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Test – Dynasty Warriors Next

Test – Dynasty Warriors Next

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04.03.2012Test

[Alex] Dynasty Warriors hat bei den verschiedenen Vorstellungen, Trailern und Bildern stets einen guten Eindruck hinterlassen. Wir haben die Spur aufgenommen, das Spiel schließlich einem genauen Blick unterworfen. Kann es die vielfältigen Versprechen einhalten?

Mit einem klaren Wort: Nein. Denn Dynasty Warriors NEXT ist quasi nur ein Light-Update früherer Spiele. Wer sich jetzt nicht unbedingt die PS Vita Variante holen muss, weil er die Features des Gerätes nutzen will, sollte sofern er schon ein Spiel der Reihe daheim im Regal stehen hat, das Geld sparen. Denn viel Neues wird nicht geboten.

Die Bilder sehen zwar alle mitunter schön aus, auf den Kampffeldern, Gebirgen und Landschaften ist auch teilweise die Hölle los und man kommt kaum aus dem Staunen heraus wie viele Einheiten den Screen bevölkern, aber bei genauem Augenschein fallen auch die teils miesen Methoden auf, um die Effekthascherei zu erkaufen. Plötzlich auftauchende Feinde, welche aus dem Nichts erscheinen, Landschaften welche in das Bild hineinplatzen, Berge die sich langsam aufbauend im Hintergrund türmen als würde ein Baggerfahrer eine riesige Schaufel ausleeren. Abgesehen von den langweiligen und kahlen Wiesen, Wegen und Burgen. Die Figuren, Menüs und Spielerkarten sehen dagegen wunderhübsch aus und verwöhnen dagegen das Spielerauge. Einen größeren Kontrast könnte es nicht geben.

Spielerisch muss man sich gegen die Gelbe Turban Rebellion wehren und so läuft man von Fort zu Fort, teilweise auch per Pferd und schnetzelt alles nieder was sich in den Weg stellt. Das ist nicht vielmehr als simples Tastendrücken und hoffen, dass man möglichst viel Feinde erwischt. Dabei hat jedes Fort eine gewisse Stärke und Anzahl an Lieutnants, die bei einem Angriff sinkt. Die Anführer dagegen bewegen sich auf der Karte umher und versuchen die bereits übernommenen Stellungen zurückzuerobern, was es zu verhindern gilt. Erst mit zahlreichen Eroberungen in der Hinterhand kann man das Basislager angreifen und den Zug für sich entscheiden.

Mit Komboattacken und aufladbaren Moves dezimiert man so die Feindesscharen, wehrt sich mit Touchscreen gegen anfliegende Feinde und Geschosse, zerhackt Bosse und muss sich in kleineren Geschicklichkeitseinlagen beweisen. Zumeist wartet auch ein großerer Kampf auf flinke Finger. Leider kann man diese Einlagen nicht umgehen und muss sie erfolgreich bezwingen, will man weiterspielen.

Für Geld kann man sich neue Kämpfer einkaufen, die selbstständig andere Lager angreifen. Oder man rüstet sich mit neuen Waffen aus, die man für vernichtete Anführer und in Kisten versteckt erhält. Insgesamt aber muss man aber mit wenig Abwechslung leben.

Die Atmosphäre ist passend gehalten, aber mehr als ein Grafikupdate hat hier nicht stattgefunden. Fehler vergangener Episoden sind ebenso zu finden, wie die Musik- und Sprachuntermalung, an der man sich bereits nach kurzer Zeit satt gehört hat.

Fazit:
Für Schnetzelfreunde ist das Spiel sicher einen Blick wert, allzu viel Tiefgang darf man aber nicht erwarten. Wer schon ein Dynasty Warriors in Besitz hat, kann auf diesen Ableger verzichten. Allen anderen sollte klar sein, dass viel mehr als wilde Buttonhämmerei nicht angesagt ist. Dabei ist das Spiel nicht mal sehr brutal, den Blutfontänen, abgetrennte Gliedmaßen und Leichenberge findet man hier nicht.

Lars Leidenschaftlicher Gamer, Ehemann und IT-Berater. Liebt seine PS Vita, seinen Hund und Wordpress. Seit 2011 Redakteur und seit 2013 Administrator und Webmaster von yourPSVita.
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