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Fergal Gara – Die PS Vita bleibt

Fergal Gara – Die PS Vita bleibt

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12.09.2014

Nach den enttäuschenden Auftritten auf der gamescom und der E3 für die PS Vita stand Sony UK Chef Fergal Gara eurogamer Rede und Antwort bezüglich der Strategie ihres Vorzeige-Handhelds. Bezüglich der Verkaufszahlen entgegnete Gara, dass diese zwar bei Weitem nicht so gut sind wie der PS4, dafür aber sehr robust und stetig wachsend.

„Es geht vorwärts. Im Vergleich zum letzten Jahr wachsen die Zahlen und aktuell genießt es ein sehr gesundes Jahr – mit der Release des wahrscheinlich größten und einflussreichsten Spiels, Minecraft. Dieses Spiel könnte etwas ganz besonderes für die PS Vita werden.

Wir sehen eine gewisse Abhängigkeit zu der PS4, sodass Remote Play tatsächlich ein Kaufargument ist. Aber was viel wichtiger ist, ist, dass die PS Vita ihre Niche [Indie + Jugend, Anm. d. R.] gefunden hat. Es ist nicht die größte Niche auf der Welt und wir sind offen damit umgegangen, dass es eine mit vielen Geräten vorhandene Landschaft betreten hat. Doch für diejenigen, die ein etwas besondereres Gerät und eine besonderere Spieleerfahrung sucht, macht es einen verdammt guten Job. Und aus diesem Grund geht es immer weiter vorwärts.“

Nach Gara wird es allerdings keine großen Blockbuster wie Uncharted: Golden Abyss oder Killzone Mercenary geben. Dafür stimmt er Fakt an, dass sehr viele plattformübergreifende Spiele auch auf der PS Vita erscheinen und nennt dabei Minecraft als Beispiel. Allerdings sagt Gara auch, dass die PS Vita in den kommenden Monaten eine Rolle spielen wird:

„Wir werden diese Weihnachten definitiv nicht ignorieren.[…] Die Wahrnehmung ist da, dass die Zahlen sinken. Aber ich kann zusichern, dass dies nicht der Fall sein wird. Sie stellen sich als äußerst elastisch heraus. Wir gehen sehr optimistisch in die Weihnachtszeit und erwarten die gleichen, wenn nicht sogar bessere Zahlen als letztes Jahr. Dementsprechend sind wir auch gut gelaunt.“

01.09.2014

Während der Tokio Games Show hatte Sony Computer Entertainment Japan/Asia Präsident Atsushi Morita angekündigt, dass bis März 2015 in Japan über 100 neue Spiele erscheinen werden. Damit würde die Zahl der vorhandenen PS Vita Spiele in diesem Land auf 600 steigen.

Der anschließende Trailer zeigte einige der Neulinge, wobei sich mit Borderlands 2 oder Murasaki Baby darunter auch viele hier im Westen erschienene Titel befinden.

30.01.2014

Nach der Europa-Ankündigung der PS Vita Slim musste sich Sony UK Boss Fergal Gara den Fragen von Eurogamer stellen. Und dort geht er unter anderem auf die aktuelle Lage der PS Vita ein und betont, dass der Handheld noch eine Zukunft hat und kündigt gleichzeitig weitere Spiele an. Zwar gesteht er sich ein, dass die Verkäufe hinter den Erwartungen liegen und auch nicht die rosigen Zahlen der PSP erreichen werden. Dennoch ist Sony von ihrem Handheld überzeugt und sieht für ihn in dem sehr zerstreuten Markt immer noch eine Rolle. Für die Spieler hat Sony noch einige Blockbuster in der Schublade, die nach und nach bekannt werden.

Überzeugungs- oder Überlebenskampf? Hat Gara Recht oder ist es wieder nur eine weitere Durchhalteparole? Hinterlasst uns ein Kommentar!

24.08.2013

Im Rahmen der gamescom wurde Sony CEO Shuhei Yoshida auch nach der Strategie für die PS Vita gefragt. Laut ihm hat die PS Vita immer noch einen Markt, den Sony erforschen und besetzen möchte. Aufgegeben hat man den Handheld deshalb nicht.

„Ja, ich denke, wir können unsere Strategie weiter verfolgen und ich denke nicht, dass wir eine solche Entscheidung jetzt machen müssen. Klar, die Grenzen zwischen Handhelds und Mobile wird immer schwamminger, weil es alle Arten von hybriden Geräten gibt. Aber verschiedene Form-Faktoren sowie das dahinterliegende System können immer noch den entscheidenden Unterschied machen. Wir mögen die PS Vita immer noch und wir kennen Menschen, die das Gerät kaufen und es wirklich mögen.“

12.08.2013

Kurz vor der gamescom meldet sich der bekannte Analyst Michael Pachter zu Wort und verheißt der PS Vita eine alles andere als schöne Zukunft. Denn nach seinen Aussagen ist Sonys Handheld tot:

“Ich denke, wenn sie die PS Vita in anderen Farben veröffentlichen würden, würden sie nicht mehr davon verkaufen. Das Einzige, womit man mehr Vita´s verkaufen könnte, sind unwiderstehliche Softwaretitel. Gott, mir schaudert es dabei euch zu sagen, wie viele Einheiten der Vita diesen Monat verkauft wurden, aber die Antwort ist ‘nicht sehr viele’. Die Vita ist tot, es ist vorbei. Es ist ein großartiges Stück Hardware, von dem niemand glaubt, dass er sie braucht, so dass niemand sie kauft – es ist wirklich clever, wenn du jemanden hast, der sie mag.”

