzessin Kichume wurde von einem feindlichen Ninja entführt. Deshalb macht sich Katakiuchi (ihr) nun auf die Suche nach ihr. Klar, dass die eine oder andere Assoziation eines bekannten Klempners in den Sinn kommt.

Platformer… in Schwer

Der Vergleich mit Super Mario ist jedoch absolut treffend. Ninja Senki DX ist eine Hommage an die alte NES Zeit und bedient es sich an zahlreichen Elementen: Klassischem (Doppel)-Springen und Schießen, viele Blöcke und natürlich die 8-Bit-Grafik. Der Unterschied liegt im Leveldesign: Schon sehr früh bekommt ihr zu spüren, dass Ninja Senki DX kein einfaches Jump’n’Run ist. Durch den auf 4:3 Größe gekürzte Bildschirm werden Gegner nur spät sichtbar, führen ihrerseits die Angriffe jedoch teilweise schon aus. Diese sind dann absichtlich so platziert, dass ihr den Angriffen nur zu einem bestimmten Zeitpunkt, einer bestimmten Stelle ausweichen könnt oder plötzlich aus einem Loch herausgesprungen kommen. Heißt im Umkehrschluss aber auch, dass alles mit Übung zu meistern ist – hoffentlich. Nett: Wer Curses ’n‘ Chaos gespielt hat, wird einige Gegner wiedertreffen.

Fünf Lebenspunkte habt ihr, die sich pro 1000 Punkte wieder auffüllen. Sind diese schon voll, bekommt ihr ein Leben zu den zwei vorhandenen addiert. Punkte werden entweder durch das Vernichten von Gegnern oder dem Einsammeln von Münzen gewonnen. Letztere sind teilweise auch versteckt oder nur durch Risiko zu bekommen. So macht Tribute Games häufig Gebrauch der Doppelsprung-Funktion, mit der ihr z.B. in eine Schlucht stürzend mit eurem letzten Hüpfer auf die rettende Plattform kommt. Schnell lernt man daher, die kleinen Tricks des Spiels zu nutzen, um z.B. während des Springens zu schießen oder seinen Sprung nicht ganz so hoch zu dosieren.

Post End

Das Sammeln der Punkte macht im Augenblick wenig Sinn; Zu oft hatte ich den Game Over-Bildschirm gesehen, um wieder am Anfang des Levels zu starten. Über kleine Sammelaufgaben bringt Tribute Games jedoch den Anreiz, jeden Gegner und jede Münze doch zu schnappen. Schließlich hängt da eine Trophäe dran. Ein Blick darin zeigt dann auch, dass das Spiel nach seinen 16 Leveln und 8 Endbossen nicht sofort zu Ende geht. Diesen Teil hebe ich mir jedoch für den Test auf.

Zwischenfazit: Ninja Senki DX ist auf dem ersten Blick ein gewöhnlicher Platformer. Nach kurzer Zeit entpuppt sich das Spiel jedoch als eine echte Herausforderung, die Tribute Games mit vielen absichtlich gelegten Kleinigkeiten gestaltet. Es muss sich zeigen, wie Ninja Senki DX mit dieser Gradwanderung umgeht und was man letztlich für sein Geld tatsächlich bekommt. Als Fan von Platformern und Herausforderungen ist mein erster Eindruck solange positiv.

Test

Nachdem nun die Prinzessin aus den Händen des bösen Ninjas gerettet ist und ich nun an den Trophäen und den Boss Rush-Modus verzweifelt bin, ist es Zeit, ein Fazit zu Ninja Senki DX zu ziehen.

Hardcore

In den 16 Leveln bin ich einige Male gestorben und musste mit mich mit einem Continue dem Spiel geschlagen geben. Besonders der letzte Endgegner ist im Vergleich zu seinen Vorgängern eine harte Nuss, da seine Angriffsmuster in viel kürzerer Zeit analysiert werden und man entsprechend reagieren muss. Das richtige Spiel fängt jedoch erst nach der Kampagne an. Mit Beenden des Spiels – für das es im Übrigen drei verschiedene Enden gibt, die in Abhängigkeit eurer Punkte erscheinen – werden der Boss Rush-Modus sowie der Hardcore-Modus freigeschalten. In Ersteres bekommt ihr alle 8 Endgegner im Schnelldurchlauf serviert, die ihr in einer bestimmten Zeitspanne erledigen müsst. Letzteres ist nochmal das gleiche Spiel, nur dass ihr hierbei nicht aus dem Spiel heraus gehen könnt und ihr für jedes Continue eine Strafe von 100 Punkten zahlt.

Nur für Trophäenjäger

Wirklich interessant sind diese Modi aber nur für Trophäenjäger. Im Boss Rush Modus muss man z.B. die Goldmedaille ergattern, was bei einer Zeit von 3:30 Minuten schon fast an einer Unmöglichkeit grenzt. Für weitere Trophäen ist der Hardcore-Modus in einer bestimmten Zeit, ohne Lebensverlust oder mit einer bestimmten Punktezahl zu beenden. Für „Normalos“ bietet sich da nur noch die Sammelobjekte für das Erledigen aller Gegner, Sammeln aller Münzen, Beenden ohne Schaden und das Erledigen in einer bestimmten Zeit, bei dem Letzteres schon wieder eine knackige Herausforderung ist.

Fazit

Es scheint, als hätte Tribute Games es auf eine ganz besondere Sorte Spieler ausgelegt. Denn nach Curses’n’Chaos haben wir mit Ninja Senki DX eine weitere Herausforderung für Trophäenjäger, die sich wieder mit einem guten Gedächtnis und Geschick durch den ansonsten genretypischen Platformer kämpfen müssen. Der Preis von 4,99 Euro spiegelt in dieser Hinsicht auch die Menge an Spielinhalt wieder: Bis auf eine Kampagne, den einzelnen Modi und Trophäen bleibt nach einem Durchgang nicht viel hängen.

Für den normalen Spieler ist Ninja Senki DX daher nicht geeignet und sollte nur von denjenigen in Erwähnung gezogen werden, die auf seltene Trophäenerrungenschaften sind. Denn diese sind bei dem angezogenen Schwierigkeitsgrad definitiv vorprogrammiert.

Lars Leidenschaftlicher Gamer, Ehemann und IT-Berater. Liebt seine PS Vita, seinen Hund und Wordpress. Seit 2011 Redakteur und seit 2013 Administrator und Webmaster von yourPSVita.
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23. Februar 2016 12:18

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