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Test – Sparkle 2

Test – Sparkle 2

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20.05.2014

Sparkle 2 von 10ton gehört zu der Reihe an Match3-Spielen, die bereits den Computer überfluteten und sich vor allem bei Casual Spielern äußerster Beliebtheit erfreut. Ab dem 21.05.2014 steht der Puzzle-Nachfolger erneut auf der PS Vita. Ob ihr dann auf eurem Handheld geschickt puzzeln könnt, erfahrt ihr hier.

Schlüsseljagd

Sparkle 2 hat untypischerweise eine eigene Story. Ihr müsst die fünf magischen Schlüssel sammeln, um die Magie der Welt zu aktiveren und eure Seele zu befreien. Dies mag reichlich wenig sein, aber es wird wohl kaum jemand ein Match3-Spiel wegen der Story spielen. Andererseits werdet ihr von malerischen Zwischensequenzen mit kompletter Vertonung begleitet.

An die Murmeln!

Ziel eines jeden Levels ist es, die anrollenden Orbketten aufzuhalten, bevor sie ein Loch am Boden erreichen. Statt Orbs könnte auch der Begriff Murmeln passen. Diese bewegen sich auf verschiedenen Bahnen, teilweise mehrere pro Level, in Richtung eines Lochs am Boden. Sollten diese den Boden erreichen, so verliert ihr die Runde. Um das zu verhindern, könnt ihr euch des „Orb-Launchers“ bedienen und so selbst Orbs in die Kette schießen. Der Launcher ist grundsätzlich immer mit drei Orbs geladen, die aus einer zufälligen Kombination der im Feld liegenden Farben besteht. Die ersten beiden Orbs können von euch frei getauscht werden und können per Druck auf den Touchscreen abgefeuert werden. Alternativ könnt ihr auch den linken Stick und die X-Taste verwenden.. Die Murmeln können so in die Kette gefeuert werden und fügen sich an der getroffenen Stelle in die Kette ein. Sollten durch Schüsse drei oder mehr gleichfarbige Orbs verbunden sein, so implodieren sie und es bleibt eine Lücke. Solche Lücken verschaffen euch genügend Zeit, die übrigen Orbs abzuräumen. Das Spielprinzip ist denkbar einfach, erhält aber durch den Einsatz unterschiedlicher Farben, Kettenmengen und Geschwindigkeit in Kombination mit dem Zufallsprinzip des Launchers einen guten Schwierigkeitsgrad, der sogar optimal im Lauf der Story erhöht wird. Im Vergleich zum Vorgänger hat sich an und für sich wenig getan. Das Gesamtpaket wirkt abgerundeter und umfangreicher, aber grundsätzliches hat sich nicht verändert.

In jedem zehnten Orb

Der wachsende Schwierigkeitsgrad wäre ein Problem, wenn es nicht Upgrades und Verbesserungen geben würde. Verbesserungen werden durch das Abschließen von Missionen freigeschaltet. Jede der vier Arten an Verbesserungen beinhalten verschiedene wählbare Modi, die z.B. das Wechseln der Orbs verändert oder bestimmte Upgrades nach zehn oder zwanzig Orbs/Treffern auslöst, so z.B. das Schmetterling- oder das Bombenupgrade. Upgrades können in den einzelnen Leveln gesammelt werden. Sie werden durch das Treffen mit Orbs aktiviert. Es sind dabei zeitliche und manuelle Effekte zu unterscheiden. Zeitliche wirken mit dem Treffer für eine bestimmte Zeit, in der z.B. die Orbs zurückgedrängt werden oder die Geschwindigkeit der Bahn reduziert wird. Manuelle Effekte werden durch den Treffer eingesammelt und auf den ersten Feuerplatz gelegt. Hierbei handelt es sich zumeist um zerstörende Effekte, also solche die Orbs aus der Kette entfernen. Das Freischalten der Verbesserungen an den wachsenden Schwierigkeitsgrad zu koppeln ist keine leichte Aufgabe. Hier ist 10ton eine sehr gute Kombination gelungen. Gerade wenn ihr eine neue Verbesserung freigeschaltet habt, dreht das Spiel noch ein bisschen weiter auf und ihr müsst überlegen, welches der bereits Freigeschalteten eurer Spielweise am besten hilft. Ebenfalls sehr gut gelungen ist der Ausgleich zwischen den einzelnen Verbesserungen. Alle sind nicht nur gleich nützlich, sondern bieten auch unterschiedliche Spielweisen. Aber das Spiel erlaubt euch auch ohne Verbesserungen auf gleichem Niveau. Ist die Story durch, darf man sich an den Herausforderungen und dem Überlebensmodus probieren, die die Spieldauer ins Unendliche treiben können.

Grafischer Zentner

Match3-Spiele sind nicht gerade für ihre grafische Qualität bekannt. Sparkle 2 beweist hier aber seine Qualität. 10ton hat es geschafft ein düsteres Thema mit den bunten Elementen des Match3-Prinzips zu mischen. Die bunten Orbs und der helle Launcher binden sich in eine sonst düstere und an einen Wald erinnernde Umgebung. Diese mysteriöse Stimmung passt wiederum sehr gut zur eigentlichen Story, die in ihrem geheimnisvollen Grundton noch bestärkt wird. Auch die Upgrades werden sehr ordentlich präsentiert, von den Schmetterlingen bis hin zu den einzelnen Feuerbällen wirken alle sehr gut gestaltet. Es finden sich kaum Unsauberkeiten. Das Gesamtpaket wird von einigen guten Musikstücken abgerundet, die sich dezent im Hintergrund halten, aber dennoch in ihrer Qualität überzeugen.

Fazit: 10tons Sparkle 2 bietet ist ein rundum sehr gelungener Titel. Das Zusammenwirken von Grafik und Sound verstärkt das eigentliche Spielerlebnis sehr gut. Als Vertreter der Match3-Spiele macht es auf der Vita nicht nur einen schönen Eindruck, sondern verbessert das Gameplay, ohne eigentliche Innovationen dennoch so sehr, dass es auch viele seiner anderen “Brüder” aussticht.

Sparkle 2 ist daher nicht nur für alle Fans von schnellen Puzzlespielen eine gute Wahl. Wenn ihr ein gutes Spiel für Zwischendurch sucht, dann seid ihr bei Sparkle 2 an der richtigen Stelle.

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