Test – Atelier Sophie: The Alchemist of the Mysterious Book

Test – Atelier Sophie: The Alchemist of the Mysterious Book

Test – Atelier Sophie: The Alchemist of the Mysterious Book

2
Positiv
82% - 89%

Unser erster Eindruck war

Unsere Bewertung

1Vorschau

Ich muss ehrlich gestehen, dass die Atelier-Reihe ziemlich tief in meinem Backlog verschwunden ist und ich habe es gerade einmal geschafft das erste Remake auf der PS Vita durchzuspielen. Das hält mich aber nicht davon ab einen genaueren Blick auf den neusten Teil von Koei Tecmo und Gust zu werfen. Das Spiel ist bei uns am 10.06.2016 erschienen und die Reihe feiert damit übrigens auch ihren Schritt auf die PS4. Ob Gust die richtigen Zutaten kombiniert hat, erfahrt ihr bei uns in der Vorschau.

Eine gemütliche Hütte

In Atelier Sophie spielt ihr die junge Alchemistin Sophie. Sie lebt alleine in einem kleinen Atelier ihrer verstorbenen Großmutter und arbeitet mehr oder weniger erfolglos als Alchemistin. Trotzdem möchte sie genauso nützlich und gut werden wie ihre Großmutter. Sie entdeckt in ihrem unaufgeräumten Haus ein sprechendes Buch, welches ihr Alchemie beibringen möchte, um die eigenen Erinnerungen wiederherzustellen. Die Geschichte von Atelier Sophie fängt mit einer deutlich friedlicheren Prämisse an, als die anderen Spiele. Insbesondere der Zeitdruck von vorherigen Teilen ist im Moment komplett weg. Auch die dunklere Hintergrundgeschichte, z.B. drohende Schließung, fehlt bisher gänzlich. Das führt dazu, dass man viel ruhiger ans Spiel gehen kann und der Verlust von Zeit bisher keine gewaltigen Konsequenzen hat. Es ist eine Änderung, die sehr viel Druck aus der Geschichte nimmt, die zu dem generellen freundlichen Ton der Geschichte passt. Es ist ein schöner Start für die Reihe, der es gerade Neulingen und Halbneulingen wie mir den Einstieg erleichtert.

Das allwissende Buch

Verändert vom ursprünglichen System hat sich neben der Geschichte auch das Alchemiesystem. So beherrscht Sophie, trotz ihres sprechenden Alchemiebuchs mit Amnesie und einer wohl mangelhaften Alchemieausbildung, kaum Rezepte. Um neue Rezepte zu erlernen muss sie bestimmte Objekte finden oder Handlungen durchführen. Daraus gewonnene Ideen werden dann im Atelier zu Rezepten, die ihr umsetzen könnt, wenn ihr die Materialien habt. Wie gewohnt könnt ihr eure Materialen dann in den Kessel werfen und die Qualität der Ware beeinflusst natürlich weiterhin euer Ergebnis. Eine interessante Änderung ist aber das Legesystem. In einfacher Puzzlemanier bekommt ihr ein leeres Feld, mit leuchtenden Punkten und müsst die Zutaten soweit wie möglich auf dem Feld verteilen. Um einen platziertes Objekt, die je nach Zutat verschieden geformt sind, vergrößern sich die Punkte. Nur wenn ihr ausreichend Punkte und Felder abdeckt, werden eure Alchemieprodukte mächtig, wenn die Bonuspunkte verbessern die Effekte der Gegenstände. Das Alchemiesystem wirkt bisher deutlich interessanter als die Umsetzungen in den anderen Teilen. Das liegt an der aktivieren Rolle, die ihr bei der Herstellung spielt. Nur wenn ihr gut puzzelt und gute Zutaten verwendet, bekommt ihr die richtigen Bausteine, um das Feld zu füllen und so einen wertvollen und effektiven Gegenstand herzustellen. Inwieweit das Spielsystem auf Dauer überzeugt ist aber bei so wenigen Rezepten noch nicht absehbar.

In neuer Gestalt

Atelier Sophie ändert das Kampfsystem ziemlich stark ab. Nun können viel mehr Charaktere Items verwenden, wobei nur Sophie Zugang zu stärkeren Items hat. Die Items müssen aber ausgerüstet werden. Neben diesen, die von Schaden bis Heilung die verschiedensten Effekte bringen können, gibt es auch zwei Stances. Diese ersetzen die Supportfunktionen der vorherigen Teile. Füllt ihr die Unterstützungsleiste, können je nach Stance eines von zwei Effekten ausgelöst werden. Beim offensiven Stance könnt ihr zusätzlichen Schaden austeilen, um eure Gegner schneller zu besiegen oder mit dem defensiven Stance andere Charaktere vor Schaden beschützen. Inwieweit sich das Kampfsystem entwickelt, kann ich zu diesem Zeitpunkt nicht beurteilen. Das kommt darauf an, wie stark die Gegner noch werden. Dennoch finde ich es deutlich zugänglicher als die vorherigen Teile der Reihe.

Schöne neue Welt

Grafisch gefällt mir die Ausrichtung des Spiels sehr gut. Die Welt orientiert sich recht stark an einem mittelalterlichen Stil. Die Umgebung der Welt ist auf naher Distanz recht schön, aber auf Distanz blenden sie doch etwas überraschend ein. Kein großes Problem, aber eine Auffälligkeit bei der eigentlich schön anzusehenden Grafik. Musikalisch bleibt Sophie auf der Höhe der Vorgänger. Das gelingt insbesondere dadurch, dass das Spiel viel Musik auch von den Vorgängern übernimmt. Aber auch die neuen Lieder passen sich nahtlos in die meist ruhig entspannenden Soundtrack ein.

Zwischenfazit: Atelier Sophie fängt direkt einmal interessant an, weil es nicht genau dort ansetzt, wo andere Atelier-Spiele anfangen, sondern auf ganz neue Elemente setzt. Angefangen mit dem bisher fehlendem Zeitdruck, der für unerfahrene Atelier-Spieler schnell einmal das Ende bedeuten kann. Das neue Alchemiesystem gefällt mir im Moment besser als bei den Vorgängern, weil man deutlich intensiver an der Herstellung qualitativ hochwertiger Gegenstände beteiligt ist. Das erweitert das Spiel um eine schöne Geschicklichkeitsebene. Ebenfalls stark verändert wurde das Kampfsystem, bei dem es wohl auf die Entwicklung der Gegner ankommt. Bisher ist es aber deutlich freundlicher für Anfänger der Serie. Atelier sieht sehr schön aus und baut den Stil des europäischen Mittelalters sehr gut aus. Einzige Schwäche war das Aufploppen einiger Elemente. Ich bin gespannt wie sich das Spiel entwickelt, einen positiven Eindruck kann ich dem Spiel aber bisher problemlos ausstellen.

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14. Juni 2016 16:12

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21. Juni 2016 10:00

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