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Test – Aqua Kitty DX

Test – Aqua Kitty DX

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29.01.2015 – Test

Tikipod hatte bereits auf der Playstation Mobile Plattform mit Aqua Kitty gute Erfahrungen machen dürfen. Nun steuerte die DX Version auf die PS Vita zu und hat viele Verbesserungen im Gepäck. Neue Level, neue Gegner und neue Waffen sollen für Unterhaltung sorgen. Seit dem 26. November steht der Katzen-Shooter für 6,59 Euro im Store. Wir haben uns ins U-Boot gesetzt und sagen euch, wie tief das Spiel geht.

Mietze Mietze

Ich bin ehrlich: Ich habe die PSM Version nicht gespielt. Deswegen gehe ich in diesen Test völlig unvoreingenommen rein. Auf Basis der Trailer und der Spielbeschreibung erwarte ich jedoch ein einfaches Spielprinzip, bei dem Waffen, Gegner und Geschick nicht zu kurz kommen.

Rettet die Katzen!

Nach dem 154MB großen Download geht es sofort los: Ihr müsst Milch Minen vor bösen Fischrobotern beschützen, die eure Katzen-Minenarbeiter entführen wollen. Auf der Landkarte könnt ihr zwischen drei Modi wählen. Einmal den neuen Easy, dann den Normalen sowie den Arcade Modus. Jeder dieser Modi teilen sie die gleichen 25 Level, die aufgeteilt sind auf vier Bereiche, und unterscheiden sich nur im Schwierigkeitsgrad. Während ersteres und mittleres noch klar sind, erhaltet ihr im Arcade-Modus nur eine Chance. Sterbt ihr auf eurem Abenteuer, verliert ihr euren kompletten Spielfortschritt. Dazu aber gleich mehr.

Einmal im Kreis

Gesteuert wird Aqua Kitty DX mittels Analog-Stick, zwei Feuertasten und den Schultertasten. In eurem Waffenarsenal den normalen sowie den schnellen Schuss. Letzteres hat nur ein begrenztes Kontigent, lädt sich mit der Zeit aber wieder auf. Schießen tut ihr im Übrigen nur in die Richtung, in der ihr hinseht. Euer Bewegungsradius geht in alle vier Himmelsrichtungen, wobei eure Gegner von links und rechts erscheinen. Ziel eines jeden Levels ist es, alle Gegnerwellen zu vernichten, ohne dass alle eure Katzenarbeiter entführt werden. Diese werden nämlich von speziellen Robotern aus dem Wasser gefischt, die ihr zeitnahe zerstören müsst. Das Besondere an der Spielmechanik ist, dass ihr euch auf einer Kugel bewegt. Heißt, ihr fangt irgendwann rechts vom Bildschirm an, wenn ihr weit genug nach links fahrt und umgekehrt. Und da haben wir leider auch schon das Problem. Dadurch, dass keine festen Ränder vorhanden sind, erscheinen die Gegner immer genau da, wo man nicht ist. Da je nach Level mehrere Stationen beschützt werden, können die Monster so ungünstig auftauchen, dass man nicht dazu kommt, seine Katzen zu retten. Insbesondere deshalb, weil die Roboter immer und immer wieder auftauchen. Damit hat man automatisch keine Kontrolle über den Ausgang des Levels, obwohl die Level an sich immer gleich bleiben. Hinzu kommt, dass man im normalen Modus nur selten zeitbegrenzte Power-Ups erhält, die ein wenig mehr Feuerkraft als die eigene Waffe besitzen. Geduld und Geschick sind hier die goldenen Tugenden, die gebraucht werden.

Arcade

Das sieht im Arcade-Modus ein wenig anders aus. Hier habt ihr die gleichen Level und die gleichen Endbosse, müsst aber mit euren vier Herzen über das gesamte Spiel auskommen. Verliert ihr ein Level, verliert ihr das Spiel. Hilfe bekommt ihr von Upgrades, die in Form von grünen Kristallen innerhalb des Levels aufgesammelt werden. Je nachdem, wie viele ihr von diesen gesammelt habt, schaltet ihr ein stärkeres Upgrade frei. Mit insgesamt fünf an der Zahl erweitern die ersten drei Stufen eure Schusskraft, in dem aus bestimmten Winkeln ebenfalls Geschosse kommen. Danach folgen ein Bonusherz sowie ein größeres Magazin für eure Schnellfeuerwaffe. Während der Schwierigkeitsgrad beim normalen Spiel sich eher in der unteren Region ansiedelt und deshalb für eine Spielzeit von rund zwei Stunden bringt, ist der Arcade-Modus nur für Hardcore-Spieler und Trophäen-Jäger interessant. Letztere werden an der Perfektion sämtlicher Level ordentlich zu knabbern haben.

Chiptune vom Feinsten

Auch wenn es einmal ein PSM-Titel war, sieht man Aqua Kitty den Hintergrund zu keinem Zeitpunkt an. Im Gegenteil: Die mittlerweile bewährte Pixeloptik kommt mit viel Farbe und Liebe zum Detail daher. Zum Beispiel schwimmen Fischschwärme mit euch und den Monstern im See, die Lichteinstrahlungen bewegen sich mit dem Wellengang und der Hintergrund ist in Parallax-Optik gehalten. Kleiner Manko ist jedoch, dass es nur anhand von Tageszeiten etwas dunkler bzw. heller wird, sodass es die leicht kindliche Optik auf Dauer ermüdend wirkt. Ladezeiten gibt es so gut wie keine. Für extra gute Laune sorgt der sehr gute Chiptune-Soundtrack, welcher mit 8bit-Beats absolut perfekt zum Shooter passt.

Fazit: Nach einer Runde Aqua Kitty DX war mir sofort klar, warum dieses Spiel bei PSM so erfolgreich ist: Es ist einfach, es ist kurz und es ist fordernd. Inhaltlich punktet es vor allem mit dem Arcade-Modus, der eingefleischten Shooter-Fans alles abverlangt. Allerdings kämpft das Spiel sowohl mit der fehlenden Abwechslung hinsichtlich der Waffen sowie der fehlenden Übersicht. Monster und Roboter erscheinen wahllos im Level und so entscheidet oft das Glück, ob man ein Level (perfekt) schafft oder nicht. Zwar kommt Aqua Kitty DX in altbekannter Pixel-Optik daher, die sich in diversen Tageszeiten farblich ändert. Dafür ist der Chiptune-Soundtrack ein Ohrgenuss vom Feinsten.

Eine klare Empfehlung kann ich ebenso nicht aussprechen wie eine klare Absage. Käufer werden anfangs definitiv Spaß an Aqua Kitty DX haben, werden aber nicht mehr als für ein kurzes Intermezzo hängen bleiben.

Lars Leidenschaftlicher Gamer, Ehemann und IT-Berater. Liebt seine PS Vita, seinen Hund und Wordpress. Seit 2011 Redakteur und seit 2013 Administrator und Webmaster von yourPSVita.
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