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Test – King Oddball

Test – King Oddball

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30.03.2014 – Test

Entwickler und Publisher 10tons ist vor allem für seine Smartphone-Spiele bekannt. Besonders das Rätsel-Genre hat es ihnen angetan, haben sie mit King Oddball nun ein weiteres Spiel dieser Art in ihr Portfolio aufgenommen. Seit dem 8. Januar ist der Titel für 4,49 Euro zu haben. Wir haben uns den auf den ersten Blick verrückt aussehenden Titel angenommen und sagen euch, wie gut das Steineschleudern funktioniert.

Das Ende der Welt

Als König Oddball möchte die Weltherrschaft an sich reißen und nutzt dazu seine Steine, um die gegnerische Armee zu vernichten. Um die Geschicke der Welt lenken zu können, bedarf es nur der einfachen Physik. Denn die Steine werden mithilfe Oddballs Zunge hin und her geschaukelt. Mit X oder einem Tipp auf den Touchscreen lässt ihr den Stein los. Über euer Ergebnis entscheidet dann euer kalkulierter Wurf, der in drei Versuchen sämtliche Feinde auf den Bildschirm erledigt haben muss. Zur Hilfe stehen euch explosive Fässer, Rückstoß-Kugeln, Steine oder Metallstreben, die geschickt auf Panzer oder Soldaten fallen müssen. Und da Steine nicht rund sind, spielt auch ihre Form eine große Rolle. Solltet ihr mit einem Wurf drei oder mehr Feinde auf einmal vernichten, bekommt ihr einen Zusatzstein spendiert, welcher in vielen Leveln durchaus benötigt wird. Die eingesetzte Physik-Mechanik wurde dabei exzellent umgesetzt, sodass es zu keiner Zeit zu irgendwelchen komischen Flugkurven oder  Kettenreaktionen kam.

Krieg im Überfluss

Insgesamt erwarten euch über 120 Level, die wie auf einem Schlachtplan in neun Quadrate eingeteilt sind. Jedes dieser Quadrate muss zuerst vollständig erobert sein, bevor es ins nächste geht. Nach einem Sieg werden die umliegenden Felder freigeschalten, sodass ihr zumindest anfangs eure nächsten Züge auswählen könnt. Anfangs wirkt diese Vielzahl an Level als eine schier endlose Aufgabe. Die einzelnen Aufgaben sind jedoch aufgrund des eher niedrigeren Schwierigkeitsgrades schnell gelöst. Selbstverständlich nimmt er Quadrat für Quadrat zu und auch echte Brecher finden sich unter ihnen, dennoch kommt man mit einer Spielzeit von knapp drei Stunden durch. Wer nach dem Endgegner immer noch nicht genug hat, kann sich in Spezial- und Geheimlevel bei deutlich gesteigertem Schwierigkeitsgrad erproben. Oder ihr sammelt in allen gespielten Level den Diamanten, den ihr dann bekommt, wenn ihr mindestens einen Stein am Ende übrig habt. Ein Menü gibt es nicht, die Menüpunkte sind auf der Landkarte verteilt und werden nach und nach freigeschalten.

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Was sich auf eurem OLED-Screen und aus den Lautsprechern abspielt, hebt sich nicht von anderen Titeln ab. Zwar sind die Texturen handgezeichnet und mit einer leichten Körnung versehen, doch Abwechslung ist bei der riesigen Zahl an Level Mangelware, sodass optisch schnell Langeweile aufkommt. In die gleiche Kerbe schlägt auch der Soundtrack ein, der zwar das Verrückte am Spiel einfängt, jedoch aufgrund mangelnder Alternativen eintönig wird. Wer sich also dem Spiel hingibt, sollte auf seiner PS Vita Alternativen haben.

Fazit: King Oddball ist ein Rätsel-Spiel, welches sich durch seine eingesetzte Physik von anderen Genre-Vettern  unterscheidet. Die Wurf-Mechanik ist der natürlichen nachempfunden und kommt daher ohne Probleme daher. In den zahlreichen Leveln kann man sein Können unter Beweis stellen. Auch nach erfolgreichen Abschließen des Spiels gibt es noch etliche Aufgaben zu erledigen, sodass ihr für einige Stunden Beschäftigung findet. Gleichzeitig sind die Level so aufgebaut, dass sie sich perfekt für eine Runde für zwischendurch eignen. Grafisch und musikalisch kann es sich nicht abheben und wirkt schon nach kurzer Zeit eintönig.

Letztendlich erhält man mit King Oddball ein Smartphone-Spiel, welches an den OLED der PS Vita angepasst wurde.  Wer mit diesem Umstand leben kann, bekommt ein gutes und zeitfüllendes Rätsel-Spiel.

Lars Leidenschaftlicher Gamer, Ehemann und IT-Berater. Liebt seine PS Vita, seinen Hund und Wordpress. Seit 2011 Redakteur und seit 2013 Administrator und Webmaster von yourPSVita.
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waldmeister brausesause
1. April 2014 23:53

Ich spiel’s ja auch im Moment 😉 Kann dem Test nur zustimmen! Die Optik ist zwar simpel, der Stil allerdings markant und der Sound ist „speziell“, aber irgendwie witzig. Da ich es immer zum Fernsehen spiele und den Ton dann abdrehe, wird es mir akustisch auch nicht eintönig *g*. Das Beste ist jedoch eindeutig die Physik – die ist erste Sahne und fühlt sich komplett intuitiv und natürlich an. Wenn Du es aber echt geschafft hast, das Spiel in drei Stunden durchzuspielen, dann zieh ich meinen Hut 😀 Ich habe gerade etwa die Hälfte der Schnauzbart-Welt hinter mir und habe… Weiterlesen »