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Test – Sparkle Unleashed

Test – Sparkle Unleashed

0
Positiv
70% - 75%

Unser erster Eindruck war

Unsere Bewertung

25.07.2015 – Vorschau

Schon mit Sparkle und Sparkle 2 bewies 10tons viel Feingefühl im Arcade-Genre und zeigte, dass man mit einem einfachen Spielprinzip und einem günstigen Preis, dennoch viel Spiel bekommen kann. Der dritte Ableger Sparkle Unleashed komplettiert nun die Serie und möchte mit einigen frischen Spielelementen nochmals überzeugen. Seit dem 3. Juni steht der Puzzler für 6,99 Euro im Store. Wir haben Orbslinger für euch reaktiviert und sagen euch, ob sich ein erneuter Ableger lohnt.

3-Match

Das Spielprinzip des Leichtgewichtes (nur 57MB groß) ist simpel: Ihr steuert eine Kanone, mit der ihr farbige Kugel in eine Schlange von weiteren Kugeln abfeuern müsst, um mit drei oder mehrfarbigen Ketten diese zu zerplatzen. Anders wie in den anderen Teilen dreht man sich hierbei nicht, sondern man schwebt auf der horizontalen von links nach rechts und umgekehrt. Gewonnen ist das Level, wenn man alle Kugeln weggeschossen hat. Es ist ein einfaches und damit aber auch kurzweiliges Spiel, da man ohne große Einleitung in das Spielgeschehen eingreifen kann.

Power Ups

Für brenzlige Situationen können Power Ups beschworen werden. Pro 3er Kombo erscheinen diese im Spielfeld und müssen mit einer anderen Kugel abgeholt werden. Anfangs sind diese begrenzt auf Eis zum Verlangsamen und Feuerbälle zum Zerstören von Kugeln. Nach bestimmten Checkpoints  kann man eine Fähigkeit aufbauen bzw. verbessern. Anhand der Karte kann man sechs verschiedene Power Ups mit je drei Verbesserungen erkennen, die man im Laufe des Spiels freischalten kann. Bezüglich ihrer Effekte lasse ich mal überraschen.

Inhalt hoch 10

Eingeleitet wird das Spiel mit einer nichtssagenden Geschichte, ist aber auch nicht Fokus des Spiels. Wie beim Genre üblich verging die erste halbe Stunde wie im Flug – in dem Fall auf der Toilette. In dieser Zeit habe ich von Abenteuer-Modus 12 Tage geschafft. Jeder Tag bedeutet ein Level und an jedem weiteren läuft man einen Schritt weiter auf der riesigen Karte. Wie viele Level es genau sind, kann man nur erahnen. Es werden allerdings nicht weniger als 100 sein. Der Schwierigkeitsgrad ist für meinen Geschmack am Anfang zu leicht. Das Spielprinzip ist sehr einfach und bereits bekannt, sodass ich kaum ins Schwitzen gekommen bin. Schon nach einer halben Stunde stellt sich mir jedoch die Frage, wie lange Sparkle Unleashed mich an den Handheld binden kann. Noch hat variiert 10tons in den 12 Leveln stark mit dem Leveldesign. Ob es das aber auf die lange Distanz aufrechterhalten kann, wage ich stark zu bezweifeln.

Alles beim Alten

Visuell hält sich 10tons an den bereits veröffentlichten Spielen: Dezent, flüssig und mit kleineren Spielereien. Der Soundtrack gewinnt mit seinen variablen klassischen Klängen keinen Preis für die beste Atmosphäre, allerdings ist er zum Genre passend: mal ruhiger, mal wilder, mal normal. Ich bin nach kurzer Zeit auf etwas rockigere Musik umgestiegen, da sich die Songs schon nach kurzer Zeit wiederholen.

Zwischenfazit: Bislang hatte ich viel Spaß mit Sparkle Unleashed, lädt das Spielprinzip gerade für kurze Spielsessions ein. Die Neuerungen gegenüber den zwei Vorgängern halten sich in Grenzen, bieten jedoch eine gewisse Frische. Überwältigt wurde ich von der Masse an Spielinhalt, die dieser kleine Titel bietet, zweifel aber daran, dass es mich langfristig motivieren kann. Nichtsdestotrotz gibt es bislang nichts zu meckern.

Tendenz: Positiv.  

Lange Schnur

Über sieben Stunden hat es gedauert, bis ich die 100 Level geknackt hatte. Und wie vermutet, haben diese sich sehr gezogen, weil kaum mehr Variation vorhanden war. Natürlich muss man mit einem steigenden Schwierigkeitsgrad rechnen, hier kenntlich durch Lavabälle oder Bälle mit Ketten. Eine große Hilfe hierbei sind die bekannten Power-Ups, die hier nach und nach freigeschalten werden. Welche man zuerst freischaltet, spielt keine große Rolle. Bei mir dauerte es bis Level 60, bis ich das erste Mal ein Level neustarten musste. Es tröstet jedoch nicht über den Fakt hinweg, dass man alle Level gefühlte 20-mal spielt.

Inhalt, Inhalt und noch einmal Inhalt

Eine nette Abwechslung bietet hierbei der Überlebens-Modus, welcher etwas versteckt im Konfigurationsmenü zu finden ist. Hierbei sammelt man Sterne für die Anzahl an überlebten Schwierigkeitsgraden. Fünf Sterne kann man bekommen, dementsprechend haben wir auch fünf verschiedene Schwierigkeitsgrade. Sammler dürfen sich freuen: Auf die Sternensammlung ist eine Trophäe ausgestellt.

Darüber hinaus bietet 10tons nach dem erfolgreichen Durchspielen die Möglichkeit, das komplette Spiel – also alle 100 Level – nochmal auf einem höheren Schwierigkeitsgrad zu spielen. Nach dem Marathon fiel mir jedoch die Muse, um hier weiter zugehen.

Fazit: 10tons Sparkle Unleashed schlägt in dieselbe Bresche wie die bisherigen Puzzle-Spiele auch. Das Spielprinzip ist einfach und man erhält für kleines Geld unglaublich viel Inhalt. Dennoch ist Sparkle Unleashed kein Spiel, welches ewig an die PS Vita bindet. Die erste Spielsession von 30 Minuten war perfekt. Wer länger spielt, frustet sich nur selbst. Daher ist es ein wunderbares Spiel, um eine kurze Pause mit einem wenig anspruchsvollen aber sehr spaßigen Titel zu füllen.

Die Empfehlung geht daher an alle Freunde von Sparkle, 10tons und Geschicklichkeits-/Arcade-/Puzzlespielen allgemein raus mit der Prämisse, es in kurzen Zeitabschnitt zu genießen.

Lars Leidenschaftlicher Gamer, Ehemann und IT-Berater. Liebt seine PS Vita, seinen Hund und Wordpress. Seit 2011 Redakteur und seit 2013 Administrator und Webmaster von yourPSVita.
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