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Test – Hyperdimension Neptunia Re;Birth3 V Generation

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Positiv
74% - 85%

Unser erster Eindruck war

Unsere Bewertung

11.07.2015 – Test

Zu diesem Zeitpunkt ist wohl wenig überraschend, dass Idea Factory und Compile Heart auch das dritte Remake der Neptunia-Reihe auf die PS Vita bringen. Das Remake von Hyperdimension Neptunia Victory erscheint am 03.07.2015. Ob mir das Spiel schon so viel Spaß macht wie die Vorgänger, erfahrt ihr in der Vorschau.

Zurück nach Gamindustri

Wieder einmal bin ich mit ReBirth 3 zurück in der etwas merkwürdigen Welt von Neptunia. Nach meinen ersten eineinhalb Stunden bin ich storytechnisch noch nicht viel weiter. Dieses Mal hat es Neptune alleine in eine Parallelwelt verschlagen. Diese wird von den sieben Weisen kontrolliert. CPUs sind dementsprechend auch wenig verbreitet und Neptune ist, wohl primär wegen ihrer Faulheit, wieder auf Level 1. Eine der einzigen CPUs ist die CPU von Planeptune, namens Plutia. Wie typisch ist sie auch einer Konsole nachempfunden, hier dem SEGA Mega Drive (auch bekannt als Genesis). Wie immer ist die Geschichte bisher sehr lustig erzählt und schert sich wenig um Seriosität und zerstört regelmäßig die Trennung zwischen Spiel und echtem Leben. Mir ist auch erst beim genaueren Nachdenken aufgefallen, dass das Gamindustri dieser Dimension sich am Beginn des Konsolenmarkts befindet. Ich hoffe natürlich, dass dieser Witz und Charme auch im weiteren Spielverlauf erhalten bleibt, woran ich auch wenig Zweifel habe.

Alles beim alten …

Etwas was mich an der ReBirth-Reihe fasziniert, ist, wie die Entwickler es schaffen, dieselbe Spielmechanik immer frisch zu halten. Auch ReBirth 3 ist da keine Ausnahme. Wenn man wollte, dann könnte man die Tutorials alle deaktivieren, weil ich das Spielprinzip schon kenne. Gerade aber das freut mich, weil ich mich so mehr auf die Geschichte und das Spiel selbst konzentrieren kann. Mit dem Lily-System, Stellas Dungeon und den unterschiedlichen Charakteren, die jeder Titel bietet, ist mehr als genug Inhalt für jedes Spiel da. Wieder einmal am besten haben mir bisher die unterschiedlichen passiven Boni gefallen, die eure Charaktere erhalten. Das motiviert verschiedene Strategien und Anführer zu verwenden, damit eure Charaktere die optimalen Statuswerte erhalten. Die Aufgaben reichen vom Springen in DDR Dungeon, über das Aufsammeln von Items bis hin zum Kämpfen ohne Schaden zu nehmen. Die Herausforderungen sind einfallsreich und mit ihrem steigenden Level definitiv lohnenswert. Neue Charaktere müssen natürlich auch von Stufe 0 anfangen und alle Aufgaben erledigen.

Oder auch nicht

Aber nicht alles ist gleich geblieben. Die Parallelwelt ist deutlich anders aufgebaut als bisher. Nicht nur, dass das Shopsystem euch im Menüpunkt Ausrüstung neue Ausrüstung kaufen und ausrüsten lässt, auch das Reisen zwischen den Gebieten wurde verändert. Statt wie bisher alle Städte auf einer Karte zu haben, sind die Gebiete voneinander getrennt und nur durch eine Dungeon erreichbar. Die Gegner mögen unter dem Namen Sieben Weise unbekannt sein, aber es besteht nicht nur aus neuen Charakteren. Ihr werdet sicherlich den einen oder anderen bekannten Charakter im Einsatz sehen, auch wenn ich bisher nur die Schatten gesehen habe, konnte ich aber zwei Charaktere erkennen. Ich hoffe ReBirth 3 zeigt mir noch weitere bekannte Charaktere oder zumindest ihre Parallelversion. Daher tragen einige der Charaktere auch andere Kleidung als sonst.

Animestyle

Was sich kaum verändert hat, ist die grafische Gestaltung des Spiels. Die Texturen sind zwar noch ein Stück besser geworden, aber im Ganzen bleibt es im bunten System der früheren Titel. Auch einige bekannte Gegner, sowie Bewohner von Gamindustri sind wieder zu sehen. Wie eh und je kann man sich im Spiel kaum vor Auftritten bekannter Personen retten, aber das ist ein Teil des Charmes. Wie viele unterschiedliche Dungeons es gibt, kann ich bisher nicht wirklich vorhersagen, da ich noch nicht in vielen Gebieten war. Ich hoffe aber auf viel Abwechslung und interessante Gegner.

