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Test – Modnation Racers: Road Trip

Test – Modnation Racers: Road Trip

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18.03.2012

[Lars] Mit ModNation Racers: Road Trip schickt Sony einen Fun-Racer ins Rennen, der den Vergleich mit dem Bruder auf der PS3 nicht scheuen soll. Wir haben mal unter die Haube geschaut und das Spiel für euch getestet.

Im Startbildschirm befindet ihr euch in einer Garage, in der ihr zwischen den verschiedenen Bereichen wechseln könnt. Zur Auswahl stehen euch dabei die Rennstation, ein Shop und die üblichen Mach-es-dir-selbst-Stationen. Auffallend störend ist dabei die träge Reaktionszeit des Touchscreens. Zum Bestätigen einer Aktion können doch einige Sekunden vergehen – das geht besser. Wenn ihr direkt Gas geben wollt, so könnt ihr das in einem Schnellen Rennen, im Zeitfahren oder im Karrieremodus machen. Letzterer hält euch 5 Touren mit jeweils 5 Strecken bereit, in denen ihr auf Trophäenjagd gehen könnt. Für Unersättliche gibt es noch eine Bonus-Tour, für die gewisse Voraussetzungen erfüllt werden müssen (alle Touren geschafft + Statistiken erreicht).

Die ersten Rennen gestalten sich relativ leicht, wobei ihr nach und nach an die Steuerung des Racers heran geführt werdet. Das Gameplay ist aufgrund des gut aufgesetzten Tutorials schnell verstanden. Die Kombination aus Drift, Turbo und Abschießen macht schnell Spaß, abwechslungsreiche und immer anspruchsvollere Strecken lassen die Konsole nicht aus den Händen. Die KI der NPCs ist sehr gut: Sie sind schlau, greifen dich an, nehmen Abkürzungen und hängen schon manchmal penetrant an deinem Kart. Schade nur, dass der Karrieremodus relativ schnell durchgespielt ist. Auch die langen Ladezeiten zwischen den Rennen sind sehr störend. Da kann es mal über eine Minute dauern, bis ihr startfertig seid.

Im Rennen selbst könnt ihr Marken aufsammeln und verschiedene Herausforderungen lösen, um neue Sachen für eure Mods, Karts und Strecken (im spieleigenen Shop) freizuschalten. Letztere variieren von einer bestimmten Punktezahl über die Anzahl der erledigten Gegner bis hin zu einer perfekten Runde. Da mit jeder Tour auch der Schwierigkeitsgrad der Herausforderungen steigt, ist für Langzeitmotivation gesorgt. Einen Multiplayer gibt es nur im Adhoc, Einzelspieler müssen sich mit dem Schlagen von Bestzeiten zufrieden geben.

Sollte doch mal Langeweile aufkommen, so könnt ihr euch in den verschiedenen Studios eure Mods und Karts individualisieren und eigene Strecken erstellen – die Einstellungsvielfalt lässt Stunden vergehen. Verschiedene Vorlagen und Stile lassen keine Wünsche offen. Bei der Streckenkreation könnt ihr mithilfe des Touchscreens die Strecke aufmalen, wobei ein Rundenzeitlimit eure Kreativität etwas einschränkt. Das Ergebnis könnt ihr dann selbst testen und nach belieben verändern. Wer Lust und Zeit mitbringt, kann Specials wie Turbofelder und Hindernisse selbst platzieren – wenn es schnell gehen soll, hilft euch ein Assistent beim „Einrichten“. Eure Kreationen könnt ihr dann mit der Community teilen.

Hier liegt auch der große Pluspunkt der Spiels. Da ihr auch die selbsterstellen Inhalte der PS3-Version spielen könnt, stehen euch eine unglaubliche Anzahl an Strecken, Mods und Karts zur Verfügung. Bestzeitjäger werden daher voll auf ihre Kosten kommen. Die Downloads sind recht schnell, sodass ihr die Sachen auch gleich austesten könnt. Allgemein legt ModNation Racers:Road Trip viel Wert auf Features. So könnt ihr z.B. an verschiedenen Orten der Welt neue Elemente für eure Mods und co finden und so Reisepunkte sammeln, die ihr widerrum für andere Sachen einlösen könnt. Oder ihr hinterlasst ein paar Geschenke für Mitspieler, die sie mit Near aufsammeln könnt. Oder ihr erstellt eine Postkarte mit euren Mods und hinterlasst einen Gruß auf Facebook.

Fazit: Mit ModNation Racers: Road Trip schickt Sony einen Fun-Racer, der den Vergleich mit dem Vorgänger nicht scheuen muss. Abwechslungsreiche Strecken sowie ein steigender Schwierigkeitsgrad gepaart mit dem „Mario Kart“-Flair sorgt definitiv für reichlich Spielspaß. Die große Community sowie die Verwendung vieler, eigener Features wie die Verwendung von NEAR oder den Reisepunkten runden das Gesamtpaket ab. Allerdings sind drei wesentliche Mankos zu nennen: Der fehlende Online-Multiplayer, die langen Ladezeiten und die Menüführung. Vor allem Ersteres wurde von mir schmerzlich vermisst, ist es doch ein Muss für ein Rennspiel, sich Online mit anderen live und in der vollen Breite des Spiels zu messen. Ich bin gespannt, ob Sony nicht doch noch einen nachreichen wird.

Alles in allem ist es ein guter Fun-Racer geworden, bei dem man beherzt zu schlagen kann. Wer mag, kann ja sein Glück versuchen und meine Bestzeit schlagen ;).

Lars Leidenschaftlicher Gamer, Ehemann und IT-Berater. Liebt seine PS Vita, seinen Hund und Wordpress. Seit 2011 Redakteur und seit 2013 Administrator und Webmaster von yourPSVita.
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