Test – Gundam Breaker 3

Test – Gundam Breaker 3

Test – Gundam Breaker 3

2
Positiv
77% - 84%

Unser erster Eindruck war

Unsere Bewertung

Vorschau

Mit Gundam Breaker 3 ist der dritte Teil der Breaker-Reihe, direkt nach dem extrem beliebten Vorgänger Breaker 2 erschienen. Leider ist das Spiel nur in Japan erschienen und zwar am dritten März des laufenden Jahres. Ob Gundam Breaker 3 der Kracher ist, erfahrt ihr in unserer Vorschau.

Hinweis: Das Spiel wurde uns freundlicherweise von Play-Asia zur Verfügung gestellt. Wenn ihr auch Interesse an diesem Spiel habt, dann schaut doch mal bei ihnen vorbei.

Gunpla-Arena

In Gundam Breaker 3 spielt ihr einen Jungen, der kürzlich in eine neue Stadt gezogen ist. Dieser entdeckt beim Streifzug durch die Stadt, weil er anscheinend in jede abgelegene Ecke wandern darf, die heruntergekommene Einkaufsstraße. Als talentierter Gunpla-Spieler – einem Spiel, in dem ihr mit Super Deformed Gundams, die Gunplas genannt werden, gegen andere Spieler im Kampf antretet – werdet ihr von der Tochter eines dort ansässigen Händlers gebeten, die Einkaufsstraße zu retten. Das lasst ihr euch natürlich nicht entgehen und tretet dem gemeinsamen Team bei. Die Geschichte ist ziemlich klischeehaft und wirkt nicht wirklich besonders, was für Gundam-Verhältnisse normal ist. Wobei sie deutlich angenehmer als das ständige Weltretten ist. Ich bin gespannt ob die Charaktere, die sich in kleinen CGIs präsentieren, noch weiterentwickeln werden oder ob sie nur kleine Plotelemente bleiben, um das Kampf- und Bastelspiel einzufassen.

Klassische Gundampower

Das Spiel ist per se ein einfaches Kampfspiel im Stile von J-Stars oder Extreme Vs. Force. Wie bereits beschrieben sind die Gunplas aber SD-Varianten der Originale und ihr verfolgt eine andere Geschichte. Je nachdem welche Waffe ihr ausgerüstet habt, dazu später mehr, könnt ihr verschiedene Angriffe und Spezialangriffe verwenden. Die normalen Angriffe werden mit der Quadrat- und Dreiecks-Taste ausgeführt, während Spezialangriffe mit einer Zusatztaste, es gibt zwei Varianten, verwendet werden. Da viele Gunplas euch mit Distanzwaffen schwächen oder töten wollen, gibt es auch Schilde. Die Kämpfe finden in verschiedenen Arenen statt, die teilweise Hindernisse oder Erhöhungen bieten. Diese können strategisch eingesetzt werden oder ihr könnt einfach in die Gegner reinstürmen und die kleinen Trashmobs niedermetzeln. Am Anfang macht das noch kaum einen Unterschied, bis auf die Bossgegner in jedem Level. Diese „echten“ Gunplas sind etwas gefährlicher als ihre Kollegen, aber definitiv keine gewaltigen Herausforderungen. Ihr könnt sie, wenn ihr euer Gehirn benutzt, recht einfach besiegen oder in Leveln mit einem Partner einfach ihm die Drecksarbeit machen lassen. Es bleibt noch abzuwarten, ob das Spiel noch einen höheren Schwierigkeitsgrad bieten oder ob Breaker 3 so einfach bleiben wird.

Für den Bastler

Die interessanteste Funktion an der Breaker-Reihe ist die Möglichkeit, sich eigene Gundams zu bauen. Im Laufe der Kämpfe könnt ihr Teile finden oder ganze Sets im Laden kaufen. Dann könnt ihr entweder die entsprechenden Gundams daraus bauen oder die Teile zu eigenen Kreationen kombinieren. Schon nach den ersten Missionen kann ich unterschiedliche Teile mischen, um neue Gundams zu kreieren. Ausnahmsweise verwende ich auch Fernkampfwaffen gerne, um die schwachen Einheiten zu pulverisieren. Außerdem kann ich nur mit solchen Waffen meine guten Spezialangriffe verwenden. Das Basteln und das Festlegen der Spezialfähigkeiten ist sehr gut und ist ein toller Aspekt des Spiels, nur das Umfärben ist  anspruchsvoll, weil die Teile viele Einzelelemente zum Färben haben. Das erlaubt es euch aber persönliche Gunplas zusammenzustellen. Ich bin gespannt, was ich im Laufe des Spiels noch für weitere Elemente freischalten kann und wie mein finaler Gundam aussieht.

Etwas zu einfach

Bei all dem Lob über das gute Spielsystem und die damit verbundenen Hoffnungen, ist mir eine Sache doch negativ aufgefallen. Das Spielerlebnis wird etwas gedrosselt, weil die Darstellung des Spiels nicht gerade optimal ist. Gerade die Arenen sind sehr einfach gehalten. Das ist ziemlich schade, aber selbiges trifft auf die Angriffsanimationen zu. Im Ergebnis fehlt es dem Spiel damit an dem Charme, den der Rest des Spiels bisher gut darstellt.