Zwischenfazit: Bisher hat ReBirth 3 genau da angesetzt, wo die anderen Teile aufgehört haben. Das schöne Spielsystem hält sich weiterhin sehr gut und die Geschichte wartet einmal mehr mit der klassischen Neptunia-Komik und einem nicht so ernst gemeinten Blick auf die Spieleindustrie auf. Gerade diese Komik und die vielen lustigen Herausforderungen sind der Grund warum, ich gerne weiterspielen werden.

Nach 26 Stunden ist mein neues Neptunia-Abenteuer erledigt. Ich habe bisher nur das normale Ende erreicht, um das wahre Ende zu erreichen werdet ihr aber wohl 25 – 35 Stunden benötigen, dazu kommt noch ein Kampfkolosseum nach der Geschichte, welches je nach Lust und Laune noch ein bis drei Stunden Spielzeit hinzufügt.

Viel zu suchen

Gerade in späteren Leveln und mit dem größeren Einstieg in Stella’s Dungeon ist mir noch eine sehr angenehme Neuerung aufgefallen. Statt auf einen eher linearen Weg zu setzen, wie bei den vorherigen Teilen, müsst ihr hier deutlich mehr erkunden. Teilweise lässt euch das Spiel rätseln, welche Aufgabe ihr erledigen müsst, um in der Geschichte voran zu kommen. Auch viele der Pläne und Charaktere, die ihr für das True Ending benötigt, findet ihr nur in Stella’s Dungeon. Das Lösen der Quests und das Anschauen von Events wirken so besser in die Geschichte integriert und das zusätzliche Grinden weniger aus dem Zusammenhang gerissen.

Echte Bosskämpfe

Etwas ist mir stark im Vergleich zu den Vorgängern aufgefallen: die Bosskämpfe. Bei ReBirth 1 und 2 war ein Grinden eigentlich nur zwischen zwei Leveln notwendig. Bei Rebirth 3 kann euch aber auch ein Boss sehr gefährlich werden. Bei ein oder zwei Bossen musste ich doch noch etwas trainieren, um nicht besiegt zu werden. Die Bosse wirken daher auch wie echte Abschnitte im Spiel, die es zu überwinden gilt. Damit hat sich das Spielsystem einmal mehr etwas weiterentwickelt und zwar in eine Richtung, die mir sehr gut gefällt.

Bessere Stimmen und schöne Grafik

Eine persönliche Anmerkung sei mir gestattet: die englischen Synchronsprecher sind zwar ganz gut, aber ich habe mich sehr gefreut, als ich wieder die originale Vertonung als DLC downloaden konnte. Nach der Installation gefällt mir die Vertonung noch viel besser, auch wenn ich nichts Gesprochenes verstehe. Wie ich bereits in der Vorschau erwähnt habe, war ich gespannt, ob das Spiel ausreichend Abwechslung in Sachen Dungeondesign liefern kann. Nun kann ich am Ende feststellen ja und nein. Definitiv hat das Spiel eine schöne Menge an Dungeons, die alle sehr unterschiedliche Aussehen und teilweise spezielle Gegner haben. Auf der anderen Seite besucht ihr einige Dungeons sehr häufig und ihr werdet auch einige Gegner recht häufig wiedersehen. Das Wiederkehren in die Dungeons stört mich persönlich weniger, aber ich hätte doch gerne noch mehr Gegner gesehen.

Fazit: Hyperdimension Neptunia ReBirth3 ist ein sehr gut gelungener Ableger der Neptunia-Reihe. Wie immer orientiert sich das Spiel an dem klassischen Humor und der Satire, weswegen ich selbst ein großer Fan der Serie bin. Ich freue mich immer wieder eine Box mit Auge oder den grün angezogenen 2. Spieler zu sehen. Wie bereits erwähnt ist der Einbau der Nebenquests und des Grindings in die Geschichte besser gelungen. Das nimmt etwas das Gefühl weg, neben der Geschichte zu arbeiten, was ich bei einer Spielzeit von ca. 30 Stunden auch recht wichtig finde, denn selbst dann fehlen noch die anderen Enden der Geschichte, die es zu finden gilt. Auch grafisch hat sich das Spiel im Vergleich zu seinen Vorgängern noch weiter aufgebessert. Das konnte ich insbesondere bei den schön gestalteten Dungeons sehen.

Fans der Neptunia-Reihe können sich definitiv auf einen tollen Teil der Reihe freuen. Wer noch keinen Kontakt zu der Serie gehabt hat, der sollte sich ernsthaft überlegen, ob er sich dieses tolle Rollenspiel entgehen lassen will.

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