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Test – Das Headset für unterwegs

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31.08.2014

Gaming für unterwegs – Das ist das Motto der PS Vita. Aber wer unterwegs vernünftig spielen will, der braucht auch vernünftige Kopfhörer! Es gibt nichts Schlimmeres als nervige, quasselnde Bahnfahrer und umgekehrt nervig laute Zocker, die mit ihrem hässlichen Stereo-Sound jedem auf den Wecker gehen. Absoluter Hauptgrund für eine solche Investition ist jedoch die Atmosphäre, die durch den abgeschirmten, klareren und lauteren Sound aufkommt.

Um euch ein Gefühl zu geben, welche Kopfhörer in den weiten der Soundprodukte nun für die PS Vita geeignet sind, haben wir uns drei solcher Dinger geschnappt und durch den yourPSVita-Testparcours geschickt.

An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich an hama und Turtle Beach/Delasocial für die Bereitstellung der Testmuster bedanken!

Die Testumgebung

Bevor es mit den Kandidaten losgeht, möchte ich kurz auf die Voraussetzungen eingehen. Getestet wird auf folgende Kriterien:

  • Verarbeitung
  • Tragekomfort
  • Abschirmung von Hintergrundgeräuschen
  • Sprachqualität
  • Klangqualität
  • Sonstiges

 

Unter dem Punkt Klangqualität befinden sich aktuell die Spiele Velocity2X, Danganronpa 2, The Swapper, Killzone Mercenary und Tearaway. Mit dieser Auswahl hat man eine gute Mischung aus Höhen, Mitten, Tiefen, Stimmfarbe/-Qualität und verschiedenartige Soundeffekten sowie Musik, die eine möglichst faire Beurteilung des doch sehr subjektiven Kriteriums ermöglicht.

Die Testumgebung ist ein Wohnzimmer mit Fernseher, ein schnarchender Hund sowie eine an einer verkehrsberuhigten Straße ausgerichteten Terrasse.

Die Kandidaten

Hama Earbuds „uRage“

Hama schickt als einer der wenigen Hersteller für Spielezubehör InEar-Kopfhörer ins Rennen. Die Besonderheiten dieser Kopfhörer liegen auf der Hand: Umgebungsgeräusche werden aufgrund der füllenden Polster auf ein Minimum reduziert, der Klang ist deutlich druckvoller aufgrund der geringen Nähe und letztendlich der günstigere Preis gegenüber den großen Headsets aufgrund der Größe der Komponenten.

Preislich kosten die uRage Earbuds aktuell 29,99 Euro und sind deshalb im mittleren Preissegment anzusiedeln. Im Lieferumfang enthalten sind jedoch:

  • 1 Earbuds „uRage“ Kopfhörer
  • 1 HTC-/Nokia-Adapter
  • 1 PC-Adapter
  • 4 Ersatz-Ohrpolster
  • 1 Transporttasche

Hier die technischen Spezifikationen:

Spoiler:

Anschluss:          3,5-mm-Klinkenstecker / 3,5-mm-Klinkenstecker 2x

Verbindung:      Kabel

Ausführung:      Stereo

Bauform:            In-Ear

Empfindlichkeit Mikrofon:          -42 dB +/- 3 dB

Mikrofonposition:          Kabelmikrofon

Richtcharakteristik Mikrofon:    Niere

Kabellänge:        2,3 m

Frequenzbereich Kopfhörer:     20 Hz-20 kHz

Frequenzbereich Mikrofon:       30 Hz – 16 kHz

Impedanz Kopfhörer:   16 Ω

Farbe:   Blau / Schwarz / Silber

Hier könnt ihr es bestellen:

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Hama Insomnia Ice PS4 Headset

Das Insomnia Ice war eines der ersten Headsets, welches für die PS4 angeboten wurde. Aufgrund des Klinke-Anschlusses eignet es sich jedoch auch für die PS Vita. Hama selbst spricht hierbei von „ohrumschließenden Ohrmuscheln“, die zusammen mit dem ausklappbaren Mikrofon das Headset bilden.

Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 29,99 Euro findet sich dieses Headset in seiner Kategorie im unteren Preissegment. In der Lieferung enthalten sind daher auch nur die Kopfhörer und eine Bedienungsanleitung.

Hier die technischen Spezifikationen

Spoiler:
Chat-Soundabgriff:      3,5 mm Klinke

inGame Soundabgriff Konsole:                3,5mm Klinke

inGame Soundabgriff TV:            3,5 mm Klinke

Signalübertragung Headset:      Kabel

Ausführung:      Stereo

Bauform:            On-Ear

Empfindlichkeit Kopfhörer:        112 dB +/- 3 dB

Empfindlichkeit Mikrofon:          -54 dB +/- 3 dB

Frequenzbereich Kopfhörer:     20 Hz – 22 kHz

Frequenzbereich Mikrofon:       70 Hz – 1000 kHz

Impedanz Kopfhörer:   32 Ω

Impedanz Mikrofon:     2,2 kΩ

Farbe:   Schwarz

Hier könnt ihr es bestellen:

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Turtle Beach Ear Force PX4

Turtle Beach ist bekannt für seine ausgezeichneten Headsets. Zahlreiche Preise und eine enge Zusammenarbeit mit den Hardware-Herstellern beweisen es. Mit dem PX4 haben die Experten ein kabelloses Headset im Portfolio, welches auch mit der PS Vita funktionieren soll, obwohl hier auf einen externen Sender zurückgegriffen wird, der eine qualitativ hochwertige Übertragung via WiFi ermöglichen soll-

Bei einem Preis von ca. 125 Euro ist dieses Stück Hardware kein günstiges und damit auch in der Premiumklasse anzusiedeln. Im Lieferumfang enthalten sind:

–          PX4 Headset mit abnehmbarem Mikrofon

–          Digitaler HF-Drahtlossender

–          2,5 – 3,5-mm-Kabel für Mobilgeräte

–          Optisches Digitalkabel

–          Headset-Ladekabel

–          Xbox 360 Talkback-Kabel

–          Schnellstartanleitung

–          Turtle Beach-Aufkleber

Hier die Spezifikationen:

Spoiler:
Headset

· Lautsprecher mit 50 mm Durchmesser, mit Neodymium-Magneten

· Spielton-Frequenzbereich: 20 Hz – 20 kHz, >120 dB SPL bei 1 kHz

· Frequenzbereich Kondensatormikrofon: 50Hz – 15kHz

· Spielton Dualband WLAN Digital 2,4-2,495 GHz/5,0-5,8 GHz HF drahtloser Empfang

· Bluetooth Funkübertragung mit Dual-Pairing-Modus

· Kopfhörer-Verstärker: Stereo 27 mW/K, Klirrfaktor <1 %

· Wiederaufladbarer Li-Po-Akku (1000 mAh)

· Automatische Abschaltung nach ca. 5 Minuten unterbrochener Verbindung oder Stille zur Schonung des Akkus

· Akkuverstärker verlängert Akkulaufzeit auf bis zu 15 Stunden

Sender

· Dualband Digital 2,4-2,495 GHz/5,0-5,8 GHz HF drahtlose Übertragung mit bis zu 9 Metern Reichweite

· Frequenzbereich: 20Hz – 20kHz

· Optischer Digital-Audioeingang kompatibel mit 48 kHz digitalem Audiostream

· Optischer Digital-Audioausgang zum Durchschleifen des digitalen Eingangsstreams

· Eingang: Analoger 3,5-mm-Klinkenstecker

· Maximaler analoger Eingangspegel: 2 Vpp (700 mVrms)

· Stromversorgung über USB (5 V Gleichstrom bei max. 350 mA)

Hier könnt ihr es bestellen:

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Los geht’s!

Die Verarbeitung

Videos sagen mehr als tausend Worte – oder so ähnlich. Deswegen haben wir ausführliche Unboxing-Videos erstellt. Dennoch werden wir einige Worte bezüglich der Verarbeitung verlieren.

