Test – Croixleur Sigma

Test – Croixleur Sigma

Test – Croixleur Sigma

3
Positiv
85% - 88%

Unser erster Eindruck war

Unsere Bewertung

3Vorschau

Wie aus dem Nichts hat Publisher Playism das Hack’n’Slash Croixleur Sigma in den Westen gebracht. Seit dem 08. März steht das Spiel nun für 13,99 Euro im Store. Wir haben die Waffen geschliffen und sagen euch, was hinter diesem kryptischen Namen steht.

Geheimnisvoller Turm

Die erste Überraschung findet man gleich beim Download: Stolze 1,2 GB gönnt sich Croixleur Sigma auf der Speicherkarte und ist damit alles andere als ein Leichtgewicht. Das Spiel beginnt mit einer Einleitung in die Geschichte: Im Königreich Irance leben zwei Magieschulen, die stets beweisen müssen, welcher die stärkere und weisere Schule ist. Eines Tages tauchen im Turm Nito geheimnisvolle Monster auf, anhand derer die ausgebildeten Mädchen ihre magischen Fähigkeiten beweisen können. Eine bislang unspektakulär Geschichte, bei der ihr im anschließenden Story-Modus den ersten Charakter von vieren kennenlernt. Dafür geht es ohne Auswahl des Schwierigkeitsgrades zur Sache. Denn bevor man die anderen Charaktere kennenlernt, muss man die Geschichte der vorherigen abschließen. Und selbstverständlich hatte ich die von Lucrezia beim ersten Anlauf nicht geschafft, weil ich nicht innerhalb der 30 Minuten meine Mission abgeschlossen habe.

Tickende Uhr

Diese besteht aus einem einfachen Ziel: Das Ende des Turms. Dieser magische Turm ist unterteilt in verschiedene Abschnitte, die man von den auftauchenden Monstern säubern muss, bevor es in den nächsten „Stock“ geht. Damit hat Playism eine schöne Unterteilung für Unterwegs geschaffen, da ein Level in relativ kurzer Zeit erledigt werden kann. Der Turm selbst muss wie gesagt innerhalb der festgelegten Zeitspanne absolviert werden, sodass ein Lauf um die 40 Minuten dauert. Und man im Dauerstress steht.

Kein Button-Smashing

Bei der Spielmechanik vertraut Playism den klassischen Belegungen mit Attacke, Sprung, Ausweichen und Spezialattacken. Letztere verbrauchen Mana, das sich nach kurzer Zeit wieder von selbst regeneriert. Euch begegnen auf jeder Plattform etliche Gegner, die dann mit steigendem Höhenmeter noch mehr zunehmen und stärker werden. Außerdem lernt ihr früh verschiedene Gegnertypen kennen wie Soldaten, Fledermäuse, Magier oder bullige Kugeln. Wer jedoch an reines Button Smashing gedacht hat, wird sich wundern: Nach drei Schlägen hört die Kombi auf und ihr seid für kurze Zeit handlungsunfähig. Mittels Ausweichen könnt ihr jedoch weitere Schläge oder Spezialattacken kombinieren und so durch die Gegnerscharen metzeln. Natürlich stets darauf achtend, dass euer Mana-Balken ausreichend gefüllt ist. Dadurch wird das Spiel unglaublich schnell und actionreich, auch wenn ich noch nicht ganz durch die Feinheiten durchsteige. Die erste Spielstunde war damit wie im Flug vorbei. Verschiedene Waffen mit unterschiedlichen Spezialattacken, die jeweils eine andere Stärke, Reichweite und Richtung haben, sorgen für Abwechslung und taktische Möglichkeiten, seine Kombi gegen die auftauchende Meute auszubauen.

Fähigkeiten-Mix

Vor Missionsbeginn werden die Waffen ausgerüstet, die ihr zuvor im Turm finden müsst. Pro Charakter gibt es zehn Stück. Keine Sorge, ihr werdet diese quasi im Vorbeigehen einsammeln. Eure Gegner lassen Geldmünzen fallen, mit denen man dann Ausrüstungen kaufen kann. Eine große Palette an unterschiedlichen Kleidungsstücken, die dann auch auf dem Kampffeld sichtbar werden, geben euch etliche Aufrüstmöglichkeiten bei z.B. mehr Mana, mehr Münzen oder einen weiteren Schlag in der Kombi. Da die Münzen nach kurzer Zeit wieder verschwinden, müsst ihr zwangsläufig Gegner und Geld im Blick haben, was natürlich der Action nur zu Gute kommt. Kleidung ist übrigens auch die einzige Möglichkeit, um die Kämpfe im Turm zu beeinflussen. Denn obwohl man dort im Level aufsteigt und damit seine Lebenspunkte erhöht, fängt man bei jeder Mission wieder bei Null an. Dadurch fokussiert sich Playism absolut auf die Technik und die Fähigkeiten der Charaktere, worauf ich im Test sehr gespannt bin, wie sich dieser Ansatz entwickelt. Allerdings ist Croixleur Sigma aber auch alles andere als einsteigerfreundlich.

Effekte um Effekte!

Grafisch präsentiert sich Croixleur Sigma auf einem detailreichen, hohen Niveau. Die Charaktere haben alle ihre persönliche Note bekommen und auch die Monster wurden mit viel Liebe zum Detail gezeichnet. Zwar bietet sich mit dem Turm nur eine Kampfkulisse, wirklich Zeit hat man aber nicht, auf diese zu achten, da das absolut ruckelfreie Geschehen mit den Spezialattacken und Effekten für genug Abwechslung sorgt. Die Musik ist mit seinen schnellen Rhythmen passend und lehnt sich an klassischen JPop an, wobei mit vielen Instrumenten gearbeitet und damit ein schöner und abwechslungsreicher Soundtrack komponiert wurde. Das Spiel selbst ist in Englisch spielbar, wobei alle Stimmen noch auf Japanisch sind. Hier gilt auch Kreis als Bestätigung und Kreuz als Abbrechen – nicht dass ihr euch genauso wundert wie ich, warum nichts passiert.

Zwischenfazit: Es ist bislang eine schöne Überraschung, dass Croixleur Sigma hier in den deutschen PSN Store gekommen ist. Die einfache Spielmechanik gepaart mit der begrenzten Mana und Kombination sowie dem Zeitdruck entfaltet schon jetzt seine volle Wirkung, in dem es taktische Action verspricht ohne langweilig zu werden. Im Test muss sich nun zeigen, wie viel Feinmechanik in diesem Ansatz drin steckt, die man lernen muss, um das Spiel erfolgreich bestehen zu können. Bis dahin spiele ich aber mit einem dicken Grinsen im Gesicht.

Lars Leidenschaftlicher Gamer, Ehemann und IT-Berater. Liebt seine PS Vita, seinen Hund und Wordpress. Seit 2011 Redakteur und seit 2013 Administrator und Webmaster von yourPSVita.
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18. April 2016 15:49

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26. Mai 2016 13:49

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27. Mai 2016 8:16

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