Test – Baseball Riot

Test – Baseball Riot

Test – Baseball Riot

2
Negativ
59% - 69%

Unser erster Eindruck war

Unsere Bewertung

3Vorschau

Physikpuzzler bleiben ein selten genutztes Genre auf der PS Vita. 10Tons hat es sich anscheinend zur Aufgabe gemacht, diesem Fehlen ein Ende zu setzen. Nach Tennis in the Face könnt ihr seit dem 20. Januar mit Baseball Riot den Schläger schwingen. Ob das Spiel einen Homerun schlägt, erfahrt ihr in der Vorschau.

Moment mal….

In Baseball Riot spielt ihr den Ex-Star einer Baseball-Mannschaft „Gabe Carpaccio“. Sein Team wurde nach seinem Ausscheiden von Explodz Inc. übernommen, einer mehr als fragwürdigen Getränkeherstellerfirma. Diese will Gabe nun stürzen und sich seine Mannschaft zurückholen. Die Geschichte ist wirklich mehr als humoristische Zwischenerzählung gedacht und kaum anders als bei Tennis in the Face. Wer bei Physikpuzzlern nach einer Geschichte sucht, der macht aber auch etwas Grundsätzliches falsch.

Tennis in the Riot?

Das Spielprinzip funktioniert nach den klassischen Physikpuzzlern-Regeln. Das heißt, ihr steht in jedem der Level, davon gibt es so um die 100, an einem fixen Punkt und müsst mit eurem Baseball die Gegner umnieten. Im Gegensatz zum Vorgänger Tennis in the Face müsst ihr für die drei Sterne-Bewertung des Levels aber auch noch drei Sterne im Level treffen. Das macht die ganze Sache deutlich interessanter, als noch beim Vorgänger. Um die verschiedenen Gegner zu erwischen, gilt es den Ball von Wänden und Objekten abprallen zu lassen und auf der Karte verteilte Objekte zu verwenden. Mit fortlaufenden Leveln kommen dann auch weitere Gegnertypen hinzu, die z.B. einen Baseball fangen können. Die Level sind teilweise recht anspruchsvoll aufgebaut, so dass ihr wohl kaum auf Anhieb jedes Level mit drei Sternen abschließen werdet. Die Sterne braucht ihr aber, um mit den Flughäfen den nächsten Teil der Karte zu erreichen. Habt ihr zu wenig Sterne, könnt ihr aber einfach ein Level neu probieren oder es direkt beim ersten Versuch neustarten. Betrachtet man aber die verschiedenen „Aufgaben“ der Level, so erscheint doch eine gewisse Ähnlichkeit zu Tennis in the Face. Viele Rätselelemente sind kopiert und in etwas unterschiedlichen oder einfach nur in anderer Reihenfolge auftauchenden Segmenten kombiniert. Das nimmt so etwas den Spaß aus dem Spiel, weil ich einige der Lösungen bereits ohne großes Nachdenken kannte. Dennoch kann Baseball Riot mit einer recht guten Steuerung glänzen. Gerade die Steuerung mit dem Touchscreen erlaubt sehr präzise Schläge. Bei einigen Leveln war ich darüber besonders froh, weil mir nur ein sehr präziser Schlag und dessen langsames herabschwächen, mir beim Lösen eine große Hilfe waren.

Baseball Face!

Grafisch ist das Spiel eine interessante Neuinterpreatation von Tennis in the Face. Mit einem kleinen Wechsel der Primärfarben in Richtung Blau und Rot, sowie der Veränderung des Aussehen derselben Gegnertypen in Richtung Baseball, zeigt sich ein nettes Ambiente. Die Level sind farbenfroh und comicartig gehalten. Selbst wenn mehrere Bälle im Rennen sind, stottert das Spiel kein bisschen. Grundsätzlich gefallen mir die Darstellung und soundtechnische Untermalung. Das ist aber auch wenig verwunderlich, immerhin sind sie fast identisch zu Tennis in the Face. So finden sich Ballbehälter, die eigentlich zu Tennis- und Federbällen gehören und nicht für Baseballs gedacht sind und die klassischen explodierenden Getränkeautomate neben dem einfachen Glas und Metallschrott, der bereits in Tennis in the Face den Weg zu einigen Gegnern erschwert oder vereinfacht haben.

Zwischenfazit: Bisher bin ich noch nicht wirklich zufrieden mit Baseball Riot. Das Spiel ist zwar an und für sich ein guter Physikpuzzler und bietet eine gute Spielmechanik. Andererseits ist das Spiel nicht nur bei der Verwendung grundlegender Gegner- und Gegenstandsdesigns recht unkreativ gewesen. Selbst die Level selbst kommen mir teilweise recht bekannt, insbesondere nach einem kleinen Kontrolltest in Tennis in the Face, vor. Ich bin mir noch unschlüssig, ob das Spiel nicht doch die Kopie von Tennis in the Face ist, in der nur ein paar kleinere Details geändert und Sterne in die Level eingefügt wurden. Für den weiteren Test wird wichtig sein, ob sich Baseball Riot besser von seinem Vorgänger abgrenzen kann und vielleicht mit neueren Leveldesigns überraschen kann. Die Sterne sind dafür ein erster guter Schritt.

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27. Januar 2016 19:28

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4. Februar 2016 18:02

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