Earbuds uRage

Wie bei diesen Kopfhörern üblich, gibt es nicht viel Material. Das bisschen, was dran ist, ist für dieses Preissegment absolut zufriedenstellend. Das 2,3m lange Kabel ist ummantelt von dicken, geriffelten Kunststoff. Das Ende zu den Membranköpfen ist mit weiterem Kunststoff verdickt, sodass ein Kabelbruch quasi unmöglich ist. Die „Kopfhörer“ sind im sehr modernen Blau-Silber-Look inklusive Aluminium und mattes, hochwertiger Kunststoff. Dünne, aber reißfeste Ohrpolster runden das obere Stück der Kopfhörer ab. Es geht dann weiter zum üblichen, kleinen Mikrofon, welches gleichzeitig mit seiner Anruftaste als Fernbedienung fungiert. Alle weiteren Teile sind in blauem Hochglanz gehalten; das Endstück ist zudem vergoldet, sodass die Verbindungsqualität optimal bleibt.

Insomnia Ice

Packt man das Insomnia Ice aus, wird man als Erstes überrascht von dem geringen Gewicht: Das Headset wiegt gefühlt kaum mehr als die Verpackung an sich. Ein Grund liegt in den verwendeten Materialien. Der Großteil des Kopfbügels und Ohrmuscheln besteht aus dünnem und ausgehöhltem Plastik, welches in Hochglanz Optik daher kommt und schon bei leichter Bewegung anfängt zu knirschen. Die Kopfhaut wird von einem leichten Polster gestützt; die Ohrmuscheln sind mit Lederimitat ausgestattet und außen im Aluminium-Look versehen und setzen somit angenehme Akzente. Über ein Schaniersystem kann die Größe des Kopfhörers angepasst werden. Bei dem vorhandenen Testmuster rastert eine Seite nicht vernünftige ein, sodass die Größe beim Ablegen und Auflegen erneut eingestellt werden muss – nervig. Das Mikrofon ist links außen befestigt, lässt sich von oben nach unten verschieben und ist in einem Stück Kunststoff hergestellt. Auf eine Stoffummantelung wird verzichtet. Die etwas weiter unten angelehnte Fernbedienung ist mit einem Lautstärkerad und eine Mikrofonstummschaltung ausgestattet. Dabei fällt es etwas zu groß aus, was das sehr leichte Gewicht unterstützt. Das etwas über 2m lange Kabel ist durch die angenehme Stoffummantelung optimal vor Kabelbruch geschützt. Mit dem vergoldeten Anstecker ist auch hier die Verbindungsqualität jederzeit optimal. Insgesamt ist die Verarbeitung des Insomnia Ice okay, wobei die Einordnung in das Preissegment sehr schnell fällt.

Turtle Beach PX4

Im absoluten Gegensatz zum Insomnia Ice steht das Turtle Beach PX4. Es ist deutlich schwerer und deutlicher größer, was sicherlich auch an den verbauten Akkus liegt, aber auch sehr stabil gebaut. Die Teile am Kopfbügel sind aus dickem Kunststoff, wobei der obere Kopfbügel großzügig mit Polstern ausgestattet ist. Auch die einzelnen Ohrmuscheln sind üppig mit weichem, aber federndem Schaumstoff überzogen. Innerhalb wurde das Turtle Beach-Logo eingestickt – sehr edel. An den Seiten befinden sich diverse Tasten zum Einstellen der Soundkulisse, den An-Aus-Knopf sowie Zahnräder zum Einstellen der (Mikrofon-)Lautstärke. Letztere sind sehr angenehm zu bedienen und sind feste eingebaut. Einzig die Tasten wirken mit ihrem etwas zu lautem Druckpunkt etwas fehl am Platz. Beide Ohrmuscheln sind zu 90 Grad drehbar und lassen sich ohne Reibung sehr leicht bewegen. Ebenfalls sehr gut ist das Schaniersystem zum Einstellen der Kopfhörerbreite, welches sauber einrastet und somit ein Verrutschen auch beim Abnehmen verhindert. Das Mikrofon ist abnehmbar, ist großzügig lang und aufgrund einer speziellen Kabelumantelung ultra flexibel. Egal ob links, rechts, oben, unten oder Serpentinen: es lässt sich problemlos in eine Form bringen. Ein hochwertiger Schaumstoff am Eingang rundet den insgesamt sehr guten Eindruck ab.