Was sagt ihr dazu? Gebt ihr ihm Recht? Oder erwarten wir noch eine Wiedergeburt?

05.07.2013

In einem aktuellen Interview äußerste sich Jack Tretton erneut zur aktuellen Situation der PS Vita. So sei zu Zeiten von Smartphones und Tablet ein großes Risiko, weiterhin auf Handhelds zu sitzen. Dabei vergleicht er die Situation um 1995, wo Sony die PSOne mit den Konkurrenten SEGA und Nintendo veröffentlichte und trotzdem erfolgreich war:

„Wenn man die Industrie wirklich verändern möchte und du etwas machen willst, dass den Leuten in Erinnerung bleibt, kommt man nicht daran vorbei, ein paar Risiken einzugehen. Es schien verrückt, im Jahre 1995 gegen Firmen wie Nintendo und SEGA zu konkurrieren und die PSOne zu veröffentlichen. Und mit Smartphones oder Tablets heutztage auf dem Markt gibt es auch Leute, die fragen: ‚Warum möchtet ihr einen nur fürs Spielen ausgelegten Handheld haben?‘ Wir dachten uns immer, dass es eine Möglichkeit gibt, schließlich kann nicht jeder den ganzen Tag zuhause bleiben, eine möglichst hohe Qualität an Erfahrungen mit einem System mit Dual Analog Sticks und einem großartigen Bildschirm zu liefern. Und ich denke, dass es noch immer ein Publikum für genau das gibt.“

Gleichzeitig sagt er aber auch, dass die Vita-Besitzer sehr zufrieden mit ihrer Hardware seien:

„Was mich am meisten bei der Vita ermuntert ist die Tatsache, dass die Leute die sich eine gekauft haben die Spiele darauf genießen – sie sind damit fröhlich und kaufen viele Spiele. Ich denke während der E3 gesagt zu haben, dass jeder Besitzer um die zehn Spiele besitzt, im Durchschnitt natürlich, also haben wir definitiv eine Fanbase – momentan ist sie aber einfach nicht groß genug.“

Einen weiteren Verkaufsschub erhofft er sich mit der PS4, wo die Integration der PS Vita tief verwurzelt ist.

„Ich denke, dass die Verbindung mit der PS4 und der Möglichkeit Remote Play zu benutzen, um auf der Vita zu spielen die Leute dazu antreiben wird, den Handheld zu kaufen. Wir wissen aber auch, dass uns noch eine menge Arbeit bevorsteht. Wir wussten, dass es ein schwieriger Markt ist – von Anfang an.“

28.02.2012

Zuletzt äußerte sich SCEA Chef Jack Tretton zufrieden über den Launch der PS Vita. Nun wagt er einen optimistischen Blick in die Zukunft und ist der Meinung, dass die PS Vita nicht untergehen wird. Grund dafür werden die viele Spiele sein, die jedes große Franchise abdecken sollen und zusätzlich neue IPs haben werden. So sprach Tretton von über 100 Titeln, die gerade in Arbeit sind:

“Ich war bei jedem Plattform-Launch dabei und ich habe nie solch positives Feedback zum Launch bekommen. Unglaublich zufriedene Kunden, einheitlich positive Reviews; die Leute haben ein gutes Gefühl dabei. Aber der wirkliche Schlüssel für einen großartigen Start liegt in der unglaublichen Software und diese 26 Spiele zum Launch nehmen es mit jeder Launch-Auswahl in der Gaming-Geschichte auf. Und dann die hundert Spiele danach und alle Schlüssel-Franchises sind mit dabei. Das bedeutet, mit der Vita wird es nie nach unten gehen.
All die großen Franchises, die die Leute Spielen wollen und neue Spielformen mit Titeln wie Little Deviants werden aufkommen. Ich glaube, es ist eine großartige Zeit, um ein Gamer zu sein.”

Zu weit aus dem Fenster gelehnt oder doch realistisch? Was meint ihr?

Lars Leidenschaftlicher Gamer, Ehemann und IT-Berater. Liebt seine PS Vita, seinen Hund und Wordpress. Seit 2011 Redakteur und seit 2013 Administrator und Webmaster von yourPSVita.
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GothicIII
28. Februar 2012 15:39

Träum weiter mit der PS2 Emulation. Die Softwareseitige Emulation auf der PS3 ist ja extrem dürftig, nichtmal 1% der Games funktionieren ohne den Motionengine chip, der Seit der CECHG aus kostengründen nicht mehr verbaut wird und die Hardware der PS3 ist um eine Ecke besser als die der Vita. Der Emulator auf dem PC basiert auf HLE (highlevel emulation), des wegen ist er so schnell; doch dies hatte seinen Preis: 8 Jahre entwicklung ging dabei drauf. Sony KÖNNTE auch einen HLE entwickeln und das in sicher viel kürzerer Zeit, doch Sony könnte so vieles und davon tun die nunmal gar… Weiterlesen »

Cris
28. Februar 2012 15:55

Die sind doch nicht dazu verpflichtet es anzubieten das man auf seiner PS3 ein paar PS2 Spiele zocken kann. Es ist reine Höflichkeit.

7. Juli 2013 12:05

Das einzige was fehlt sind vernünftige Spiele, aber das versteht Sony anscheinend nicht. Ich hoffe da sehr auf die gamescom, mal abwarten.