Test – Day of the Tentacle Remastered

Test – Day of the Tentacle Remastered

Test – Day of the Tentacle Remastered

2
Positiv
90% - 98%

Unser erster Eindruck war

Unsere Bewertung

1Vorschau

Double Fine Productions hat am 22. März 2016 wieder einen alten Klassiker belebt. Nachdem schon Grim Fandango einen Sprung auf die PS Vita geschafft hat, hat sich ein weiteres Spiel von und mit Tim Schafer in die Remastered-Reihe bewegt. Day of the Tentacle ist bereits 1993 erschienen und eines der alten Meisterwerke von LucasArts. Ob die Purpurne Tentakel auch die PS Vita erobern wird, erfahrt ihr in der Vorschau.

Ein klassisches Erlebnis

Dott ist eines der ältesten Point & Click-Adventures und eines der bekanntesten Klassiker des Genres. Es spielt fünf Jahre nach seinem Vorgänger Maniac Mansion und lässt die von Dr. Fred erschaffenen Purpur-Tentakel mutieren und die Weltherrschaft anstreben. Es liegt nun an Dr. Fred und den drei steuerbaren Charakteren dem Streber Bernard, dem Roadie Hoagie und der Medizinstudentin Laverne die Welt zu retten. Aufgrund unglücklicher Umstände befindet sich Bernard in der Gegenwart, Hoagie 200 Jahre in der Vergangenheit und Laverne 200 Jahre in der Zukunft. Die Geschichte von Dott besteht fast nur aus Humor und Figuren wie die Gründerväter von Amerika werden stark karikiert dargestellt. Selbst die drei Hauptfiguren sind aufgeladene Klischees. Fast jede Interaktion im Spiel beinhaltet einen humoristischen Aspekt. Insbesondere die vielen kleinen Details, die eingebaut wurden. Ihr könnt mit sehr vielen Gegenständen interagieren und meistens sind die Gegenstände, die nicht direkt oder gar nicht an der Lösung beteiligt sind, mit den witzigeren Elementen verbunden.

Point & Click

Das Point & Click-Genre ist ursprünglich auf dem PC beheimatet. Ein Konsolenport kommt typischerweise mit einigen Änderungen der Steuerung daher. Die PS Vita-Version lässt euch dabei die freie Wahl, ob ihr mit den Tasten oder dem Touchscreen arbeitet. Beide Systeme funktionieren sehr gut und können auch kombiniert werden. Apropos Kombination. Die Rätsel in Dott zeigen bereits von Anfang an, dass es kaum einfache Lösungen gibt. Um alle drei Charaktere wieder in die Gegenwart zu bringen, müsst ihr in jeder der drei Zeitperioden verschiedene Rätsel lösen. Die Reihenfolge ist dabei euch größtenteils überlassen. Ihr könnt von Anfang an fast überall hin, außer bei Laverne, die am Anfang feststeckt. Die Rätsel sind eine Kombination aus primär Gegenstandsrätseln und sekundären Dialogrätseln. Gegenstandsrätsel werden meistens durch das Benutzen und Kombinieren von Gegenständen gelöst, die dann an richtiger Stelle eingesetzt werden müssen. Dialogrätsel verlangen von euch mit Charakteren zu interagieren und entweder zu erfahren, was sie wollen oder sie von etwas zu überzeugen. Beide Elemente sind gut kombiniert, der deutliche Fokus sind aber Gegenstandsrätsel.

Etwas zu leise

Grafisch ist Dott selbst in seiner Remastered-Fassung noch stark am Original angelehnt. Natürlich gibt es heute technisch gesehen bessere Darstellungsoptionen. Dennoch sieht das Spiel nicht schlecht aus und behält damit seinen Charme. Wer weniger Interesse an ausgebügelten Kanten hat und doch lieber das klassische System will, der kann jederzeit im Menü umstellen. Meines Erachtens ist das Auswählen von Befehlen im klassischen Modus auch schneller, weil sie unten angezeigt werden. Etwas auffallend waren die schwankende Synchronisierung.  Manchmal waren die Charaktere recht leise und schwieriger zu verstehen. Kein großes Problem, aber es ist mir aufgefallen.

Zwischenfazit: Bisher zeigt sich Dott in der grandiosen Art, die es damals zu einem sehr beliebten Spiel gemacht hat. Auch wenn die Grafik nach modernen Standards etwas altbacken wirkt, hat das Spiel seinen eigenen Charme, der bei einer ganz neuen Visualisierung verloren gegangen wäre. Die klassischen Point & Click-Mechaniken funktionieren auch heute noch gut und die Rätsel schwanken zwischen leichteren und schwereren. Letztere erfordern meist das Lösen von Subrätseln und das Versenden von Objekten durch die Zeit. Trotz der kleinen Synchroschwäche ist das Spiel bisher ein guter Vertreter des Point & Click-Genres auf der PS Vita und ich hoffe, dass sich dieser Eindruck auch im weiteren Test bestätigt.

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30. März 2016 11:43

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3. April 2016 17:21

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