Tragekomfort

Earbuds uRage

Die Earbuds uRage tragen sich aufgrund des sehr geringen Gewichtes sehr gut. Mit den sechs verschiedenen Ohrpolstern kann man den Sitz an das eigene Ohr anpassen. Leider kommen auch diese Kopfhörer nicht über den allgemeinen Mangel hinweg, dass die Kopfteile nachjustiert werden müssen, da diese sich bei kleineren Bewegungen lösen. Ärgerlich und nervig, insbesondere dann, wenn es auf dem Bildschirm hektisch wird. Aufgrund der Bauform bekommt man jedoch selbst nach stundenlangem Spielen keine Ohrschmerzen. Zusammen mit der großzügigen Kabellänge hat man insgesamt ein bequemes und handliches Headset.l

Insomnia Ice

Einmal aufgezogen bemerkt man das Insomnia Ice kaum auf dem Kopf. Dafür fällt es mit seinen nur aufsetzenden Ohrmuscheln negativ auf. Nach knapp zwei Stunden fangen die Ohren an zu Schmerzen und das Headset muss abgelegt werden. Das Kabel ist ausreichend lang, sodass man mehr als genug Spielraum zwischen sich und der PS Vita hat.

Turtle Beach PX4

Trotz des großen Gewichtes liegt das PX4 angenehm. Dank der Polsterung am Bügel und den ohrenumschließenden, weichen Muscheln spürt man das Headset auch nach längeren Stunden nicht schmerzlich. Große Ohren werden jedoch aufgrund der relativ kleinen Muscheln Probleme bekommen. Mit rund 14 Stunden Wiedergabe- und einer ca. 2 stündigen Aufladezeit braucht man sich keine Gedanken, um den Akku zu machen.

Hintergrundgeräusche

Earbuds uRage

InEar-Kopfhörer sind bekannt für die deutliche Geräuschereduzierung und auch die uRage sind hier keine Ausnahme. Dadurch, dass sie das Innenohr fast vollständig ausfüllen. Einzig die Ohrpolster lassen noch ein wenig die Schallwellen der Außenkulisse durchdringen. Hört man mit einer entsprechenden Lautstärke, wird man ganz in das Spielgeschehen hineingezogen.

Insomnia Ice

Dadurch dass die Kopfhörer nur auf den Ohren sitzen, sind die Hintergrundgeräusche deutlich hörbar. Allerdings fallen diese aufgrund der Bauart und der Lautstärke nicht negativ auf, sodass selbst bei Bauarbeiten ohne Probleme sämtliche Klänge verstanden werden können.

Turtle Beach PX4

Durch die Bauweise und den dicken Polsterung an den Ohrmuscheln werden die Hintergrundgeräusche auf ein Minimum reduziert. Zwar sind diese bei Minimallautstärke zu hören, dreht man aber schon ein bisschen mehr auf, kann mich sich vollends auf das Spiel fokussieren. Ein Summen oder Fiepen aufgrund des verbauten Akkus gibt es im Übrigen nicht!

Sprachqualität

Earbuds uRage

Das verbaute Mikrofon befindet sich etwas unterhalb des Kinns, wenn man die Kopfhörer aufsetzt. Die Größe ist vergleichbar mit den üblichen Headsets, die mit den Smartphones ausgeliefert werden, und daher sehr klein. Einen speziellen Filter oder Bauteile zur Reduzierung von Geräuschen während der Sprachübertragung gibt es nicht. Dementsprechend fällt die Sprachqualität aus: Man kann sich normal unterhalten, muss aber mit der etwas unsauberen Wiedergabe Kompromisse eingehen, wenn das Umfeld nicht zu laut ist.

