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Test – LittleBigPlanet

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12.11.2012 – Test

Sackboy ist zurück – und zwar auf der Vita! Seit dem 19. September ist der kleine Held für Sonys neuesten Handheld käuflich zu erwerben. Wir schauen, ob Sackboy nicht nur seine Welt sondern auch die PS Vita aus ihrem Absatzloch retten kann.

Die Geschichte

„Der strahlende, neue Planet Carnivalia ist im Weltall erschienen und zieht die Bewohner der Kunstwelt an, wie das Licht die Motten. Doch in der geheimnisvollen Welt des reisenden Jahrmarkts ist nicht alles, wie es scheint…

Hinter den Kulissen hält eine finstere Figur, die nur als der Puppenspieler bekannt ist, die Fäden von Carnivalia in der Hand – einem einst fröhlichen Land, das nun nur noch existiert, um die Bewohner ihrer Freude und ihres Glücks zu berauben. Jetzt liegt es an Sackboy und seinen liebenswerten Freunden, das Geheimnis um den Puppenspieler zu lüften und dem Jahrmarkt die Freude zurückzubringen.“

Der Start

Der Startbildschirm begrüßt euch mit eurem eigenen LBP Zuhause. Hier habt ihr die Auswahl zwischen der Story-Welt, der Community-Welt und dem Level-Editor, ganz nach dem LBP-Motto Play. Create. Share. Wie gewohnt, könnt ihr es euch so bequem wie möglich machen und euer Zimmer und euren Helden so gestalten, wie ihr möchtet. Die allseits bekannte Erzählerstimme ist auch dieses Mal mit dabei und gibt Anfängern einen schnellen Einstieg in alle Funktionalitäten des Spiels.

Play

Der Planet Carnevalia ist in fünf verschiedene Abschnitte unterteilt. In jedem dieser, bewältigt ihr eine Reihe von Levels plus den jeweiligen Endgegner. Zwischendurch gesellen sich einige Videosequenzen.

An der Steuerung hat sich wenig getan. Mit dem Analogstick bewegt ihr Sackboy, mit X lässt ihr ihn springen, Quadrat öffnet das Pop-It, mit der rechten Schultertaste könnt ihr greifen. Neuhinzugekommen sind jedoch die Vita-spezifischen Eingabemöglichkeiten: Über den Touchscreen müsst ihr blaue Gegenstände eindrücken, mit dem Touchpad hingegen grüne herausdrücken. Vom Bewegungssensor macht das Spiel ebenfalls gebrauch. Minispiele und freischaltbare Herausforderungen bedienen sich grundsätzlich an diesen Features.

Das Spiel beginnt mit einer Welt, die komplett als Tutorial ausgerichtet wurde. So wird man Level für Level an die Steuerung und an die Komplexität der Levels herangeführt. Das Level-Design ist sehr abwechslungsreich und erfrischend – man merkt, wie viel Mühe sich die Entwickler dafür gegeben haben. Während eines solchen Levels muss man in LBP-Manier Preisblasen finden, die Objekte für den Level-Editor freischalten. Natürlich gibt es auch hier wieder einen Punktezähler, welcher euch am Ende jeden Levels euren weltweiten Rang anzeigt. Als kleinen Bonus kann man Herausforderungen sowie Minispiele in der Spielhalle freischalten, welche einerseits erlauben, mit anderen Freunden zu spielen und andererseits eine willkommene Abwechslung zur Hauptstory bieten.

Übrigens: Die komplette Story ist im Koop mit bis zu vier Spielern spielbar – für manche Spielsituationen sogar zwingend.

Die Steuerung ist intuitiv und leicht erlernbar. Bis auf die Toucheingaben in den Herausforderungen sowie dem Input-Lag im Koop ist sie zudem auch sehr flüssig. Der Schwierigkeitsgrad wird zum Ende hin und auch hinblickend auf „Mit Bravour bestanden“ auch sehr anspruchsvoll.

Create

Was wäre ein Little Big Planet ohne einen Level-Editor? Genau, ein LBP wie es auf der PSP war: unvollständig. Und so begrüßt euch auch auf der Vita die große Welt der Kreativität – samt des LBP2 Universums! Ihr könnt euch ausmalen, was das bedeutet: Spielspaß, dem keine Grenzen gesetzt sind.

Eine Voraussetzung für das Erstellen eigener Level ist die Materialsuche. Denn ohne Material könnt ihr nur wenig bis gar nicht bauen. Solltet ihr jedoch den Storypfad sowie die Tutorials hinter euch haben, so erwarten euch abermillionen Möglichkeiten zur Entfaltung eurer Kreativität. Nicht umsonst, spendierte man dem Spiel eine Gold-Trophäe für das 24 stündige kreativ sein. Der Level-Editor bedient sich wie gewohnt einfach und intuitiv – ganz nach LBP eben.

Share

Und wer sein Level nicht selber erstellen möchte, der sucht sich eben eines aus dem riesigen LBP-Universum aus. Wie bereits gesagt, habt ihr die Möglichkeit, auch die Level aus dem PS3-Ableger LBP2 zu spielen. Solltet ihr also die recht kurze Story schon durch haben, ihr allerdings immer noch nicht genug von Sackboy habt, dann stürzt euch ins LBP-Level-Getümmel und sucht euch eure Lieblingslevel aus.

Der Rest

Grafisch bietet sich einem ein farbenfrohes, detailreiches und detailliertes Bild auf PS3-Niveau, welches sich sehr flüssig spielt. Allerdings wurde das Bild ein kleinwenig von oben und unten verkleinert. Der Grund ist nicht ganz klar, wird allerdings mit der Performance zusammen hängen.

Beim Sound geht LBP voll aufs Gas und reißt den Spieler voll in Carnivalia mit: Egal ob poppig, gruselig, funky oder techno – jedes Level ist für sich ein musikalisches Meisterwerk.

Fazit:

Little Big Planet Vita. Was soll man zu diesem Spiel sagen außer „genial“? Es vereint (fast) alle Vita-Features sinnvoll(!) zu einem Jump’n’Run welches sich nicht vor den großen Konsolen verstecken muss und auch nicht sollte. Denn vom Spielumfang und vom Spielspaß ist es gleichauf, wenn nicht sogar ein Stück weiter vorne – auch wenn die Story schnell erzählt ist. Einzig der unerklärliche Input-Lag im Koop sowie in den Herausforderungen mit dem Touchscreen sorgen für ein wenig Frust. Dafür brilliert es mit einer Explosion an Farben und einem bombastischen Musikerlebnis. Was bleibt mir anderes übrig als zu sagen: Kaufen, kaufen, kaufen!

Wir danken Sony für die freundliche Bereistellung eines Testexemplares!

Lars Leidenschaftlicher Gamer, Ehemann und IT-Berater. Liebt seine PS Vita, seinen Hund und Wordpress. Seit 2011 Redakteur und seit 2013 Administrator und Webmaster von yourPSVita.
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