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Test – Dustforce

Test – Dustforce

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02.03.2014 – Test

Das mit dem Aufräumen ist immer so ein Ding. Jeder möchte eine saubere Wohnung oder ein sauberes Zimmer haben, aber sich zu motivieren, den Putzlappen in die Hand zu nehmen und über seine Sachen zu gehen, fällt sicherlich vielen schwer.  Doch zumindest auf der PS Vita hätten wir die Lösung: Dustforce. Das von Hitbox Team entwickelte Spiel war bereits 2012 via Steam veröffentlicht und fand dort viele Fans. Capcom hatte sich daraufhin entschlossen, den Platformer auch auf die PS3 und PS Vita zu bringen. Seit dem 5. Februar könnt ihr die Putzkolonne für 9,99 Euro kaufen. Wir haben uns den Besen geschnappt und sagen euch, ob sich das Putzen auf der PS Vita lohnt.

Schmutz ohne Ende

Ihr startet im Nexus, wo ihr eine kleine Einweisung in die Steuerung des Spiels erhaltet. Platformer-typisch müsst ihr hier laufen, springen und hier und da mal Gegner verdreschen. Das Gameplay erinnert dabei stark an N+, wobei ihr neben dem Festhalten an Wänden auch begrenzt an Decken laufen könnt. Zusätzlich könnt ihr in der Luft einen weiteren Sprung machen, wenn ihr einen verstaubten Feind erledigt habt. Es dauert seine Zeit, bis man die sehr gewöhnungsbedürftige Steuerung verstanden und im Spiel auch anwenden kann.

Finde den Schlüssel

Es geht dann weiter in einen von vier Bereichen. Hier stehen euch verschiedene Level frei zur Verfügung. Die restlichen sind mit farbigen Schlössern gesperrt, für die ihr Schlüssel sammeln müsst. Diese bekommt ihr für das erfolgreiche Abschließen eines Levels, für das es zwei Ratings gibt: 1. Die Anzahl der geputzten Stellen 2. Die Höhe der Kombo. Ziel ist es, alle Staubpartikel ohne Verzögerungen zu sammeln. Je besser das Rating, desto schneller erhaltet ihr einen begehrten Schlüssel, welcher höherrangige Herausforderungen freischaltet. Der Schwierigkeitsgrad steigt dabei überproportional hoch und findet vor allem hinter den goldenen Schlössern den Höhepunkt. Hier gilt es dann, viele Elemente in kurzer Zeit zu verknüpfen. Zusammen mit der etwas schwerfälligen Steuerung wird das Trial-and-Error schon nach kurzer Zeit sehr frustrierend. Vier Charaktere mit unterschiedlichem Fokus auf eine Fähigkeit (Schnelligkeit, Wendigkeit, Kraft und Sprungkraft) sollen zum Erkunden der persönlichen Spielweise einladen.

Kein einwandfreier Port

Wie bereits erwähnt, muss der Putzlappen in vier verschiedenen Bereichen geschwenkt werden. Jeder dieser besitzt ein eigenes Motto wie z.B. der Wald, die Stadt oder ein Schloss, die sich farblich und atmosphärisch voneinander unterscheiden. Euer OLED-Screen wird dabei mit hochauflösenden Texturen sowie einem schönen Comic-Look und kurzen Ladezeiten zwischen den Level gefüttert. Leider wurde der Port nicht sorgfältig genug entwickelt, sodass man hier auf die bekannten Krankheiten der schwankenden Bildraten trifft, die jedoch nur in den seltensten Fällen ins Gewicht fällt. Unverständlich ist allerdings, warum auch der sonst so stimmige Soundtrack mit Aussetzern zu kämpfen hat.

Fazit: Dustforce gehört dieser Sorte von Spielen an, die einen an den Rand des Wahnsinn bringt. Die Steuerung ist simpel und eine erweiterte Fassung des Klassikers N+, doch genau die Kombination aus diesem und der Verkettung der Platformer-Elementen in kurzen Abständen schraubt den Schwierigkeitsgrad immens nach oben. Grafisch präsentiert sich der Titel anständig und erhält dank des stimmungsvollen Soundtracks und der Texturen einen eigenen Charme, auch wenn dieser Port mit technischen Schwächen zu kämpfen hat.

Letztendlich sollten sich an Dustforce diejenigen wagen, die absolute Genre-Fans und auf der Suche nach genau dieser Herausforderung sind.

Lars Leidenschaftlicher Gamer, Ehemann und IT-Berater. Liebt seine PS Vita, seinen Hund und Wordpress. Seit 2011 Redakteur und seit 2013 Administrator und Webmaster von yourPSVita.
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