Insomnia Ice

Ähnlich ist es auch beim Insomnia Ice: Zwar ist das Mikrofon an sich größer, besondere Filter gibt es jedoch auch hier nicht. So reagiert das Mikron sehr sensibel auf jegliche Geräusche. Dadurch, dass es ebenso keinen Lautstärke-Regler besitzt, muss diese dann softwareseitig eingestellt werden. Allerdings ist die Sprachqualität an sich sehr gut und jedes Wort wird klar und ohne Aussetzer übertragen, wenn auch leicht übersteuert.

Turtle Beach PX4

Beim PX4 spricht die Verarbeitung für sich. Die Sprachqualität ist durch den unscheinbaren Schaumstoff exzellent. Das flexible Kabel garantiert eine optimale Ausrichtung und zusammen mit dem Filter eine möglichst geräuscharme Kulisse.

Klangqualität

Earbuds uRage

Die InEar-Kopfhörer sind stark in den Bässen und Mitten, haben jedoch Probleme in den Höhen. Dies merkt man vor allem bei Danganronpa 2 in den Sequenzen, in denen laut geredet oder geschrien werden, bei den überwiegend hochtönigen Soundeffekten in Velocity2X und bei den begleitenden Klängen in The Swapper. Dafür werden die Stimmen sowohl in Tearaway als auch Dangranronpa sehr lebhaft wiedergegeben. Sämtliche Musik sind druckvoll und ausbalanciert zu hören, was man besonders bei den fetzigen Elektrosounds in Velocity2X und dem grandiosen Soundtrack in Killzone erkennen kann. Insgesamt ist die Klangqualität der Earbuds uRage sehr gut.

Insomnia Ice

Das Insomnia Ice hat seine Stärken ganz klar im Bass, kämpft aber vor allem in den Höhen mit Problemen. In Tearaway zum Beispiel wird der Gitarren-Rassel-Soundtrack mit etwas zu viel Kraft wiedergegeben ebenso die etwas verzerrte Stimmenwiedergabe in Danganronpa oder die explosiven Szenarien in Killzone. Das beste Negativ-Beispiel ist jedoch The Swapper, wo die überwiegend hochtönigen Soundeffekte kaum zu der ansonsten stimmungsvollen Atmosphäre beitragen und eher unangenehm zu hören sind. Dafür wertet der Bass die Atmosphäre in allen Spielen auf, die eher auf tief- und mitteltönige Klänge zugreifen wie z.B. Velocity2X. Hier sind die Tiefen sogar so präsent, dass dieser die Soundeffekte übertönt und letztendlich der Elektrosoundtrack deutlich im Vordergrund steht – und das obwohl in den Einstellungen die Musik bereits heruntergefahren wurde. So auch der Soundtrack in Danganronpa. Ansonsten ist die Musikwiedergabe in allen Titeln klar gewesen, sodass die Klangqualität insgesamt gut ist.

Turtle Beach PX4

Hinweis: Am PX4 schneiden sich bei mir die Geister. Einerseits ist dieses Headset wie ausgeschrieben auch über 3,5mm Klinke an die PS Vita anschließbar und auch via Bluetooth lässt es sich mit dem Handheld koppeln. Die Klangqualität bei dieser Verbindung ist allerdingss so dermaßen schlecht, dass es man diese Konfiguration gleich wieder verwerfen muss. So bleibt einem nichts anderes übrig, als den Audiotransmitter mit der PS Vita zu verbinden. Weil dieser jedoch ständig zur Übertragung Strom braucht, fällt das PX4 in der Kategorie Mobile Gaming durch. Dennoch möchte ich euch der Vollständigkeits halber einen Einblick in die eigentliche Klangqualität bieten.

Beim PX4 gibt es quasi nichts auszusetzen. Alle Spiele waren perfekt ausbalanciert: Wuchtige Bässe, kraftvolle Mitten und klare Höhen. So sind die Stimmen in Danganronpa 2 und Tearaway sehr authentisch und plastisch. Die zahlreichen Instrumente in Tearaway und The Swapper lassen sich problemlos einzeln zuordnen, sodass vor allem bei letzterem eine Gänsehaut-Atmosphäre garantiert wird. Die actionreicheren Killzone: Mercenary und Velocity2X sind sehr gut ausbalanciert. Ersteres kämpft jedoch ein bisschen mit dem Bass und der Lautstärke (liegt aber am Spiel selbst); Letzteres ist aufgrund des grandiosen Soundtracks und –Effekte absoluter Spaß. Damit verdient sich das Headset in der Kategorie Klangqualität ein perfekt.

