Test – Crypt of the NecroDancer
Unser erster Eindruck war
Unsere Bewertung
Brace Yourself Games und Blitworks haben ein interessantes Projekt auf die PS Vitas gebracht. Es gibt bereits einige Roquelike-Spiele, aber keines welches sich Rhythmusspiele als Vorbild genommen hat. Diese ungewöhnliche Kombination hatte bereits auf dem PC viele Spieler überzeugt und seit dem zweiten Februar schwingt das Spiel auch das Tanzbein der PS Vita. Ob das Spiel eine Tanzschule ersetzt, erfahrt ihr in der Vorschau.
Tanztruppe
In Necrodancer spielt ihr primär eine junge Dame namens Cadence, die auf der Suche nach ihrem Vater in die Höhle des Necrodancers geraten ist. Nach einem Unfall war sie tödlich verletzt und der Fluch des Necrodancers hat sie zurück zu den Lebenden gebracht. Auf ihrem Weg durch die Katakomben des Necrodancers, muss sie also ihr verfluchtes Herz zurückerlangen. Auf dem Weg durch die Dungeon schaltet ihr neue Charaktere frei, die andere Fähigkeiten und Beschränkungen haben.
Tanzkurs für Abenteurer
Das wichtigste Element in Necrodancer ist der Rhythmus der Musik, welche euch am unteren Bildschirmrand angezeigt wird. Für die Koordination wäre es aber besser, wenn ihr den Rhythmus heraushören könnt. Ich kann es nicht und arbeite mich trotzdem immer weiter vor, also keine Panik für die musikalisch Unbegabten. Die größte Schwierigkeit ist es, das Laufen zu lernen. Euer Charakter kann sich nur bewegen, wenn ihr halbwegs im Rhythmus agiert. Tut ihr es nicht, bleibt euer Charakter einfach stehen. Aber nicht nur ihr, sondern auch die Gegner können sich nur im Rhythmus bewegen. Dabei hat jede Gegnerart ein spezifisches Verhalten, welches ihr schnell lernen solltet. So kann sich blauer Schleim nur nach oben bzw. unten bewegen, greift ihr ihn von der Seite an, erhaltet ihr keinen Schaden.
Panic! At the Dungeon!
Das Spiel sieht grafisch erst einmal nach wenig besonderem aus. Das einfache Design erinnert sehr an klassische Roquelikes. Aber sobald ihr euch halbwegs im Rhythmus bewegt, bekommt der Titel „Necrodancer“ wirklich Inhalt. Der Herrscher der Dungeon hat nämlich keine Kosten und Mühen gescheut und auf jedem Level eine Discoanlage eingebaut, die die gesamte Halle beleuchtet. Mir persönlich gefallen die Bossmonster auch sehr gut. Jede Zone hat einen solchen und sie sind beeindruckende Gesellen. Bisheriger Favorit ist King Conga, der euch eine Horde Conga-tanzender Zombies hinterherjagt.
Die bereits angesprochenen Zonen bringen jede unterschiedliche Designs mit sich, je nachdem was ihr Thema ist. Für Zone 1 ist es offensichtlich eine Höhle, während ich bei Zone 2, in der ich nur kurz war, wohl auf Dschungel tippen würde. Bisher sind die Zonen gut gestaltet und bringen auch bei weiteren Spielrunden immer interessante und zumeist neue Level.
Rhythmus im Blut
In Sachen Musik setzt Necrodancer auf eine Mischung aus klassischer Rollenspielmusik und Discoelementen. Das Ergebnis war für mich genauso überraschend passend, wie der Genremix. Bis auf den Rhythmus kann man sich aber im laufenden Spiel kaum darauf konzentrieren, weil man meist irgendwem ausweichen muss oder versucht die Multiplikatoren für das Töten von Gegnern zu erhalten. Insbesondere gelungen waren die kleinen Elemente, die das Spiel zu einem besonderen Erlebnis machen. Dazu zählt definitiv der Shopkeeper, der bei jedem Besuch des Ladens passend in das Lied einsteigt und mitsingt. Aber auch die Art, wie die Monster perfekt in den Rhythmus eingearbeitet sind und ihm zweifelsfrei folgen. Gerade die Drachen sind eine absolute Gefahr und Meister der Tanzfläche.
Zwischenfazit: Necrodancer hat sich als wirklich interessantes Roquelike-Spiel erwiesen. Auch wenn das Laufen am Anfang wirklich etwas ungewöhnlich ist, kann man es eigentlich schnell lernen. Dank der freundlichen Anzeige, wissen sogar unmusikalische Typen wie ich, wann man agieren kann. Der Schwierigkeitsgrad des Spiels ist zwar zu Beginn relativ hoch, aber mit etwas Übung und den richtigen Upgrades kann sich niemand dem Waffentanz der verschiedenen Charaktere entziehen. Es bleibt abzuwarten, was die verschiedenen Zonen noch zu bieten haben, welchen Einfluss die anderen Charaktere haben und was sich hinter den Lobbytüren verbirgt. Bis dahin bin ich aber mehr als zufrieden, mit meinem bisherigen Spielerlebnis.
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