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70% - 75%

Test – MeiQ: Labyrinth of Death

MeiQ war ein interessantes Erlebnis für einen Dungeon Crawl-Fan. Die klischeebehaftete Story kann man finden wie man will, ich persönlich habe wenig Probleme ab und an eine solche zu spielen. Gegenteilige Auffassungen sind mir aber definitiv verständlich. Trotzdem hat das Spiel ein Problem in Sachen Design. Die Animationen im Kampfsystem machen die Kämpfe etwas lang und sind nicht interessant genug, um ein dauerhaftes Wiederholen zu rechtfertigen. Der Skip-Knopf beschleunigt die Sache ungemein und macht die Sache doch wieder angenehm, aber eine dauerhafte Funktion wäre besser gewesen. Was die Bewertung des Spiels ungemein schwer macht, ist die mehr als oft angeklungene Schwierigkeit des Spiels. Trotz der Tatsache, dass das Spiel mir überraschend viel Spaß gemacht hat, war es mehr eine angenehme Abendbeschäftigung als ein anstrengender Dungeon Crawler. Das fängt bereits in den Dungeons an, die keine große Strafe für unachtsame Spieler haben, sondern euch meistens nur kleinere Stöcke in den Weg werfen. Auch der Kampf wird, mit etwas Training, keine große Herausforderung. Sollte es eng werden, erhaltet ihr immer noch Hinweise vom Spiel, warum ihr gescheitert seid. Das in der Vorschau gelobte Guardian-System gefällt mir selbst am Ende sehr. Gerade die verschiedenen starken Teile und die Möglichkeit des Upgradens bringen mehr Optionen in die Wahl und Ausstattung der Kämpfer. Leider kann das System nicht über die von Anfang an auffällige Einfachheit hinweghelfen. Das Spiel ist mir als erfahrener Crawler einfach zu leicht und ich war selten groß angestrengt. Ich kann euch MeiQ sehr ans Herz legen, wenn ihr noch wenig Berührung mit dem Dungeon Crawler-Genre hattet. Erfahrene Crawler werden definitiv unterfordert werden, wobei das Guardian-Konzept sehr gut ist.