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80% - 89%

Test – forma.8

MixedBag Games Abenteuer-Puzzler forma.8 ist ein gelungenes Herzstück der jahrelangen Arbeit, dessen explorativer Ansatz zum Ende hin zu weit getrieben wird. Eine offene Welt mit vielen Geheimnissen, die aufgrund der verschiedenen Fähigkeiten linear erkunden wird, einem liebevollen Leveldesign mit tollen Bosskämpfen und der sehr stimmungsvollen Atmosphäre über das gesamte Spiel hinweg zeigen, dass sich die italienische Spieleschmiede sehr viele Gedanken um und viel Schweiß in ihren Roboter gesteckt haben. Am Ende bleibt aber das große unbefriedigende Fragezeichen zurück, warum denn dieser kleine eigentlich sympathische Roboter auf dieses Abenteuer geschickt wurde. Wer daher auf eine große und eigenständige Entdeckungsreise für den abendlichen Ausklang auf dem Sofa sucht und dabei den geschichtlichen Hintergrund nicht vermisst, der darf bei forma.8 unbehelligt zuschlagen.
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60% - 65%

Test – √letter

Die Suche nach Aya Fumino gestaltet sich leider etwas schwierig, da Root Letter mit einigen Problemen zu kämpfen hat. Die Geschichte - oder vielmehr die Geschichten – sind durch die unterschiedlichen Enden sehr vielfältig, wobei sich die Klarheit, in welche Richtung sich das Ende bewegt, leider erst sehr spät einstellt. Wie in der Vorschau bereits vermutet, sind die unterschiedlichen Antwortmöglichkeiten ausschlaggebend für die jeweiligen Enden. Durch die späte Entwicklung des Endes und die Auswahl an Antwortmöglichkeiten, kann man trotz der Anfangs erwähnten Hektik eine eigene Theorie erstellen. Der Protagonist wurde mir persönlich durch seine Manipulation und die aggressive Art und Weise um Informationen zu erhalten, sehr schnell unsympathisch, wodurch er und sein Verhalten, auf mich mehr als befremdlich wirkten. Der größte Kritikpunkt ist für mich jedoch die Übersetzung, die definitiv mehr Zeit und Struktur gebraucht hätte, weil darunter die Erzählweise und der Spielfluss leiden. Leider sorgt diese dadurch auch für etwas Frustration bei den Investigation-Parts und dem Max Mode, weil sehr oft die Verknüpfung zwischen Hinweisen, Information und den Auswahlmöglichkeiten fehlt. Trotzdem hat mir Root Letter den Ort Matsue sehr viel nähergebracht und vielleicht werde ich in Zukunft einige der Orte besuchen. Ich persönlich würde empfehlen nach dem ersten Durchgang definitiv noch das True Ending anzustreben und vielleicht ein paar Pausen zwischen den einzelnen Enden einzubauen. Abschließend kann ich nur sagen, dass ich weiß wieviel Arbeit hinter der Lokalisierung steckt und meine abschließende Bewertung fällt mir sehr schwer, aber ich hatte mir wirklich mehr erwartet.