Sonstiges

Earbuds uRage

Das Headset kommt mit einer Reihe von Zubehör daher. Besonders die Kopfhörer-Tasche ist eine positive Überraschung. Bestehend aus Hartplastik und gefüttert mit ein wenig Stoff finden die uRage kaum ein besseres Zuhause. Dank dem mitgeliefertem PC-Adapter kann das Headset auch bei älteren PC’s ohne 4-poliger Klinke genutzt werden. Tolle und absolut sinnvolle Boni!

Turtle Beach PX4

Und auch das Turtle Beach PX4 bietet einiges neben den eigentlichen Kopfhörern an. Neben dem erforderlichen Audiotransmitter erhält man auch diverse Anschlusskabel, die zur Inbetriebnahme mit stationären Konsolen sowie mobilen Geräten benötigt werden. Was jedoch fehlt ist das Kabel, welches über 3,5mm Klinke vom Transmitter zur PS Vita geht. Hier müsste man also zukaufen. Die mitgelieferten Kabel sind jedoch von absolut hochwertiger Qualität, ummantelt von einer extra Gummibeschichtung, die ein Kabelbruch unmöglich macht. Der Transmitter ist für sein Gewicht fast zu groß und auch in seiner Qualität nicht mit den anderen Komponenten vergleichbar.

Fazit

Obwohl alle Testprobanten unterschiedlicher Natur sind, gibt es einen Gewinner. Fassen wir die Ergebnisse vorher jedoch kurz zusammen:

Die Verarbeitung war bei den Earbuds uRage und dem PX4 sehr gut, bei Insomnia Ice aufgrund des knirschenden Kunststoffs nur befriedigend. Beim Tragekomfort trumpft das PX4 mit seinen weichen Polstern, das uRage zeigt wie alle InEar-Kopfhörer die üblichen Schwächen. Das Insomnia Ice hingegen ist für längere Spielstunden nicht geeignet. Die Hintergrundgeräusche sind bei allen Kandidaten kein Problem, aufgrund der Bauart sind die Earbuds uRage jedoch die Kategorie-Gewinner. Bei der Sprachqualität kann nur das PX4 als einziges überzeugen, wobei das Insomnia noch deutlich vor den uRage steht. In der wichtigsten Kategorie – der Klangqualität – besticht das PX4 mit einem ausgewogenen Klang, gefolgt von den Earbuds und dem Insomnia. Bonuspunkte gibt es für das PX4 und die Earbuds für das mitgelieferte Zubehör.

Schaut man sich die Zusammenfassung an, wird deutlich, dass das PX4 in fast allen Kategorien die Nase vorne hat. Leider ist das Headset von Turtle Beach aufgrund seiner mangelhaften Unterstützung von mobilen Geräten absolut ungeeignet für die PS Vita und fällt damit in der Schlussbetrachtung durch. Und aus diesem Grund ist der Sieger:

Die Hama Earbuds uRage

Trotz des für die Kopfhörer vergleichsweise teueren Preises übersticht es in fast allen Kategorien seinen gleichteuren Konkurrent und bietet gleichzeitig ein deutlich ungestörteres Umfeld, was der Atmosphäre nur zur Gute kommt. Einzig beim Mikrofon muss man deutliche Abstriche machen – ein KO-Kriterium ist es allerdings nicht. Die Bauweise verbunden mit der Klangqualität und dem mitgeliefertem Zubehör machen die Earbuds uRage deshalb zum (fast) perfekten Begleiter für die PS Vita.

Seid ihr auch überzeugt? Dann bestellt unseren Testsieger über den Link in der Vorstellung und unterstützt uns damit.

 

Lars Leidenschaftlicher Gamer, Ehemann und IT-Berater. Liebt seine PS Vita, seinen Hund und Wordpress. Seit 2011 Redakteur und seit 2013 Administrator und Webmaster von yourPSVita.
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