Zwischenfazit: Das Kampfsystem ist Breaker 3 ist super einfach zu erlernen und geht gut von der Hand, mal abgesehen von der Tatsache, dass in asiatischen Spielen der X-Knopf Abbrechen/Zurück bedeutet. Das hat mich jetzt schon einige Minuten gekostet. Neben dem bisher guten Kampfsystem überzeugt mich Breaker 3 im Moment deutlich mit der Fähigkeit eigene Gundams zu basteln. Einziger negativer Aspekt bleibt das etwas einfache Aussehen der Arenen, Gunplas und Angriffe. Das positive Zwischenfazit ist trotzdem garantiert.

Test

Der Test zu Gundam Breaker 3 war wirklich ein interessantes Erlebnis. Immerhin ist es mein allererstes importiertes Spiel und die Breaker-Reihe finde ich schon seit Teil 2 genial. Leider ist der Storymodus mit knapp 10 Stunden, bei ca. 10 – 20 Minuten Missionslänge, recht kurz. Trotzdem schärfen wir unsere Klinge und zeigen den Gunpla-Noobs unsere Fähigkeiten!

Repetitiver Spaß

In der Vorschau habe ich Bedenken am Schwierigkeitsgrad des Spiels geäußert. Diese haben sich insoweit bestätigt, dass das Spiel am Anfang sehr einfach ist. Gerade die späteren Level erfordern aber einiges an guter Koordination und überlegterem Angreifen. Rennt ihr einfach so los, werdet ihr auf kurz oder lang verlieren, denn selbst die übertrieben starke Heilfähigkeit hat eine Cooldown. Das gilt insbesondere für die nächsten beiden Elemente, die alle eigentlich unter den Bereich Multiplayer fallen würden. Ich habe beide Bereiche aber trotzdem aufgeteilt.

In der Arena

Die Arena ist von beiden Funktionen die interessanteste Variante. Hier könnt ihr das Herzstück der Breaker-Reihe in seiner ganzen Pracht bewundern und bekämpfen: Die Gunplas. Hier tretet ihr gegen verschiedene Gunplas in Missionen oder Herausforderungen an. Die Missionen sind Kämpfe gegen mehr oder weniger bekannte Gunplas bzw. gänzlich neuer Gundams. Bandai Namco hat euch auch hier die geniale Möglichkeit gegeben gegen Gundplas von anderen Spielern anzutreten. Es ist ein asynchroner Multiplayer-Modus – ihr kämpft gegen die AI. Vielen Dank übrigens an die Genies, die Wargreymon, Micky Mouse oder Ironman gebaut haben. Diese waren geniale Gegner.

Die Kämpfe variieren zwischen einem durchschnittlichen und einem sehr hohen Schwierigkeitsgrad. Wenn ihr also eine Herausforderung sucht, seid ihr hier an der richtigen Stelle. Apropos Herausforderung, es wird Zeit gegen echte Spieler zu kämpfen!

Multiplayer Massaker

Wie bereits erwähnt, habe ich mich im entsprechenden PSN angemeldet und einen kleinen Ausflug in die Multiplayerwelt gewagt. Das war ein Fehler aus exakt zwei Gründen. Der erste ist die absolute Überlegenheit der noch vorhandenen Breaker-Spieler. Da das Spiel schon bereits seit ein paar Tagen erhältlich ist, sind fast nur noch die sehr guten Spieler anwesend, die einem Neuling wie mir den Schädel einschlagen. Der zweite Fehler ist die Distanz zum korrekten Server, was zu Problemen mit Lags führte. Nicht dass ich es dem Spiel ankreiden würde, nur ein Tipp für Leute die mit 3k Internetleitung dasselbe versuchen wollen. Trotzdem ist der Multiplayer sehr gut und es macht auch Spaß pulverisiert zu werden. In der verzweifelten Hoffnung, dass ein Bandai Namco-Mitarbeiter einen Review liest: Bringt das Spiel her!

Fazit

Gundam Breaker 3 ist ein tolles Spiel, trotz seiner etwas schwachen Grafik. Es macht sehr viel Spaß sich durch die Missionen zu prügeln und die Option gegen die Gunplas anderer Spieler anzutreten ist genial. In meinem doch kurzen Abschnitt auf den etwas instabil besetzten MP-Modus im entsprechenden PSN, habe ich ein tolles Erlebnis gehabt, auch wenn mich die Gunpla-Experten massakriert haben. Wenn ihr mich fragt, warum es das Spiel bei uns nicht gibt, dann kann ich euch keine Antwort liefern. Insbesondere die englische Übersetzung ist sehr gut gelungen, also warum nicht auch den Sprung in den Westen wagen?

Ich kann euch Gundam Breaker 3 sehr ans Herz legen, wenn ihr gerne herumbastelt und in einfachen Kämpfen Schrott aus Robotern hauen wollt. Und Bandai Namco würde ich gerne die Veröffentlichung im Westen empfehlen, insbesondere mit den veröffentlichten DLCs und Updates.

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10. Oktober 2016 17:01

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20. Oktober 2016 13:05

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